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    #76
    Meine Bestrahlung begann 1 Jahr nach der OP, bei der R1 festgestellt wurde. Da sie je nach Entfernung der Klinik nur eine halbe Std. dauert, braucht man ja nicht AU geschrieben werden.
    Immer positiv denken!!!

    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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      #77
      Lieber Pentax,

      nun mach Dich mal nicht verrückt mit Zweittherapien bevor die Erste gemacht wurde:-)

      Du hast einen MRT-Befund der auf ein lokal fortgeschrittenes Stadium hindeutet. Dies wiederum bedeutet nicht, dass bei einer etwaigen OP ein R1 herauskommen muss, das hat damit wenig
      bis nichts zu tun. Aufschlussreich wird nun das Ergebnis der Biopsie sein, auch wenn diese nicht fusioniert durchgeführt wird. Zumindest wirst Du einen ersten Hinweis erhalten wie aggressiv (Gleasonscore)
      und wie weit ausgedehnt (Anzahl befallener Stanzen/Anteil Krebs in diesen Stanzen) der Krebs ist. Diese Ergebnisse sind aber mit Vorsicht zu genießen, da blind gestochen wurde.

      Aufschlussreich wird daher noch die Bildgebung des PSMA PET/CTs sein.

      All diese Befunde in Kombination geben Dir ein recht genaues Bild der aktuellen Lage und werden therapieentscheidend sein. Also, erstmal abwarten. Im Übrigen wird heute bei einem R1 nicht mehr automatisch adjuvant
      bestrahlt. Hier mal ein Überblick dazu:



      Was mich etwas wundert ist, dass Deinen Miktionsproblemen nicht auf den Grund gegangen wird, zumindest habe ich hier keine eindeutige Erklärung gelesen. Dein Urologe geht definitiv davon
      aus, dass es an der vergrößerten Prostata liegt? Wobei 46ml Prostatagröße jetzt nicht unbedingt sehr groß ist. Ich hatte 54ml und Null Probleme hinsichtlich Blasenentleerung.

      Offen gesagt erstaunt mich auch Dein entspannter Umgang mit dem Katheter:-) Für mich als sportlich sehr aktiven Menschen war das Teil der Horror....

      LG
      Wolfgang

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        #78
        Zitat von Pentax77 Beitrag anzeigen
        Ich hätte noch eine Frage vorab, auch wenn sie derzeit etwas spekulativ ist, aber für die Planung für mich bereits jetzt recht wichtig. So wie ich das sehe ist der normale Ablauf für mich ja erst einmal eine RPE mit allem drum und dran. sagen wir mal 2-3 Monate AU. Wenn, und davon gehe ich nach dem MRT-Befund erstmal aus, positive Schnittränder festgestellt werden wird ja dann Bestrahlung folgen (?). Wie lange danach beginnt man die üblicherweise? Ist man während der Bestrahlung auch wieder AU und wenn ja wie lange? (Bürojob).
        Also, ich hatte nach der RPE einen R1. Nach der Empfehlung des anschließenden Tumorboard, sollte eine adjuvante Bestrahlung stattfinden. Die Klinik suchte ich mir selber aus. Eine begleitende Hormonbehandlung wurde nicht empfohlen. Ich wollte natürlich so schnell wie möglich, das ist in der Regel frühestens 3 Monate nach der OP, die Nachbestrahlung machen lassen, da ich dem Resttumor keine Chance zur weiteren Ausbreitung geben wollte. Das mag unbegründet sein, man kann es auch erst beobachten und sich später noch Bestrahlen lassen, aber für mich war es einfach Psychisch wichtig. Mein Strahlentherapeut hatte es auch nicht eilig mit der Bestrahlung. Ich musste ihn erst davon überzeugen daß es für mich wichtig sei.
        Zur AU, ich war von der RPE bis zur Bestrahlung, die nach 3 Monaten folgte, krankgeschrieben. In der Zeit folgte auch die AHB. Während der Bestrahlung ließ ich mich vom Strahlentherapeuten ebenfalls bis zur letzten Bestrahlung krankschreiben. Nach der Bestrahlung ließ ich mich noch von meinem Urologen weitere 4 Wochen krankschreiben.
        Ich muss sagen, auch wenn das so nicht unbedingt nötig gewesen wäre, während der Bestrahlung und danach krankschreiben zu lassen, hat mir das sehr gut getan. Habe in der Zeit viel Zeit mit meiner Frau verbracht, viele Spaziergänge getätigt und viel Zeit nur für mich gehabt. Ich konnte somit danach wieder voll ins Berufsleben einsteigen. Das Hamburger Modell wollte ich nicht machen. Eine weitere AHB, die einem nach der Bestrahlung zusteht, habe ich nicht in Anspruch genommen.
        Aber jeder Mensch ist anders. Der eine oder andere lässt sich während der Bestrahlung nicht krankschreiben, geht lieber arbeiten, um nicht ständig an seiner Situation erinnert zu werden.
        Wichtig ist, tue das was dir selbst gut tut!

