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Meine Docetaxel-Therapie als Kastrationsresistenter

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    Danke Karl, Danke Hulle!

    Positiv denken ist immer gut.

    Habe heute mal eine Stunde auf meinem Crosstrainer verbracht. Da kann man gut sehen wie es um die aktuelle Fitness steht:
    Leistung 60 W bei durchschnittl. Herzfrequenz von 118. Das ist nicht besonders viel Fitness, aber immerhin habe ich die Stunde durchgehalten.
    Da ich auch Archivdaten habe, konnte ich nachsehen, wie es zu Beginn der Chemo aussah:
    Leistung 120 W bei gleicher Herzfrequenz wie heute
    Dann bin ich noch weiter zurückgegangen bis Februar, zum Beginn der vorherigen Therapie Abirateron+Olaparib:
    Leistung 160 bei durchschnittl. Herzfrequenz von 125. Und noch davor waren die Werte noch viel besser.
    Das ist schon interessant, aber auch etwas erschreckend.
    Aber wahrscheinlich sollte ich dankbar sein, dass ich den Crosstrainer überhaupt noch bewegen kann
    Nach der Chemo geht es bestimmt wieder bergauf mit meiner Fitness.
    Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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      Hallo Lutz,
      wir sind beide in etwa gleichem Alter. Auch ich habe es schwer, zu akzeptieren, sowohl alters- als auch krankheitsbedingt nicht mehr die gleiche Fitness wie zuvor zu haben. Wie schrieb Karl ganz richtig: wir müssen Denkmalschutz betreiben. Ich habe auf dem Fahrrad im Fitness Gym. auch ne Leistung von 80 W (Milon- Zirkel, 2 Durchgänge an 8 Geräten. Danach merke ich es auch in den Knochen. Aber es geht wirklich, wenn auch langsam immer besser. Das schaffst auch Du, wenn die Chemo erstmal vorbei ist. Man soll sich ja bewegen, aber auch nicht überanstrengen. G. L. G. hulle 1960

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        Hallo Hulle,
        Der altersbedingte Abbau fängt quasi mit 30 an und geht langsam. Das ist ja auch normal. Der krankheitsbedingte Abbau, ausgelöst durch Therapie mit ein paar Tabletten, Spritzen oder Infusionen innerhalb weniger Monate, ist schon eine Herausforderung. Sich daran zu gewöhnen, fällt mir nicht so leicht. Aber es geht ja nicht anders. Wenn dann meine Frau zu mir sagt - "Es ist schön, dass Du noch da bist, lass uns den Tag einfach geniessen" - , dann ist Alles wieder gut und ich bin einfach nur dankbar, dass sie auch noch da ist
        Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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          Hallo Ihr Beiden,
          Sportler aller Länder vereinigt euch. Ich musste mir ja vor der Reha die Tauglichkeit bestätigen lassen. Am 1. Tag EKG, am 2. Tag Ergometer: die Therapeutin fängt mit 30 Watt an, schaut auf den Puls, "Sie merken nichts?" "Nein. " 50 Watt, nein, 75 Watt...."Fahren Sie Rad?" "Ja, ich denke wir können auf 100 Watt gehen." Beim nächsten Mal gehe ich auf 115 dann auf 125 Watt.
          Im Mai habe ich 200 Watt getreten, allerdings stand da eine junge Medizinstudentin neben mir und hat mich angefeuert ;-) Sie hatte meine Daten von, vor 7 Jahren auf dem Schirm, da waren es noch 250 Watt, vor 5 Jahren 225 Watt. Ja, es geht abwärts, aber ich denke unser Abwärts, Lutz, 1 Std. auf dem Crosstrainer unter Chemo, kann sich sehen lassen.
          Karl

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            Danke Karl,
            Jetzt machst Du mich ganz stolz
            Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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              Hallo,

              und schon wieder war heute morgen Termin für Chemo, die zehnte. Aber es sollte anders kommen:

