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    Guten Tag Günter,

    wie ich schon ausgeführt hatte, komme ich zurzeit nur sporadisch dazu, zu antworten.
    Dein Engagement in der SHG erkenne ich voll an, aber damit hast Du nichts Neues zum eigentlichen Thema beigetragen. Du kannst/darfst gerne die Meinung von Herrn Schmidt bejubeln und Dir zu Eigen machen, aber damit hast Du auch wieder nichts Neues zum Thema beigetragen. Und Du hast sicherlich registriert, dass Beharrlichkeit in der Sache der Aufklärung dient, und schwupp die wupp sind IMRT, Tomotherapie, HDR und Protonentherapie von der schwarzen Liste. Nun musst Du den Spagat schaffen, was Du gestern als ungeeignet angesehen hast, heute Deinen Leuten als auch geeignet darzustellen.

    Gruß Knut.

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      Hallo Herr Schmidt,

      zu Ihren Ausführungen zu den Nebenwirkungen der Protonenstrahlentherapien möchte ich kurz Stellung nehmen, und zwar beziehen sich Ihre Links auf Ergebnisse der Protonentherapie in Boston. Dies war die älteste Protonenanlage für medizinische Zwecke der Welt- inzwischen wurde diese still gelegt und durch eine neue modernere Anlage ersetzt. Weiter kommt hinzu, dass die Protonenbestrahlung in diesen Studien nur aufgesetzt wurde, und der Hauptanteil als Photonenbestrahlung erfolgte. Weiter sind mir keine Hinweise bekannt, was in Boston unternommen wurde, die Nebenwirkungen zu reduzieren. Wie bekannt, hat Loma Linda ein schlüssiges Konzept, die unerwünschten Nebenwirkungen zu minimieren, und zwar mit dem individuell eingeschäumten Bestrahlungsbett, mit dem Ballon im After zur Fixierung der Prostata am Darm, mit der individuell für den Patienten hergestellten Blende und mit der Lagefeinkontrolle mittels Röntgenstrahlen vor Strahlungsbeginn, und die Bestrahlungszeit ist nur gut 1 Minute.
      Ich möchte Boston nicht schmälern, denn diese Einrichtung ist entstanden, als wir in Deutschland uns noch mit Hochvolt-Röntgenstrahlung und Kobaltbestrahlung begnügen mussten und ist ein gutes Beispiel, warum wir beim medizinischen Fortschritt, uns immer noch über den großen Teich orientieren.
      Loma Linda erfasst an Patientenkollektiven u.a. die unerwünschten Nebenwirkungen und vergleicht diese mit den bekannten Daten der anderen Therapien. Dies sind zwar keine echten Vergleichsstudien, aber ich habe kein Problem, diese kostengünstigere Variante für die Nebenwirkungsaussage zu akzeptieren.
      Den Vergleich 74 Gy vs z.B. 80-84 Gy gab es nicht. Also wissen wir nicht, was jenseits der 74 Gy die Dosiseskalation bringt (ausser mehr Nebenwirkungen).
      Je höher die Dosis wird, desto kleiner werden die Unterschiede in der lokalen Kontrolle und desto mehr gewinnt die systemische Tumorkontrolle (Metastasen) an Bedeutung. Der Benefit durch die Dosiseskalation wird demanch bei höherer Dosis kleiner und man erreicht irgendwann ein Plateau.
      Ich habe die Dosiseskalation angeführt, da Sie in verschiedenen Beiträgen geäußert hatten, dass diese wahrscheinlich zu einem besseren kurativen Erfolg führt.
      Zur Dosiseskalation möchte ich noch eine Anmerkung machen, und zwar bin ich bei meinen Recherchen Anfang 2007 zur Protonentherapie auf eine Untersuchung aus Boston gestoßen, die aufzeigte, dass bis 86/88 Gy linear die Rezidiventstehung zurück geht und dann immer stärker abflacht bis 95 Gy. Leider hatte ich mir diesen Link nicht abgespeichert, da ich damals ganz andere Beweggründe hatte, nämlich heraus zu finden, ob sich der Aufwand einer Protonentherapie in USA im Vergleich zu einer IMRT in Deutschland lohnt. Ich habe später versucht, diesen Link wieder zu finden, da mich die Details dieser Untersuchung interessierten, aber leider erfolglos.
      Auf jeden Fall erwartet Loma Linda eine Verbesserung mit der Dosiserhöhung, wie die laufende interne Studie mit 84 Gy vermuten lässt, und auch in der Statistik von Zelefsky, die der BPS für IMRT anführt und zurzeit in der Überprüfung ist, wird 81 Gy angegeben ohne Nachteil der Nebenwirkungen im Vergleich zu 3D. Als ich meine Informationsgespräche zur IMRT hatte, sprachen die Professoren von 76 – 80 Gy und sahen keine Gefahr für einen Anstieg der Nebenwirkungen. Mein Eindruck ist, dass viele Fachleute mit höherer Strahlungsleistung eine Verbesserung der Erfolgsquote erwarten.

