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    #16
    Zitat von Heribert Beitrag anzeigen
    Hallo,
    Die Technik ist fast überall vorhanden, was nicht so dick gesäht scheint, ist der für die Prostata spezialisierte Radiologe.

    Gruß Heribert
    Hallo Heribert,das kann ich nur bestätigen.Mein Freund hat eine MRT-Spektroskopie in München machen lassen.Der Radiologe meinte: "Ich sehe da nichts , was auf etwas Bösartiges hindeuten könnte, aber ich bin kein Urologe "! (Kostenpunkt EUR 1.000,00 )
    Grüße vom
    Dieter

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      #17
      Hallo Dieter,

      ja, die so sehr wohlklingende MRT geführte Biopsie dürfte in der Tat kritisch betrachtet werden.

      Dazu ist die Aufmachung zu sehr auf eine einzige Stanze ausgerichtet.

      Zudem soll diese nicht über den Darm, sondern direkt zielführend ausgerichtet sein.

      Da die Zielgruppe - hier Privatpatient - besonders angesprochen wird, erweckt die Anzeige beim Betrachter eine Dienstleistung nach zahlender Klientel.

      Andererseits, wird mit den Kosten nicht hinter dem Berg gehalten.

      Dem Betrachter und Leser bleibt es also vorbehalten, sich genauer damit zu befassen um herauszufinden, was dran ist.
      Auf diese Möglichkeit wollte ich aufmerksam machen, auch um festzustellen, wer schon evtl. Erfahrungen hier gesammelt hat.

      Freundliche Grüsse
      Hans-J.
      Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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        #18
        Hallo Hans-J., Deine Zusammenfassung entspricht ganz meiner Meinung. Dass die ALTA-Klinik sich Privatabrechnern zuwendet ist legitim, warum nicht. Auch die Biopsie über den Damm und nicht durch den Enddarm, auch nicht schlecht. Kritisch sehe ich die Erfolgsbeschreibungen zu der einen Gewebeentnahme nach MRT-Voruntersuchung: Hier würde ich gerne einmal Erfolgsnachweise sehen inform von Zahlenmaterial aus durchgeführen Behandlungen.

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          #19
          Meinung eines kompetenten Radiologen

          Die Methode der multiparametrischen Bildgebung der Prostata mittels MRT wurde erstmals im Klinikum Mannheim demonstriert und für Interessenten fanden auch Lehrgänge statt. Es handelt sich also nicht um ein neues Verfahren. Zur praktischen Anwendung kam es jedoch nur sehr verhalten, weil hierfür ein hoher Zeitaufwand (45-60 Minuten) erforderlich war. In Nijmegen (Prof. Barentsz), Berlin (Prof. Beyersdorf), und Tübingen (Prof. Schlemmer) wurde diese Methode weiter entwickelt. Dennoch ist sie noch kein 100%iger Routineeingriff. Sinnvoll ist diese Methode v.a. dann, wenn trotz der exzellenten Darstellung des Prostatakarzinoms im multiparametrischen MRT bei 3 Tesla der Urologe den Tumor auch in der 2.ten Biopsie nicht erwischt. Das Klinikum Mannheim hat nun auch die Weichen gestellt, um in absehbarer Zeit für diese hoch selektionierte Patientengruppe eine MRT-gestützte Biopsie anzubieten.

          "Fortschritt ist die Verwirklichung von Utopien"
          (Oscar Wilde)

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            #20
            Zitat von Hutschi Beitrag anzeigen
            Meinung eines kompetenten Radiologen

            Die Methode der multiparametrischen Bildgebung der Prostata mittels MRT wurde erstmals im Klinikum Mannheim demonstriert und für Interessenten fanden auch Lehrgänge statt. Es handelt sich also nicht um ein neues Verfahren. Zur praktischen Anwendung kam es jedoch nur sehr verhalten, weil hierfür ein hoher Zeitaufwand (45-60 Minuten) erforderlich war. In Nijmegen (Prof. Barentsz), Berlin (Prof. Beyersdorf), und Tübingen (Prof. Schlemmer) wurde diese Methode weiter entwickelt. Dennoch ist sie noch kein 100%iger Routineeingriff. Sinnvoll ist diese Methode v.a. dann, wenn trotz der exzellenten Darstellung des Prostatakarzinoms im multiparametrischen MRT bei 3 Tesla der Urologe den Tumor auch in der 2.ten Biopsie nicht erwischt. Das Klinikum Mannheim hat nun auch die Weichen gestellt, um in absehbarer Zeit für diese hoch selektionierte Patientengruppe eine MRT-gestützte Biopsie anzubieten.

            "Fortschritt ist die Verwirklichung von Utopien"
            (Oscar Wilde)
            Also ist das mit den "Bildgebenden Verfahren" so eine Sache ! Da muß ich mich wohl nach den Ergebnissen der Voruntersuchung ( DRU/TRUS) und Hinzuziehung der PSA-Werte (Total: Freies) der "normalen" Biopsie unterziehen.Bin zum Glück durch "Vermittlung " an einen absoluten , bekannten Fachmann geraten, der mir das aufgrund seiner reichen Erfahrung dringend angeraten hat. Werde wieder berichten.
            Viele Grüße
            Dieter