              9. Infusion: Nebenwirkungen wie bei vorheriger Infusion.
              Zusätzlich: Die Wassereinlagerungen in meinem Körper scheinen immer größer zu werden. Wenn ich meine Kompressionskniestrümpfe trage, können zwar Füße und Beine nicht so stark anschwellen, jedoch ist mein Bauch dann abends furchtbar dick und ich wiege dann abends schon 96kg.
              Wegen der Wassereinlagerungen verzichte ich jetzt komplett auf Kaffee und Schwarztee, weil diese Getränke sich da verschlechternd auswirken sollen. Es gibt nur noch Wasser, Grüntee, Kräutertees und alkoholfreies Bier. Und ich trinke noch mehr als vorher, weil das komischerweise sogar den körpereigenen Abbau der Wasssreinlagerungen verstärken soll. Salzarm ernährt habe ich mich eh schon immer.
              Meine Fitness hat weiter nachgelassen, wass ich sehr gut mit meinem Crosstrainer kontrollieren kann: Ich schaffe über eine Stunde nur noch 60 Watt und bin danach total fertig. Vor der Chemo schaffte ich da noch 120 Watt und vor der vorhergehenden Therapie (Abirateron+Olaparib) sogar 160 Watt. Ich bleibe aber dran und mache noch alles was geht. Schwimmen tut mir noch besonders gut, aber auch da merke ich deutlich die verminderte Fitness. Das stört mich jedoch nicht, ich kann im Wasser ja auch ganz langsam auf dem Rücken liegend herumpaddeln.
              Zur Verbesserung meiner chaotischen Verdauung nehme ich morgens zusätzlich Flohsamenschalen, gelöst in lauwarmen Wasser, ein. Ich habe den Eindruck, dass es hilft.


              10. Infusion: Heute erlebte ich eine Überraschung: Die Therapie fiel aus, obwohl meine Blutwerte sich gar nicht verschlechtert haben. Aber wegen der starken Nagelveränderungen (schwarze Verfärbung, Aufwölbung, Ablösung) an Fingern und Füßen und der dadurch weiter anhaltenden Schmerzen gab es keine Infusion. Inwieweit die tagsüber auftretenden Ödeme in den Beinen bis hin zum Bauch und meine ständig tränenden Augen da auch noch eine Rolle spielten, weiß ich nicht. Ich schildere den Assistentinnen jedesmal auftretende Beschwerden und Veränderungen und sie dokumentieren das dann, damit der Onkologe entscheiden kann, ob die Dosis verringert werden soll oder ob die Infusion ausgesetzt wird.
              Dann geht es erst wieder in zwei Wochen weiter mit der Chemo. Das ist mir auch recht. Da kann sich mein geschundener Körper schön erholen.

              Mein kompletter Bericht bei myProstate ist hier zu lesen: Prostatakrebs - Erfahrungsberichte (myprostate.eu)

              Wahrscheinlich werde ich in den nächsten zwei Wochen wieder etwas fitter werden
              Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                Hallo Lutz,
                Wenn ich Deine Zeilen lese, denke ich an meine Chemo zurück. Ich hatte ja die Hardcore 9 x 3 Wochen Zyklen.
                Die Probleme mit den siffenden Augen und den abgehobenen Zehennägel hatte ich ja auch.
                Meine Fussknöchel waren abends auch geschwollen aber ich hatte nicht so Probleme mit Wassereinlagerungen.
                Dafür hatte ich Abends öfters einen geblähten Bauch. Die Blähungen brachte ich dann Tagsüber
                unter die Leute.
                Nun denn Lutz, höre, und dann denke kurz darüber nach, vielleicht hilft Dir das Eine oder Andere.
                Meine Theorie, die Chemo bewirkt das die Tränenkanäle an und zuschwellen, sind ja auch nur Schleimhäure.
                Dadurch kann die Augenfeuchthalteflüssigkeit nicht recht abfliessen und schwappt dann im Augenwinkel
                bei der Nase über. Sowas wie ein Dauerflennen. Ich hab mir dann meist mittags einmal und Abends
                Lauwarme Kamillenteebeutel auf die Augen gelegt. Denk aber daran die Augen vorher zu schliessen.
                Du kannst natürlich auch mit einem Handtuch über Kopf die Augen über einer Schüssel
                heissen Kamillentee dämpfen. Aber glaub mir, die warmen Teebeutel auf den Augen fühlen sich einfach gut und entspannend an.
                Danach sterile Augentropfen, denn Kamille trocknet Schleimhäute aus.