      Gruß Knut.

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        OP mit R1 Befund

        Zitat von knut.krueger Beitrag anzeigen
        Guten Tag Günter,

        wie ich schon ausgeführt hatte, komme ich zurzeit nur sporadisch dazu, zu antworten.
        Dein Engagement in der SHG erkenne ich voll an, aber damit hast Du nichts Neues zum eigentlichen Thema beigetragen. Du kannst/darfst gerne die Meinung von Herrn Schmidt bejubeln und Dir zu Eigen machen, aber damit hast Du auch wieder nichts Neues zum Thema beigetragen. Und Du hast sicherlich registriert, dass Beharrlichkeit in der Sache der Aufklärung dient, und schwupp die wupp sind IMRT, Tomotherapie, HDR und Protonentherapie von der schwarzen Liste. Nun musst Du den Spagat schaffen, was Du gestern als ungeeignet angesehen hast, heute Deinen Leuten als auch geeignet darzustellen.

        Gruß Knut.
        Moin Knut,
        erfreulich, dass wir hinsichtlich SHG eine Linie haben. Hinsichtlich dem restlichen Thema:
        a)es macht wenig Sinn, dass Du mit Deiner ueblich provokativen Art der Meinung Ausdruck geben musst, ich wuerde Herrn Schmidt bejubeln, er hat in dem Thema einfach Recht, Du nicht und das Habe ich festgestellt.
        b)es ist mir unverstaendlich, was Beharrlichkeit, die Du bei Dir wohl siehst mit einem Thema "Schwarze Liste" zu tun hat. Musst Du Dein Ego pflegen mit solchen Ansaetzen ?? Es gibt evidenzbasierte Themen und Dinge, Therapien etc. die ein behandelnder Arzt mit seinem Patienten abhandelt, dazu gehoeren im kurativen Bereich die bekannten ueblichen Verfahren. Niemand auch ich nicht hat etwas dagegen wenn ein Arzt mit ausdruecklichem Hinweis auf das Thema Evidenz ueber Hifu, IMRT, Protonen, Kryo und was auch immer er fuer empfehlenswert haelt mit seinem Patienten spricht. Er sollte jedoch bei den Fakten bleiben hinsichtlich statistischer Heilungs- und Ueberlebensraten und hinsichtlich Lebensqualitaet. Sowie ich es nicht fuer gut befinde, dass Aussagen wie "wenn sie sich nicht kurzfristig operieren lassen, dann kann ich fuer ihr Ueberleben nicht garantieren" leider noch immer mal wieder gemacht werden, kann ich es auch nicht als fuer richtig befinden, dass Aussagen wie "wir machen mal IMRT, das wirkt bedeutend besser und ist schonender als 3D konform" bedauerlicherweise auch festzustzellen sind.

        Die Welt ist leider oder gottseidank nicht in dem schwarz - weiss Stadium, welches Dir vorzuschweben scheint.