        Alles Gute, Manfred
        ​​​​​
        https://myprostate.eu/?req=user&id=1208&page=graphic

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          #79
          Beurteilen was ich gemacht hätte kann ich nicht, ich war schon in Rente. Konnte nur sagen das die Bestrahlung, mit Wartezeit und umziehen ab und an nicht mal eine halbe Stunde gedauert hat. Ich weiß es so genau, da am Krankenhausparkplatz Gebühren bezahlt werden mussten und die erste halbe Stunde frei war. Hatte ich öfters, dass ich gratis parken konnte.
          Immer positiv denken!!!

          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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            #80
            Hello Wolfgang,
            danke für den Link.
            Im MRT Befund heißt es "Zusätzlich wächst die Raumforderung zirkulär um die Urethra und engt diese zusätzlich ein." Die MRT war 4h nach der Entfernung des Kathters, die Einengung deshalb gefühlt nicht so doll wie bevor ich den bekommen hatte, und trotzdem wurde dies so festgestellt.

            Ansonsten war ich bis ich dieses Teil verpasst bekommen hatte auch sehr sportlich 3*/Woche Fitnesstudio, 2*/Woche ca.10km Joggen. Seit gut einem Monat halt nix, auch durch 3 Wochen Urlaub. Joggen habe ich erstmal abgeschrieben obwohl das mit enger Unterhose sicher irgendwie gehen würde, und das Studio werde ich in Kürze, da ich mich nun auch mental auf alles soweit eingestellt habe, wieder aufsuchen. Ist ja alles wie sonst nur dass da vorne 15cm Schlauch mit nem Stöpsel/Ventil rausgucken. Mein Horror besteht immer eher im rausziehen und einsetzen. Richtig eklig....

            Aber ich habe deine Kathter-Horror-beschreibung bereits an mehreren Stellen im Forum gefunden ;-D

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              #81
              Wolfgang, ich kann Pentax schon verstehen. Ich wollte auch immer 2 "Schritte" vorwärts denken. Nach dem Motto, was ist wenn... Auch wenn man eigentlich immer step by step denken sollte.
              https://myprostate.eu/?req=user&id=1208&page=graphic

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                #82
                Zitat von Pentax77 Beitrag anzeigen

                Die Biopsie wurde in der Urologie-Praxis durchgeführt. Keine Ahnung wohin die die Proben schicken. Ich rufe Mitte der Woche mal dort an.
                Ja mach das. Es ist sogar möglich, dass die Pathologie zu trödelig ist, um die Ergebnisse bis zum Termin am 10.09. zu haben. Bitte darum, den Befund gescannt und gemailt zu kriegen, sobald er vorliegt. Ohne deinen Namen hier einstellen, dann können wir unseren Senf dazugeben.


                Nur der Wechsel ist bestaendig.

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                  #83
                  Hier der PET-CT-Bericht. Wer kann mir den einordnen?

                  Ansonsten habe ich auch nach gut einer Woche noch etwas Nachwehen von der Biopsie, vorne und hinten hin und wieder ein leichtes ziehen und an und zu mal ein Tropfen Blut aus der Harnröhre sobald man etwas "presst".

                  petct.jpg

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                    #84
                    Das ist relativ eindeutig: Der Krebs in der Prostata mit Kapselüberschreitung wird bestätigt. Dazu gibt es mehrere metastasensuspkete Lymphknoten sowie - wenn ich das richtig lese -
                    bestätigte Lymphknotenmetastasen. Bezeichnet mit N2, also 2 bestätigte Metastasen.

                    Dazu eine Pelottierung der Blase. Sprich, an dieser Stelle wird diese die Blase von etwas eingedellt, etwa einer Raumforderung wie einem Tumor. Allerdings ist dies kein
                    eindeutig bestätigter Tumor, da SUV max. bei 5,3 liegt.

                    Grundsätzlich kann man sagen, dass alles was im SUV max. über 10 liegt sehr wahrscheinlich Krebs ist.

                    Du hast ja morgen Deine Befundbesprechung bei Deinem Urologen, der wird sich (hoffentlich) die Zeit nehmen Dir das alles im Detail zu erklären. Das Biopsieergebniss
                    bekommst Du dann ja sicherlich auch und Dein Gleasonscore gibt auch noch einmal Aufschluss über die Aggressivität.

                    Insgesamt muss man leider sagen, dass Dein Krebs bereits lokal fortgeschritten ist und eine Bestrahlung einer OP ggf. vorzuziehen ist. Aber dazu bekommst Du hier bestimmt
                    noch Hinweise und auch morgen bei Deinem Urologen.