                Die Zehen und Fingernägel, das ist jetzt nicht jedermanns Sache und ich habe das auch nie in einer
                Wissenschaftliche Abhandlung oder eine Studie gelesen.
                Ich habe die Füsse abends immer eine halbe Stunde in einer warmen stark konzentrierten Salzlösung gebadet.
                Es wirkt besser wenn man die Socken vorher auszieht. Danach 10 Minuten in einem kalten Salbeiteebad. Nach einer weiteren

                halben Stunde habe ich Betadine unter die Zehennägel laufen lassen. So sieht man auch gut wieweit,
                sich die Nägel vom Nagelbett gelöst haben. Danach die Füsse eincremen.
                Mein Onkologe hat dann gefragt ob ich dabei Schmerzen empfinde.

                Ich habe Ihn dann gefragt ob ich aussehe als wäre ich einer der Typen die scharf auf Bestrafung sind.
                Bei den 3 Letzten Zyklen wurde auf meinen Wunsch die Dosis auf 80 und dann 70% verringert.
                Ausruhen, sich bewegen, gut essen (muss auch nicht immer gesund sein) Dinge tun die einem Freude machen. Unser Leben dauert nicht ewig,
                Darum ist es wichtig das in der Zeit in der wir leben es uns gut geht, das ist die Lebensqualität.
                Während einer Chemo ist es wichtig das im „tränenden“ Auge zu behalten.


                Ein Flüssigkeitstagebuch ist auch nicht schlecht, es hilft die Ein und Aus Mengen unter
                Kontrolle zu halten. Und für die Ausmengenbestimmungen würde ich nicht den Küchenmessbecher verwenden,
                glaub mir, Frauen sind da absolut nicht dafür zu begeistern. Es gibt da die Urinsammelflaschen mit Messscala.



                Lutz ich hoffe, nach einem Aussetzer, auf bessere Werte und besseres befinden.


                Liebe Grüsse Martin
                und dann noch, vielen Dank für die Macher der Seite und an alle die hier mit Hilfe und Informationen beitragen.
                https://myprostate.eu/?req=user&id=1106

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                  Lieber Lutz,

                  mit dem ungeplanten Entfallen der Therapie haben wir ja leider bereits hinreichende Erfahrung. Als Victor einmal diskutieren wollte,
                  dass aber doch in dieser und jener schlechteren Situation noch eine Infusion erfolgt sei, stellte die behandelnde Ärztin klar, dass es
                  sich stets um Ermessensentscheidungen handele, bei der sämtliche Umstände in die Bewertung der Vor- und Nachteile einbezogen
                  würden.

                  Allein die Schwarzfärbung und Aufwölbung der Nägel an Händen und Zehen waren bislang bei Victor kein ausreichender Grund für
                  eine Zwangspause. Vermutlich hat die Gesamtsituation mit den Wassereinlagerungen nebst den sonstigen Umständen den Ausschlag
                  gegeben. Vielleicht waren auch andere Laborergebnisse als die Blutwerte auffällig. Dazu magst du in 14 Tagen die konkreten Gründe
                  erfragen, um nicht nochmals überrascht zu werden.

                  Da deine Verdopplungszeiten keinen Handlungsdruck erzeugen, du die aktuellen PSA-Werte nicht einmal kennst, um etwaige
                  Schwankungen zu bemerken, magst du die Pause entspannt genießen, um in zwei Wochen gestärkt die Therapie fortzusetzen.

                  Dazu wünschen wir dir eine erholsame Zeit.

                  Liebe Grüße
                  Victor und Silvia
                  https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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                    Hi Martin,

                    sehr interessant, Deine Gegenmaßnahmen.