        Gruss aus dem Norden und eine schoene Woche
        Gruss aus Tornesch
        Guenther
        SHG Prostatakrebs Pinneberg
        Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
        Serve To Lead

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          Zitat von knut.krueger Beitrag anzeigen
          Ich habe die Dosiseskalation angeführt, da Sie in verschiedenen Beiträgen geäußert hatten, dass diese wahrscheinlich zu einem besseren kurativen Erfolg führt.

          Vorsicht, Sie spielen schon wieder mit den Worten.
          Ich habe nicht gesagt, dass die Dosiseskalation eine bessere Kuration bringt. Sie bringt lediglich wahrscheinlich eine höhere lokale Kontrolle. Und zwar ist dies die Erfahrung, wenn die Protonenstrahlentherapie mit der alleinigen externen Photonentherapie verglichen wird.
          Was im Falle von gleichzeitiger antihormoneller Behandlung passiert ist eine völlig andere Geschichte und ob ein Unterschied da weiterhin besteht unklar.
          Darüber hinaus wissen wir nicht ob eine bessere lokale Kontrolle auch zu einem verbesserten Überleben führt.

          Zur Dosiseskalation möchte ich noch eine Anmerkung machen, und zwar bin ich bei meinen Recherchen Anfang 2007 zur Protonentherapie auf eine Untersuchung aus Boston gestoßen, die aufzeigte, dass bis 86/88 Gy linear die Rezidiventstehung zurück geht und dann immer stärker abflacht bis 95 Gy.

          Das sind strahlenbiologische Überlegungen basierend auf strahlenbiologische Formeln zu Survival Kurven von Tumorzellen.
          Alles nicht übertragbar in die klinische Routine und ohne Evidenz.


          Als ich meine Informationsgespräche zur IMRT hatte, sprachen die Professoren von 76 – 80 Gy und sahen keine Gefahr für einen Anstieg der Nebenwirkungen.
          Man muss vorsichtig sein, was die Sicherheitssäume sind und worauf sich diese Dosen beziehen. Es kann sein, dass direkt auf die Prostatakapsel ohne Sicherheitssaum dosiert wird. Dann kann es gut sein, dass man solche Dosen applizieren kann. Ob man tatsächlich jeden Tag die ganze Prostata bestrahlt, weiss nur Gott aber, da der Sicherheitssaum oft 0 mm ist. Ich habe vor ein paar Tagen einen Vortrag eines Kollegen gehört, der Ergebnisse mit IMRT bei 81 Gy vorgestellt hat, die nebenwirkungsfrei schien. Als man ihn gefragt hat, worauf er dosiert hat, hat er gemeint: "Auf die Prostatakapsel im CT".
          Das heisst, hatte der Patient einen andere Darmfüllungsstand oder war er nicht 100% korrekt gelagert oder hat er sich während der Bestrahlung um ein paar Milimeter bewegt, war ein Teil der Prostata ausserhalb des Hochdosisbereiches.

          Darüber hinaus spielt die Einzeldosis eine wichtige Rolle.
          75,6 Gy in 1,8 Gy / d entsprechen 71 Gy in 2 Gy /d, wenn man einen a/b von 1,5 für die Prostatakarzinomzellen nimmt (ein Wert der in letzter Zeit von viele Strahlenbiologen angegeben wird).
          Somit wären die 74 Gy in 2 Gy / d equivalent zu 78.5 Gy in 1,8 Gy / d.
          So einfach ist die Dosiseskalation, in dem man die Einzeldosis pro Tag verändert!
          Der Strahlentherapeut.

          Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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            Hallo Günter,

            ich sehe die Welt weder weiß noch schwarz oder nur aus dem Blickwinkel evidenzbasierter Medizin sondern analytisch, und dazu gehören alle Drei, nämlich die weiße wie schwarze wie evidenzbasierte Betrachtungsweise des PK-Geschehens, und dazu gehören auch persönliche Irrungen, aber meinen Verstand habe ich nicht wegen evidenzbasierter Medizin abgelegt und gegen dogmatisches Denken eingetauscht. In diesem Forum gibt es zwei sehr unterschiedliche Gruppierungen, und zwar

            - einmal die Hörigen der Schulmedizin, der evidenzbasierten Leitlinien, die diese Position dogmatisch als die einzig mögliche ansehen

            - dann die Aufgeschlossenen, die neue wissenschaftliche Erkenntnisse- auch im Reagenzglas- aufgreifen und versuchen in Diskussionen zu klären, welcher eventueller Nutzen für Betroffene sich ergeben könnte, und zwar betrifft dies fast ausschließlich die beiden Randbereiche des PKs mit „harmlos“ für WW und fortgeschrittenem PK und für beide haben die Leitlinien wenig zu bieten. Diese Gruppe lehnt aber nicht die evidenzbasierte Medizin ab sondern sieht nur die bestehenden Lücken, die Grenzen.

            Ich fühle mich der zweiten Gruppierung zugehörig und mein kleines Steckenpferd ist WW/AS. Der viel bedeutendere Teil des fortgeschrittenen PKs wird von einigen Forumsmitgliedern bedient, wobei Rudolf sich mit seinen Beiträgen, mit seinen vielseitigen Themen besonders hervortut. Für ihn ist die Situationsverbesserung beim fortgeschrittenen PK eine Herzensangelegenheit.

            Und diese Meinungsvielfalt ist für mich das Forum und in diesem Punkt kann ich so provokativ persönlich wie Du in Deinen Beiträgen werden, denn neben Meinungsfreiheit ist die Meinungsvielfalt im Forum für mich ein hohes Gut.

            Gruß Knut.

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              OP mit R1-Befund: und dann?

              Hallo, lieber Knut Krüger,
              von Knut Krüger: - einmal die Hörigen der Schulmedizin, der evidenzbasierten Leitlinien, die diese Position dogmatisch als die einzig mögliche ansehen
              Das ist Leider so und kann es nur bestätigen!

              Wie kann man nur so auf die evidenzbasierten Leitlinien Schiene fahren, es kommt mir vor als wie Die, an diese Evidenzen mit absoluter Beharrlichkeit fest halten, als hätten Sie Scheuklappen auf und nicht nach li. od. re. schauen könnten!

              Das Wort "Flexibilität" mußte ich in meiner frühesten Jugend kennen lernen und es scheint so, als ob es für viele -auch für manche Akademiker- ein unverständliches Fremdwort wäre!
              Gruß und danke für den o.g. Lehrsatz!
              Helmut

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                Ich Einfältiger sitze in der ersten Schublade der Schulmedizinhörigen, unaufgeschlossen für neue wissenschaftliche Erkenntnisse.

                Ich bin deshalb nicht in der zweiten Schublade der Aufgeschlossenen, jene, die in der Lage sind, über den Tellerrand zu schauen, die Scheuklappenfreien.

                Na, Guenther, da hast Du den Salat. Ich glaube, Dich hat man in die erste Schublade gesteckt.

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                  Zitat von knut.krueger Beitrag anzeigen
                  Hallo Günter,
                  In diesem Forum gibt es zwei sehr unterschiedliche Gruppierungen, und zwar

                  - einmal die Hörigen der Schulmedizin, der evidenzbasierten Leitlinien, die diese Position dogmatisch als die einzig mögliche ansehen

                  - dann die Aufgeschlossenen, die neue wissenschaftliche Erkenntnisse- auch im Reagenzglas- aufgreifen

                  Ich fühle mich der zweiten Gruppierung zugehörig und mein kleines ..

                  Und diese Meinungsvielfalt ist für mich das Forum und in diesem Punkt kann ich so provokativ persönlich wie Du in Deinen Beiträgen werden, denn neben Meinungsfreiheit ist die Meinungsvielfalt im Forum für mich ein hohes Gut.

