Meine Docetaxel-Therapie als Kastrationsresistenter

[lutzi007]

Ihr Lieben,

wie ihr sicher schon gemerkt habt: Ich bin wieder dabei

Ich fühlte mich wegen meiner Therapie in der letzten Zeit einfach zu gestresst und brauchte etwas Abstand, sorry.

Am "Simplify my life" bin ich beständig weiter dran, weil ich auch einfach gerne aufräume und Ordnung schaffe

Meinen Therapieverlauf schreibe ich allerdings nur noch in myprostate rein und erspare mir das Herumkopieren. Wen das wirklich interessieren sollte, kostet es ja auch nur einen Klick und ein wenig "Scrollarbeit". Ich lese da auch immer sehr viel und freue mich immer, wenn Betroffene dort ihr Profil und Therapieverlauf schön ordentlich abgelegt haben.
Für den Fall, dass myprostate mal nicht mehr funktionieren würde, sichere ich jedoch regelmäßig meine Eintragungen über "Drucken" in eine PDF-Datei.

P.S.: Für den Fall, dass mich jemand persönlich anschreiben möchte, kann das gerne über myprostate gemacht werden. Meine PN-Funktion dieses Forums ist dem "Simplify..." zum Opfer gefallen.

[Optimist1954]

Hallo Lutz,

Du schreibst in "myprostate"
„Ich muss jetzt natürlich aufpassen, dass ich mir nicht eine schwere Infektion einfange, weil meine Immunabwehr durch die Therapie ja doch etwas geschwächt ist.“

Bei meiner Docetaxel-Chemo habe ich damals, lange vor Corona, beim Einkaufen oder in den Wartezimmern bei Arztbesuchen eine Schutzmaske getragen.

Alles Gute
Franz

[lutzi007]

Lieber Franz,
da hast Du vollkommen Recht! Das darf ich nicht vergessen. Ich habe in meiner Jackentasche auch immer eine Schutzmaske griffbereit. Im Auto habe ich auch immer welche liegen.
Durch die Coronazeit ist man außerdem ja schon fast zum Maskenprofi mutiert

[amadeus]

Hallo Lutz, du solltest allerdings wissen, daß die Maske, wenn überhaupt, eher die Menschen in deiner Umgebung vor deinen Karmüffelchen schützt als umgekehrt.

Wolfgang

[KarlEmagne]

Oder wir sollten das Halbwissen aus dem Covidzän besser alle schleunigst vergessen aber Lutzi, wir zerlabern deinen Thread. Schön, dass du wieder da bist und ich wünsche dir alles Gute!

[Optimist1954]

Hallo Lutz, du solltest allerdings wissen, daß die Maske, wenn überhaupt, eher die Menschen in deiner Umgebung vor deinen Karmüffelchen schützt als umgekehrt.

Wolfgang

Wolfgang,
bei einer Chemo sollten alle Infektionsgefahren vermieden oder zumindest verringert werden.
Mir wurde empfohlen während der Chemo Menschenansammlungen zu meiden. Wenn es sich nicht vermeiden lässt: Masken schützen vor Tröpfcheninfektionen, z. B. wenn andere Menschen im kurzem Abstand neben dir niesen oder eine feuchte Aussprache haben.
Wegen potentieller Pilzsporen die im geschwächten Organismus ebenfalls Infektionen auslösen können haben wir damals die Zimmer in denen ich mich hauptsächlich aufhielt von Blumenstöcken frei gemacht.
Ansonsten häufiges Händewaschen, sorgfältige Mundhygiene, häufiges Wechseln der Zahnbürste …

Eine Infektion durch Bakterien, Viren oder Pilze beim immungeschwächten Chemopatienten ist eine sehr ernste Angelegenheit die häufig einen Krankenhausaufenthalt mit sich bringt.

Franz

[amadeus]

Hallo Karl und Franz, ich habe bei meinem Kommentar tatsächlich nicht bedacht, daß immungeschwächte Personen eine extrem vulnerable Personengruppe sind und sich jedem vermeidbaren Risiko nicht aussetzen sollten.

[lutzi007]

Ich bin ja jetzt schon 9 Monate in der Chemo und bis jetzt ganz "unfallfrei" durchgekommen, obwohl ich mein Verhalten eigentlich gar nicht geändert habe. Aber größere Menschenansammlungen mag ich sowieso nicht und vermeide sie möglichst.
Außerdem mache ich ja nur die 50er-Chemo und nicht die 75er, die mir mein Onkologe nicht zumuten wollte. Bei der 50er bleibt die Immunabwehr bestimmt stabiler.

[Advo024]

Lieber Lutz,

dem Hinweis von Franz möchte ich mich anschließen.
Eines der Probleme bei Victor waren die trotz weitreichender Vorsichtsmaßnahmen während der Chemo immer wieder auftauchenden Infektionen, deren Folgen bedrohlich waren, sobald sich diese ausgeweitet hatten.

Nach dem ersten dadurch verursachten Krankenhausaufenthalt erhielt Victor zur Vorbeugung gegen weitere Entzündungen und Infektionen Medikamente, welche ihn schützen sollten.
Es war Aciclovir zur Virusprophylaxe und Sulfamethoxazol speziell zur Prophylaxe gegen Lungenentzündungen. Besser, es kommt erst gar nicht so weit.

Die Niedrigdosierung der Chemo vermochte Victor nicht zu schützen.

Liebe Grüße
Silvia

[lutzi007]

Ich sehe schon, dass ich wohl mehr Glück als Verstand habe und/oder ein abnormales Immunsystem. Ich bekomme auch so gut wie nie Fieber.
Nur auf Pollen, Tierhaare und Hausstaub reagiert mein Immunsystem sehr stark mit Schwellungen der Schleimhäute bis hin zu astmathischen Beschwerden. Aber dagegen habe ich ja wirksame Medikamente.

[Advo024]

Lieber Lutz,

… Ich bekomme auch so gut wie nie Fieber…

Nun mache ich mich nochmals zum Boten, der geköpft werden sollte.

Fieber hat Victor leider auch nie die aufkommenden Gefahren angezeigt. Allein die Laborwerte mit deren ansteigenden Entzündungsparametern wiesen früh auf die Entwicklung hin.

Aber dein Glück kann tatsächlich den Ausschlag geben. Dieses sollte dir erhalten bleiben. Nur zur Sicherheit halte ich die Daumen gedrückt.

Liebe Grüße
Silvia

[lutzi007]

Liebe Silvia,

danke für die gedrückten Daumen

Meine letzten Entzündungswerte lagen eigentlich alle im grünen Bereich und zur Zeit fühle ich mich sehr wohl.
Wenn Gefahr für mich bestehen würde, wäre das mir gestern bei der Infusion sicher mitgeteilt worden.

[urosport]

Lieber Lutz,

dann nochmal zwei gedrückte Daumen und dein Wohlfühlgefühl gönne ich dir von ganzen Herzen.

Karl

[Stefan1]

Lutz,
auch ich wünsche Dir viel Glück weiterhin und alles Gute.

[lutzi007]

Danke!
Ich wünsche euch Allen schöne Ostertage!