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Meine Docetaxel-Therapie als Kastrationsresistenter

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    Moins Lutz,

    ich wünsche Dir natürlich auch alles erdenklich Gute, ich bewundere Dich daß Du durch hälst und es bewegt sich ja auch was.

    Ich wollte am 9. April mit einer sehr "leichten" Chemo anfangen,
    ich weiß nicht ob ich das beibehalte, wegen meiner 2 Herzinfarkten und angst habe ich natürlich auch.
    Liebe Grüße
    Stefan


    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=802&page=graphic

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      Lieber Stefan,

      wie ist denn die Dosierung für Deine evtl. "leichte" Chemo geplant? Die Standarddosierung bei Docetaxel ist 75 mg/m2 KOF 6 mal alle 3 Wochen, alternativ 50 mg/m2 KOF x mal alle 2 Wochen, alternativ 25 mg/m2 KOF x mal wöchentlich. Bei den letzten beiden Versionen sollen bei annähernd gleicher Wirksamkeit besonders die hämolytischen Nebenwirkungen schwächer sein, was für therapiegeschwächte und vorbelastete Betroffene wie Du und ich nur vorteilhaft sein kann.
      Ansonsten kann und wird der (gute) Onkologe die Dauer der Behandlung und auch die Dosierung je nach Erfordernis anpassen.

      Ich mache die Chemo ja erst mal bis März und dann sehen wir weiter, ob noch verlängert werden sollte oder nicht. Die Spannung, wie es jeweils weitergeht, egal mit welcher Therapie, wird uns nicht erspart bleiben.
      Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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        Hallo,

        hier kommt wieder mein Chemo-Update:

        14. Infusion: Heute wieder reguläre Infusion wie beim letzten Mal.
        Blutwerte gut, alle Nebenwirkungen nur sehr schwach. Bin weiterhin zufrieden.


        Letzte Woche hatte ich interessante Arzttermine, für mich durchaus positiv:


        Zahnarzt: Zahnstatus weiterhin OK unter der Behandlung mit Denosumab (Xgeva) und der Chemo.


        Augenarzt: Augen sind immer noch OK. Nur in einem Auge eine Einblutung. Soll aber harmlos sein.


        Lungenarzt: Als Asthmatiker bin ich im DMP-Programm und habe halbjährlich einen Kontrolltermin beim Pneumologen mit Lungenfunktionstest. Alle Werte waren gut, aber es war erkennbar, dass durch die Chemo die Lungenbläschen gelitten hatten. Dadurch hatte ich ja wochenlang eine immer stärkere Atemnot bekommen, die mich ganz schön frustriert hatte. Nach zweimaligem Aussetzen der Chemo und Weiterführung mit verringerter Dosis erholte ich mich dann aber wieder. Die Lungenbläschen sind noch nicht wieder so wie vor der Chemo, aber ich bin laut Lungenarzt auf einem guten Wege. Beeindruckend, was der alles aus den Diagrammen und Werten des Lungenfunktionstestes erkennen kann.
        Und er meinte, ich solle so viel gehen und Sport machen wie möglich, damit meine osteoporotischen und durch Metastasen geschwächten Knochen gestärkt werden und die Nerven, besonders in den Füßen, soviel Stimulation wie möglich erhalten.
        Erstaunlich, das vom einem Pneumologen zu hören zu bekommen. Das finde ich super! Er ist eben ein toller Arzt.


        Und dann kann ich noch von meinen lädierten Finger- und Fußnägeln berichten:
        Nachdem mir da Einiges ganz bzw. halb ausgefallen ist, die Schmerzen aber stark nachgelassen haben, pflege ich die Nägel bzw. Nagelreste seit einigen Wochen abends regelmäßig mit einem speziellen Hydrolack (Sililevo). Den hatte mir eine Brustkrebspatientin empfohlen, deren Nägel ebenfalls durch ihre Chemo stark gelitten hatten. Ich habe schon den Eindruck, dass es wieder langsam was wird mit meinen Nägeln. Aber es dauert eben.


        Auch wachsen seit einigen Wochen meine Haare (Kopf, Bart, Augenbrauen, u.a.) wieder langsam nach. Sie sehen aber anders aus als vorher. Echt interessant.
        Ich hoffe aber, dass meine bösen Tumorzellen nicht auch wieder langsam wachsen. Anfang März werde ich dann erfahren, wie es damit aussieht.
        Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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          Hallo Lutz,
          ich danke Dir für Deine Cemo Updats, hilft mir bei meiner Entscheidung.

          Weiterhin alles Gute.
          Liebe Grüße
          Stefan


          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=802&page=graphic

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            Lieber Lutz,

            zunächst einmal unsere geteilte Freude zu der guten Entwicklung und herzlichen Dank für deine spannenden Berichte.

            Durch die erneute „Zwangspause“ von der Chemo wachsen auch bei Victor die Haare seltsam nach.
            Die Barthaare sind nicht mehr stoppelig und lassen sich schwieriger rasieren, sie sind irgendwie flutschiger.
            Da hilft dann ein Pre-Shave.
            Auch zeigt sich auf dem Kopf ein eher flaumartiger Nachwuchs. Dieser erinnert an das Flaumgefieder eines Jungvogels 😀.

            Liebe Grüße
            Victor und Silvia
            https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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              Lieber Stefan,
              danke! Es freut mich, dass Dir meine Berichte ein klein wenig weiterhelfen können, sich zu entscheiden.