                    Meine Blutwerte waren ja heute kein Grund für das Aussetzen. Die waren sogar etwas besser als beim letzten Mal. Nein, es waren meine Fingernägel, die teilweise zombiemäßig aussehen. Als ich dann noch sagte, dass ich nichts mehr richtig anfassen kann, wegen der Schmerzen in den Fingerkuppen und dann noch meinen rechten Zombiefuß vorzeigte, der linke war komischerweise nicht betroffen, da zückte die Assistentin gleich den Fotoapparat und notierte Alles. Sie meinte, dass der Onko bestimmt Aussetzen anordnet. Das mit dem Dauerweinen, die dicken Wasserbeine und den abendlichen Wasserbauch hatte ich vorher schon zu Protokoll gegeben. Auch dass ich nachts bis zu 6mal raus muss, um das Wasser wieder loszuwerden, war notiert.
                    Während ich dann auf meine Infusion wartete, der Portzugang war schon vorbereitet, kam sie dann vom Onko eine Stunde später wieder zu mir mit dem Urteil des Onko: Aussetzen!

                    Meine Theorie zu den Augen: Der zu hohe Wasserdruck im Körper sucht sich einen Ausgang: Die Augen
                    Kamille vertrage ich leider nicht. Ich bin leider seit Säuglingsalter ein Supervollallergiker.

                    Miktionsprotokolle habe ich schon mehrfach freiwillig und auch nach ärztlicher Anordnung geführt. Ich bin mit dem Krebs jetzt ja bald schon 6 Jahre am rumdoktern. Zu so was habe ich jetzt keine Lust mehr. Bin da wohl zu faul geworden.
                    Meine Frau hatte aber recherchiert, dass ich bei zu viel Wasser im Körper noch mehr trinken soll als vorher. Das habe ich jetzt schon über eine Woche ausprobiert und mit Wiegeaktionen morgens und abends festgestellt, dass ich tatsächlich so sogar Wasser abbauen kann. Ich bleibe da dran. Diuretika wollte mir der Onko heute nicht verschreiben, habe ich auch noch nie gehabt. Ich muss da mit Ingwer-, Brennesseltee u.ä. auskommen. Kaffee und Schwarztee ist jetzt erst mal tabu.

                    Martin, du musst bedenken, ich hatte vor der Chemo ja schon viele andere Therapien, die einen wahrlich nicht fitter machen. Deswegen hat der Onko bei mir auch gleich die Zweiwochenvariante mit 50mg/KOF geplant. Dafür dann aber über längere Zeit. Er wollte mich wohl nicht sofort massakrieren
                    Zuletzt geändert von lutzi007; 27.10.2023, 17:11. Grund: Da war noch was
                    Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                      Liebe Silvia, lieber Victor,

                      es könnte sein, dass noch andere Werte mit den Ausschlag für das Aussetzen gegeben haben. In das Therapiebuch werden nur wenige Werte eingetragen und auf meinem Laufzettel, den ich immer schnell fotografiere, weil der mir nicht mitgegeben wird, sind auch noch ein paar Werte. Ich weiß aber aufgrund eines Auftragsformulars, welches ich nur kurz zu sehen bekomme, für das Labor, dass noch wesentlich mehr Werte bestimmt werden.

                      Hat Victor denn keine Schmerzen in den Fingerkuppen?

                      Ich genieße auf jeden Fall die kleine Pause besonders
                      Ich denke, dann ist mit Chemo aber bestimmt auch später Schluss, wegen Verlängerung. Gibt es eigentlich auch eine Dauerchemo?

                      Ich drücke für Victor weiterhin ganz dolle die Daumen, dass er sich wieder stabilisiert.
                      Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                        Zitat von lutzi007 Beitrag anzeigen
                        ... Gibt es eigentlich auch eine Dauerchemo?...
                        Hallo Lutz,
                        in diesen 3 Fallberichten erhielten ausgewählte mCRPC-Patienten bis zu über 30 Zyklen Docetaxel (75mg/m² alle 3 Wochen) bei guter Ansprache.