                  Gruß Knut.
                  Moin Knut,
                  Du kannst es nicht lassen zu polarisieren oder zumindest den Versuch zu machen. Siehe oben die "Hörigen" und die "Aufgeschlossenen", entschuldige, aber auch so provokant, Du hast keine Ahnung aufgrund welcher Basis Menschen, die aktiv im SHG Leben stehen handeln, handelst ohne Bezug zum taeglichen Leben mit SHG's PCa Themen etc. einsam vom Olymp Deiner Ideen, ohne evidenten wissentschaftlichen background, siehst in einer Bandbreite AS WW und aehnliches als Lösungsmöglichkeit an und wunderst Dich, dass all das mit wohl einem Reizwort fuer Dich nämlich Evidenzmedizin wegzuwischen ist.
                  Und diese Meinungsvielfalt ist für mich das Forum und in diesem Punkt kann ich so provokativ persönlich wie Du in Deinen Beiträgen werden, denn neben Meinungsfreiheit ist die Meinungsvielfalt im Forum für mich ein hohes Gut.
                  Einig, nur ich versuchs mal mit
                  "wie man in den Wald hinein .....", es soll auch was mit "Ton und Musikmachen" geben, die Inhalte machens hier und jeder Versuch das and Grenzen der Provokation näher zu schieben ist ein sinnloser.

                  Gruss
                  Gruss aus Tornesch
                  Guenther
                  SHG Prostatakrebs Pinneberg
                  Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
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                    Zitat von Dieter aus Husum Beitrag anzeigen
                    Ich Einfältiger sitze in der ersten Schublade der Schulmedizinhörigen, unaufgeschlossen für neue wissenschaftliche Erkenntnisse.

                    Ich bin deshalb nicht in der zweiten Schublade der Aufgeschlossenen, jene, die in der Lage sind, über den Tellerrand zu schauen, die Scheuklappenfreien.

                    Na, Guenther, da hast Du den Salat. Ich glaube, Dich hat man in die erste Schublade gesteckt.
                    Moin Dieter,

                    wenn ich das Bild sehe dann waere 2. Schublade temporaer besser, vielleicht kann man das Thema PCa wegen Mrs. Bündchen mal ausbessern. Anyhow welcome in der gleichen Schublade der Hörigen.

                    Ich hab der Einfachheit halber und wie fast schon gewöhnlich direkt
                    das Thema Richtung Knut nochmals aufgegriffen, das war's mal aber vorerst, es gibt nicht so viel Freizeit, davon braucht die Familie, der Sport und die SHG jeweils einen Teil und was dann noch bleibt und wenn's Spass macht dann noch das Forum. Es gab schon mal ein agree to disagree mit Knut und das wird sich wohl derzeit nicht aendern.

                    Mir macht es jedenfalls viel mehr Spass einem neuen Mitglied mit erheblichen Kontinenzproblemen einen Tip Richtung Arzt zu geben und ich freue mich riesig wenn das dann insoweit klappt, dass von 10 Vorlagen taeglich 2 naechtlich nach einem Baendereingriff noch eine kleine Sicherheitsvorlage am Tag uebrig bleibt und der Mann wieder lebensqualitaet hat.