              Liebe Silvia, lieber Victor,
              danke! "Flaumgefieder eines Jungvogels" find ich gut Das klingt auch so, als ob man neu geboren wurde
              Die "flutschigen" Barthaare stellen neue technische Herausforderungen dar. Pre-Shave, eine gute Idee.
              Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                Ich habe festgestellt, dass ohne Chemo bei mir die paar Brusthaare, die ich hatte kpl. verschwunden sind. Auch die Haare an Armen oder Beinen sind fast nicht zu sehen. Am Kopf habe ich noch keine größeren Probleme. Bis jetzt hatte ich nur 5x Trenantone.
                Immer positiv denken!!!

                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                  Zitat von Michi1 Beitrag anzeigen
                  Ich habe festgestellt, dass ohne Chemo bei mir die paar Brusthaare, die ich hatte kpl. verschwunden sind. Auch die Haare an Armen oder Beinen sind fast nicht zu sehen. Am Kopf habe ich noch keine größeren Probleme.
                  Kann ich bestätigen. Schlimmer fand ich die stark nachlassende Leistungen beim Ablegen des Sportabzeichens und vor allem habe ich den Verdacht, dass meine zwar vorgeschädigte, aber ansonsten intakte Herzklappe so sehr geschädigt wurde, dass sie erneuert werden musste.
                  Zitat von Michi1 Beitrag anzeigen
                  Bis jetzt hatte ich nur 5x Trenantone.
                  Ich habe mit einer Pause von ca. 1 1/2 Jahren zweimal Trenatone genossen. Das erste Mal drei 3-Monatsspritzen und beim zweiten Mal zwei 3-Monatsspritzen. Die Herzprobleme traten 5 Monate nach Beginn der ersten Periode auf.
                  Gruß von Henry

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                    Fast genau so war es bei mir. Nach 3x Trenantone waren mehr wie 3,5 Jahre dann habe ich wieder 2x die Hormontherapie bekommen. Jetzt warte ich auf nächste Woche, habe am Freitag wieder einen Termin bei Uro. Es wird wieder PSA festgestellt. Die letzte Messung war "nicht messbar".
                    Immer positiv denken!!!

                    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                      Lieber Michi,
                      "nicht messbar" klingt ja schon mal sehr gut Vielleicht kann die Spritze dann ja mal wieder weggelassen werden.
                      Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                        Meine letzte Spritze hatte ich vor einem Jahr. Dann eine Bestrahlung (16X) einer Knochenmetastase.
                        Immer positiv denken!!!

                        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                          @Michi, ja die Brusbehaarung ist nahezu weg, an Armen und Beinen weniger geworden, das stöhrt mich überhaupt nicht, und die Kopfbehaarung hat dankenswerterweise nicht nachgelassen. PSA "nicht messbar" Gratulation dazu.

                          @Henry, die nachlassende körperliche Leistungsfähigkeit haben m.E. alle ADT-Patienten, Testosteron ist ein Leistungshormon. Was du mit deiner Herzklappe schilderst, deckt sich ja auch mit der Aussage, dass eine Erhöhung von Herz- Kreislaufproblemen festgestellt wurde. Urs Studer hat das in seinem Vortrag innerhalb der ersten 6 Monate verortet und war daher kein Befürworter der ADT-Unterbrechung, weil der Patient dann mit jeder neu anlaufenden ADT wieder in das Risiko geht. Dir alles Gute

                          Karl

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                            Lutzi, alter Chemo-Kämpfer dir geht es den Umständen entsprechend gut?

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                              Lieber Karl,
                              ich fühle mich zur Zeit sehr gut, ab und zu mal Durchfall und kleine Befindlichkeitsstörungen. Alles im normalen Bereich. Immer wenn ich mal schwimmen war, besonders im Hallenbad, bekomme ich am nächsten Tag hier und da was, aber einen Tag später ist das wièder weg. Ich schlucke halt immer ein wenig von dem "guten" Schwimmbadwasser. Das lässt sich nicht vermeiden. Ich denke aber, es ist ein gutes Training für mein Immunsystem und es produziert viele Glückshormone in meinem Körper; darauf kommt es an
                              Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                                Zur Chemotherapie will ich auch noch folgendes sagen:
                                Die meisten haben vor einer Chemo große Angst. Eine Chemo hat oft starke Nebenwirkungen und bei nicht gut angepasster Dosierung kann sie auch schnell töten.

                                Meine Angst, die ich davor immer hatte, ist verschwunden. Wenn man erst mal eine Weile dabei ist, gewöhnt man sich schnell daran. Die onkologische Praxis muss aber auch gut sein und jeden Patienten gut im Auge haben.

                                In meiner Praxis sitzen sogar noch 80 bis 90jährige, die trotz ihrer Chemo noch gut drauf sind. Die möchten gerne auch noch 100 werden

                                Das Wichtigste ist natürlich bei uns PCA-lern, dass die Chemo auch hilft. Bei Prostatakrebs sollen ja nur 30% bis 35% der Betroffenen davon profitieren. Und dann weiß auch keiner, wie lange so eine Chemo dann individuell vorhält. Die Statistik sagt, dass ich dann 3 Monate länger leben kann. Mmmh...

                                Trotzdem sollte man als schwerer Betroffener das ausprobieren. Man kann ja auch abbrechen, wenn es nichts bringt.
                                Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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