                        Maintenance Long-Term Multiple Cycles Treatment with Docetaxel in Metastatic Castration-Resistant Prostate Cancer: A Report of Three Cases


                        Regarding the selection process for mCRPC patients who are suitable for maintenance long-term multiple cycles of docetaxel therapy? Among the three patients receiving long-term maintenance multiple cycles chemotherapy at our center, the following characteristics were observed: (1) A decrease in PSA levels during the early cycles (except during a PSA flare). (2) At the 10th cycle of chemotherapy, the PSA levels continued to decline, and these patients may continue to benefit from docetaxel. (3) Patients’ performance was good and their QoL did not decrease significantly after receiving multiple cycles of chemotherapy. (4) No AEs such as serious myelosuppression, febrile neutropenia, and gastrointestinal discomfort occurred during chemotherapy.“

                        „Wie werden die mCRPC-Patienten ausgewählt, die sich für eine Langzeit-Erhaltungstherapie mit mehreren Zyklen Docetaxel eignen? Bei den drei Patienten, die in unserem Zentrum eine Langzeit-Erhaltungschemotherapie mit mehreren Zyklen erhielten, wurden die folgenden Merkmale beobachtet: (1) Ein Rückgang der PSA-Werte in den ersten Zyklen (außer während eines PSA-Flares). (2) Nach dem 10. Zyklus der Chemotherapie sanken die PSA-Werte weiter, und diese Patienten könnten weiterhin von Docetaxel profitieren. (3) Die Leistungsfähigkeit der Patienten war gut und ihre Lebensqualität nahm nach mehreren Zyklen Chemotherapie nicht wesentlich ab. (4) Während der Chemotherapie traten keine unerwünschten Wirkungen wie schwere Myelosuppression, febrile Neutropenie und gastrointestinale Beschwerden auf.“

                        Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

                        ------------------------------------------
                        Zu den Nebenwirkungen meiner frühen Chemo (2017, 6 Zyklen, 75 mg/m²)
                        - Tränenfluß hatte ich keinen.
                        - Probleme wie Verfärbungen oder Schmerzen im Bereich der Fingernägel traten nicht auf. Kurzzeitig leichtes Taubheitsgefühl erst nach 6. Zyklus. Die Rillung der Nägel wechselte während der Chemo von längs nach quer.
                        Zum Schutz der Finger bei der Chemo gab es die gekühlten Handschuhe.

                        Alles Gute
                        Franz
                        https://myprostate.eu/?req=user&id=889

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                          Hallo Franz,

                          Das ist ja interessant. Das wären dann ja 90-3=87 Wochen Chemo.
                          Gut, dass ich schon einen Port habe. So etwas würden meine Arme ja gar nicht überleben.

                          Die Patienten müssen ja echt fit gewesen sein, dass die das so lange durchgehalten habe. Und das noch bei guter Leistungsfähigkeit und mit wenig Beeinträchtigungen.
                          Meine Leistungsfähigkeit ist ja jetzt schon ziemlich im Eimer und ich muss immer viel Gehen üben (mit meinen Barfussshuhen), damit ich nicht schon bald auf Gehstock, Rollator oder sogar Rollstuhl wechseln muss.

                          Aber vielleicht ginge, wenn sinnvoll, so etwas bei mir auch, wenn die Dosis etwas reduziert würde. Die letzten beiden Male war ja schon auf 90% reduziert.
                          Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                            Hi Martin,

                            Deine Theorie zum "Tal der Tränen" stimmt soweit. Ich habe das noch mal ganz genau bei Wikipedia unter "Tränenwege" nachgelesen.
                            Es gibt ja die Möglichkeit, dass die Tränendrüsen zu viel Tränenflüssigkeit produzieren oder/und die Tränenabflusswege nur eingeschränkt funktionieren.
                            Ich vermute da bei mir eine allergische Reaktion, die die Schleimhäute der Tränenabflusswege anschwellen lässt und so den Abfluss behindert.
                            Das kenne ich aus meiner Jugendzeit. Da hatte ich es noch stärker, so dass ich damals vor lauter Wasser in den Augen nur noch sehr schlecht sehen könnte. Das war besonders blöd beim Fahradfahren. Damals war das eindeutig eine allergische Reaktion auf Pollen. Wenn ich damals dann vom Hausarzt eine Kortisonspritze (Volon A40) bekam, hatte ich dann für 6 Wochen weder allergische Beschwerden noch Asthma. Heutzutage gibt man Kindern nicht mehr solche Kortisonspritzen, weil sie sich ungünstig auf das Wachstum und die Knochen- und Gelenkgesundheit auswirken.
                            Vielleicht sollte ich meine Kortisondosis mal etwas erhöhen? Ein Tablettchen Dexamethason 0,5 mehr vielleicht? Ein kleines Experiment
                            Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                              Lieber Lutz,