                    LG
                    Wolfgang

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                      #85
                      Ich habe noch nicht so recht verstanden weshalb an diesem Punkt eine Bestrahlung vorzuziehen ist. Würden bei einer OP die betroffenen Lymphknoten nicht ohnehin mit entfernt? sorry falls die Fragen zu Laienhaft sind, aber ich in ja quasi noch einer.....

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                        #86
                        Nein, im Rahmen einer OP würden zwar Lymphknoten entfernt, aber nicht gezielt die, die befallen sind. Wenn Lymphknoten bestätigt befallen sind ist davon auszugehen, dass es noch Weitere gibt, die
                        noch nicht entdeckt wurden. In diesem Fall wäre ggf. eine Bestrahlung der Prostata, der Lymphbahnen und weiträumig der Lymphknoten des Beckens sinnvoller.

                        Aber da gibt es andere hier, die dazu wahrscheinlich mehr Auskunft geben können.

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                          #87
                          Hier nun das Ergebnis der Biopsie. Sch.. wie befürchtet. Der Urologe hat es glaube ich positiver verkauft als es ist, aber ich denke er weiß schon dass ich mich da im Vorfeld erkundigt habe. Lt. ihm geht das ganze jetzt (von der Praxis eingeleitet) in einer Tumorkonferenz(?) und dort wird beraten was zu tun ist. Nach Gefühl erst OP dann direkt Bestrahlung.
                          Ich sitze nun da mit dem ganzen Schlamassel und warte wieder, und warte.....dass es weiter geht, irgendwer sich berät....man einen Termin bekommt....wenn es gut läuft Mitte Oktober so wie ich das sehe? Alles so ungewiss :-(
                          biopsie.jpg
                          Angehängte Dateien

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                            #88
                            Du hast also einen Prostatakrebs mit Gleason 9. Ich gehe nicht näher auf das erwähnte kribiform ein, das ist vielfach bei einem Gleason 9 der Fall und ist im Moment auch nicht relevant für irgendeine Entscheidung. Der Urologe schaltet bei einem Gleason 9 sinnvollerweise das Tumorboard der nächsten Uniklinik oder größeren Krankenhauses ein. Diese werden aber jetzt weitere Bildgebung vorschlagen, um zu sehen ob der Tumor gestreut hat. Dies ist meist bei einem Gleason 9 der Fall. Nach der Bildgebung kann die Empfehlung auch sein, keine OP oder Bestrahlung, nur Hormontherapie. Denn mit der OP oder Bestrahlung der Prostata entfernt man ja keine Metastasen.

                            Du willst sicher möglichst schnell "etwas gegen den Tumor tun". Untersuchungen zeigen aber, dass man nicht länger lebt, wenn man nach der Diagnose noch ein Jahr braucht um sich für eine Therapie zu entscheiden. Auch bei einem Gleason 9. Warte daher die weiteren Untersuchungen ab, am besten wird ein PSMA PET/CT eingesetzt.

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                              #89
                              Hallo Pentax, wie von allen schon befürchtet ein wirklich Worst Case Befund.

                              Allen Beteiligten dürfte klar sein keine Zeit zu verlieren sondern zügig zu handeln. Aufgrund deines Alters wird man sicherlich mit den maximal möglichen Optionen beginnen.

                              Du benötigst jetzt viel Kraft für die kommende Zeit. Hierfür solltest Du Dich so gut wie möglich vorbereiten.

                              Michael

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                                #90
                                Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                                Du hast also einen Prostatakrebs mit Gleason 9. Ich gehe nicht näher auf das erwähnte kribiform ein, das ist vielfach bei einem Gleason 9 der Fall und ist im Moment auch nicht relevant für irgendeine Entscheidung. Der Urologe schaltet bei einem Gleason 9 sinnvollerweise das Tumorboard der nächsten Uniklinik oder größeren Krankenhauses ein. Diese werden aber jetzt weitere Bildgebung vorschlagen, um zu sehen ob der Tumor gestreut hat. Dies ist meist bei einem Gleason 9 der Fall. Nach der Bildgebung kann die Empfehlung auch sein, keine OP oder Bestrahlung, nur Hormontherapie. Denn mit der OP oder Bestrahlung der Prostata entfernt man ja keine Metastasen.

                                Du willst sicher möglichst schnell "etwas gegen den Tumor tun". Untersuchungen zeigen aber, dass man nicht länger lebt, wenn man nach der Diagnose noch ein Jahr braucht um sich für eine Therapie zu entscheiden. Auch bei einem Gleason 9. Warte daher die weiteren Untersuchungen ab, am besten wird ein PSMA PET/CT eingesetzt.
                                Das PET/CT war ja schon, siehe paar Beiträge weiter oben.

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