                    Schoerne Woche und Gruss aus dem suedlichen SH
                    Gruss aus Tornesch
                    Guenther
                    SHG Prostatakrebs Pinneberg
                    Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
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                      Hallo Herr Schmidt,
                      Vorsicht, Sie spielen schon wieder mit den Worten.
                      Nein, das war nicht meine Absicht. Ich habe es so geschrieben, wie ich Ihre Aussagen verstanden habe. Aber Sie haben ja nun mit Ihrer Ergänzung Klarheit hergestellt.
                      Was im Falle von gleichzeitiger antihormoneller Behandlung passiert ist eine völlig andere Geschichte und ob ein Unterschied da weiterhin besteht unklar.
                      Obige Ausführung verstehe ich nicht. Bezieht sich diese auf die Protonentherapie und wenn ja, was sind die Vermutungen? Für die Photonenbestrahlung haben Sie ja schon die Studien aufgezeigt, die die Vorteile dieser Kombination belegen.
                      Das sind strahlenbiologische Überlegungen basierend auf strahlenbiologische Formeln zu Survival Kurven von Tumorzellen.
                      Alles nicht übertragbar in die klinische Routine und ohne Evidenz.
                      Ich hatte zwar gemeint, dass es praktische Untersuchungen waren, aber da Ihnen diese Werte bekannt sind, brauche ich nicht weiter zu suchen.
                      Darüber hinaus spielt die Einzeldosis eine wichtige Rolle.
                      75,6 Gy in 1,8 Gy / d entsprechen 71 Gy in 2 Gy /d, wenn man einen a/b von 1,5 für die Prostatakarzinomzellen nimmt (ein Wert der in letzter Zeit von viele Strahlenbiologen angegeben wird).
                      Somit wären die 74 Gy in 2 Gy / d equivalent zu 78.5 Gy in 1,8 Gy / d.
                      So einfach ist die Dosiseskalation, in dem man die Einzeldosis pro Tag verändert!
                      Nun weiß ich, wie bei Harald (Hutschi) aus 74,29 Gy biologisch 78 Gy wurden.

                      Gruß Knut.

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                        Zitat von knut.krueger Beitrag anzeigen
                        Obige Ausführung verstehe ich nicht. Bezieht sich diese auf die Protonentherapie und wenn ja, was sind die Vermutungen? Für die Photonenbestrahlung haben Sie ja schon die Studien aufgezeigt, die die Vorteile dieser Kombination belegen.

                        Die Studien haben gezeigt:

                        Wenn Protonenstrahlentherapie alleine mit Photonenstrahlentherapie alleine verglichen wurde, waren die Protonen besser.

                        Wenn Protonenstrahlentherapie + Hormontherapie mit Photonenstrahlentherapie + Hormontherapie verglichen wird, wissen wir nicht ob die Vorteile der Protonenbestrahlung bestehen bleiben.
                        Man kann spekulieren, dass der Effekt der Hormontherapie alleine ausreicht um aufs gleiche Niveau zu kommen.
                        Ähnliche Entwicklungen gab es schon mal in der Onkologie, z.B. in der Behandlung von Lymphomen. Zunächst wusste man, dass schwache Chemotherapie + Bestrahlung besser als schwache Chemotherapie alleine war.
                        Sobald aber die Chemotherapie wurde und man starke Chemotherapie + Bestrahlung mit starker Chemotherapie alleine verglichen hat, verschwand die Vorteile durch die Bestrahlung.
                        Der Strahlentherapeut.

                        Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                          Guten Abend Günter,

                          ich komme gerade von einem wundervollen Mozart Konzertabend in Salzburg in mein Hotel zurück und bin sehr sehr friedvoll gestimmt. Deshalb verzichte ich auf eine Stellungnahme zu Deinen beiden Beiträgen und wünsche Dir eine gute Nacht.

                          Gruß Knut.

                          Kommentar


                            Guten Morgen Herr Schmidt,

                            ich habe noch eine Anmerkung zu Ihren nachfolgenden Ausführungen
                            Darüber hinaus spielt die Einzeldosis eine wichtige Rolle.
                            75,6 Gy in 1,8 Gy / d entsprechen 71 Gy in 2 Gy /d, wenn man einen a/b von 1,5 für die Prostatakarzinomzellen nimmt (ein Wert der in letzter Zeit von viele Strahlenbiologen angegeben wird).
                            Somit wären die 74 Gy in 2 Gy / d equivalent zu 78.5 Gy in 1,8 Gy / d.
                            So einfach ist die Dosiseskalation, in dem man die Einzeldosis pro Tag verändert!
                            und zwar nehme ich an, dass dieser Wirkungsmechanismus auch für die 3D-Bestrahlung gilt. Mit Absenkung der Tagesdosis könnte dann doch deutlich die biologische Wirkung auf das Karzinom erhöht werden ohne Anstieg der Nebenwirkungen und der große Vorteil der 3D-Bestrahlung auch flächendeckend um die Prostata herum zu bestrahlen, könnte dann so richtig ausgeschöpft werden. Sehe ich dies richtig oder gibt es noch einen Haken bei dieser schonenden Art der Dosiseskalation?