                              ja, die Schmerzen in den Fingerkuppen geben Victor immer wieder einen guten Grund, gewisse Tätigkeiten einzustellen.
                              Zuletzt mochte er nicht einmal mehr auf dem Tablett recherchieren. Als ich ihm einen Eingabestift zum Tippen anbot,
                              war auch damit nach kurzer Zeit nichts mehr möglich. Solange Victor die Finger zur Ruhe kommen lässt, beschränken
                              sich die Schmerzen auf die Bereiche der Handgelenke.

                              Tatsächlich haben wir in der Tagesklinik schon einen älteren Herrn kenngelernt, der lebensfroh seit Jahren regelmäßig
                              reduzierte Chemo-Gaben als Erhaltungstherapie „genießt“, um so am Leben zu bleiben. Die Nebenwirkungen nimmt er
                              dazu gerne in Kauf. Auch scheinen seine Organe noch keinen Zwangs-Stopp einzufordern.

                              Für Victor ist auch kein planmäßiges Ende der Chemo in Sicht, solange damit immer wieder in kurzer Zeit eine Verbesserung,
                              zumindest eine Stabilisierung erreicht werden kann. Das wird sich vermutlich erst durch eine etwaige Resistenz, evidente
                              Mutationen mit einer neuroendokrinen Entwicklung auch in anderen Bereichen als den (Neben-) Nieren, ein Organversagen,
                              das Zerschießen des Knochenmarks oder ein aussichtsreicheres Angebot ändern.

                              Der Nuklearmediziner steht insoweit zu seinem Angebot, machte dieses in einem gestrigen Telefonat aber von einem hinreichend
                              stabilen Gesundheitsstatus Victors abhängig, von dem er sich persönlich vorab einen Eindruck verschaffen möchte. Das wundert nicht.
                              Kennengelernt hat er Victor als aktiven berufstätigen Menschen, der unter seiner Behandlung noch lange Fahrradtouren unternahm
                              und den Bootsführerschein erlangte. Bei unserem Termin Mitte dieses Monats musste ich Victor mit Atemnot und niederliegenden
                              Thrombozyten im Rollstuhl zu ihm schieben. Der Nuklearmediziner wolle nun nicht einer derer sein, die Victor mit einer Therapie belasten,
                              die nur vielleicht noch das OS geringfügig verlängere und bei der die Nebenwirkungen unkalkulierbare Risiken berge. Dem müssten
                              erwartbare Vorteile etwa auf die Knochenmetastasen gegenüberstehen. Meine Skepsis mit Blick auf eine etwaige Strahlenresistenz konnte
                              er nachvollziehen, mochte aber nicht spekulieren. Abzuwarten bliebe nun die Entwicklung nach dem Absaugen der großen Menge an
                              Pleura-Flüssigkeit wie auch das Ergebnis der anstehenden Knochenmarksbiopsie.

                              Liebe Grüße
                              Victor und Silvia
                              https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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                                Lieber Lutz,

                                Genieße deine 2 Wochen Chemo Urlaub. Das du mit Wasser trinken mehr Wasser ausscheidet kann ich mir auch gut vorstellen, du aktiviert deine Nierentätigkeit.
                                Bei mir haben Kaffee und danach ein Bier die größte Abführwirkung. Was ich auch festgestellt habe, Girscht, die habe ich mal als Spinat, in einer Lasagne verarbeitet, da waren meine Frau und ich nachts mehrmals auf der Toilette.
                                Dir alles Gute, Karl

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