                            Gruß Knut.

                            Kommentar


                              Zitat von knut.krueger Beitrag anzeigen
                              Guten Morgen Herr Schmidt,

                              ich habe noch eine Anmerkung zu Ihren nachfolgenden Ausführungenund zwar nehme ich an, dass dieser Wirkungsmechanismus auch für die 3D-Bestrahlung gilt. Mit Absenkung der Tagesdosis könnte dann doch deutlich die biologische Wirkung auf das Karzinom erhöht werden ohne Anstieg der Nebenwirkungen und der große Vorteil der 3D-Bestrahlung auch flächendeckend um die Prostata herum zu bestrahlen, könnte dann so richtig ausgeschöpft werden. Sehe ich dies richtig oder gibt es noch einen Haken bei dieser schonenden Art der Dosiseskalation?
                              Nein, sie sehen es falsch.
                              Es gibt einige Haken hier, die strahlenbiologischer Natur sind. Wenn ich hier versuchen würde, das zu erklären, würde es:
                              a) Den Rahmen sprengen
                              b) Für Sie unverständlich sein.

                              Ich sage mal so: Die Erhöhung der Einzeldosis scheint im speziellen Fall des Prostatakarzinoms eine schonende Art des biologischen Dosiseskalation zu sein.
                              Dabei ist das Prostatakarzinom ein Einzelfall, weil der a/b Wert der Tumorzellen niedriger als der des Enddarmes und der Blase ist.


                              Also, höhere Einzeldosen sind gut beim Prostatakarzinom.
                              78 Gy mit 1,8 Gy, die von vielen Ärzte
                              Der Strahlentherapeut.

                              Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

                              Kommentar


                                Zitat von knut.krueger Beitrag anzeigen
                                Guten Morgen Herr Schmidt,

                                ich habe noch eine Anmerkung zu Ihren nachfolgenden Ausführungenund zwar nehme ich an, dass dieser Wirkungsmechanismus auch für die 3D-Bestrahlung gilt. Mit Absenkung der Tagesdosis könnte dann doch deutlich die biologische Wirkung auf das Karzinom erhöht werden ohne Anstieg der Nebenwirkungen und der große Vorteil der 3D-Bestrahlung auch flächendeckend um die Prostata herum zu bestrahlen, könnte dann so richtig ausgeschöpft werden. Sehe ich dies richtig oder gibt es noch einen Haken bei dieser schonenden Art der Dosiseskalation?
                                Nein, sie sehen es falsch.
                                Es gibt einige Haken hier, die strahlenbiologischer Natur sind. Wenn ich hier versuchen würde, das zu erklären, würde es:
                                a) Den Rahmen sprengen
                                b) Für Sie unverständlich sein.

                                Ich sage mal so: Die Erhöhung der Einzeldosis scheint im speziellen Fall des Prostatakarzinoms eine schonende Art des biologischen Dosiseskalation zu sein.
                                Dabei ist das Prostatakarzinom ein Einzelfall, weil der a/b Wert der Tumorzellen niedriger als der des Enddarmes und der Blase ist.


                                78 Gy mit 1,8 Gy/d, die von vielen Ärzten als "Dosiseskalation" bezeichnet werden, sind nichts Weiteres als stinknormale 74 Gy mit 2 Gy/d, was der gängigen Praxis in vielen Kliniken entspricht.
                                Insofern betreiben viele Kliniken schon "Dosiseskalation" ohne die 74 Gy zu übersteigen.

                                Was für eine Einzeldosis und Enddosis hatten Sie in Loma Linda?
                                Der Strahlentherapeut.

                                Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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