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              #21
              Zitat von D-F-J.Su Beitrag anzeigen
              Also ist das mit den "Bildgebenden Verfahren" so eine Sache ! Da muß ich mich wohl nach den Ergebnissen der Voruntersuchung ( DRU/TRUS) und Hinzuziehung der PSA-Werte (Total: Freies) der "normalen" Biopsie unterziehen.Bin zum Glück durch "Vermittlung " an einen absoluten , bekannten Fachmann geraten, der mir das aufgrund seiner reichen Erfahrung dringend angeraten hat. Werde wieder berichten.
              Viele Grüße
              Dieter
              Eigentlich ist der PSA wert gefallen :
              04.06.09 > 6,03 f-PSA 0,30 fPSA /PSA qotient 0,05
              17.09.09 > 7,05 f-PSA 0,38 " "
              07.12.09 > 6,75 f-PSA 0,34 " "
              20.01.10 > 5,70 n.bek. (anderes Labor)
              Im Verhältnis zur Größe der Prostata sind diese Werte zu hoch, meint der neue Urologe (s.o.) DRU > o.B. / TRUS > Schatten, Umfang ca. 7mm oben rechts . Er rät zu einer Biopsie, der ich mich am 29.01.unterziehen werde.
              Grüße vom
              Dieter

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                #22
                Hallo,
                vielleicht kann ich zur ALTA-Klinik etwas beitragen, denn ich war erst vorige Woche dort.
                Auch ich bin darauf hereingefallen, "mit nur einer Nadel zum Erfolg"?
                Natürlich haben die Ärzte etwas entwickelt, doch so technisch überragend ist das auch nicht. Sie bewegen sich mit einer dicken Hohlnadel iterativ auf den vermuteten Herd zu, das heißt, ständige Kontrolle im MRT über den Verlauf der großen Hohlnadel.
                Ist diese ideal positioniert, werden durch die Holnadel ebenfalls Stanzen genommen und zwar sechs Stück.
                Der große Vorteil, die sind nicht blind geschossen und man kann sich eine Menge Nadeln ersparen.
                Gruß angst 52

                Kommentar


                  #23
                  Die Biopsie ist gelaufen: 12 Stanzen im "Random-Verfahren", 2 Stanzen in "suspekten "Bereich.War nicht so schlimm,wie ich vermutete.Heute Ergebnis: Tumor oben rechts,Gleason 3+3,also nicht agressiv ,so der telefonische Bericht meines (TOP-) Urologen.Man könne zuwarten, "guided surveillence",er schlägt allerdings die Brachytherapie (Seeds) vor.Was würdet ihr mir raten ?
                  Viele Grüße
                  vom Dieter

                  Kommentar


                    #24
                    Beide Strategien sind richtig.
                    Der Strahlentherapeut.

                    Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

                    Kommentar


                      #25
                      Hallo D-F-J,
                      in der vorigen Woche habe ich mich einer Brachy-Therapie im Klinikum Aachen unterzogen und bin den Forumsmitgliedern, die mich erst auf diese Behandlungsmöglichkeit richtig aufmerksam gemacht haben, richtig dankbar. (Siehe auch meinen Bericht unter "HIFU-Therapie").
                      Ich bin froh, dass ich diese Therapie gewählt habe und kann Dir nur zuraten, dasselbe zu machen.

                      Viel Erfolg und gute Gesundheit wünscht Dir
                      Peter-Paul

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                        #26
                        Hallo angst52,
                        kannst Du mal erläutern, warum Du auf die Biopsie in der ALTA-Klinik hereingefallen bist?. In Deinem Profil steht viel zu lesen von diversen Biopsien, die nur negative Ergebnisse produziert haben. Diese Biosien waren zwar nicht schmerz- aber erfolglos. Sie haben sogar suggeriert, dass es keinen positiven befund gibt und so eine falsche Diagnose geliefert. So ein Irrtum kann durchaus sehr gravierende Folgen haben.
                        Ich jedenfalls bereue es nicht, dass ich in der ALTA-Klinik ein MRT mit anschließender Biopsie habe machen lassen. So hatte ich recht schnell Gewißheit und konnte handeln.

                        Schönen Gruß
                        von Peter-Paul

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                          #27
                          Zitat von D-F-J.Su Beitrag anzeigen
                          Die Biopsie ist gelaufen: 12 Stanzen im "Random-Verfahren", 2 Stanzen in "suspekten "Bereich.War nicht so schlimm,wie ich vermutete.Heute Ergebnis: Tumor oben rechts,Gleason 3+3,also nicht agressiv ,so der telefonische Bericht meines (TOP-) Urologen.Man könne zuwarten, "guided surveillence",er schlägt allerdings die Brachytherapie (Seeds) vor.Was würdet ihr mir raten ?
                          Viele Grüße
                          vom Dieter
                          Heute kann ich nun den genauen Befund posten:
                          Pathologisch-anatomische Begutachtung :
                          I. Rechts apikal lateral mit ca.30%iger Infiltration durch ein mäßiggradig differenziertes azinäres Prostatakarzinom (Gleason 3+3=6 G2)
                          II.Rechts apikal medial mit ca.5 %iger Infiltration durch ein mäßiggradig differenziertes azinäres Prostatakarzinom (Gleason 3+3= 6 G2)
                          III. Übrige Prostatastanzbiopsate ohne Anhalt für Malignität.
                          Habe mich für die Brachytherapie (MHH) entschieden.Termin steht noch nicht fest.
                          Viele Grüße
                          vom Dieter

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                            #28
                            Zitat von Dieter aus Husum Beitrag anzeigen
                            Hallo Hans-J., die toll klingenden Aussagen der Alta-Privatpatienten-Klinik wird man wohl nur sehr kritisch lesen dürfen.



                            "...Verschafft Klarheit mit nur einer Biopsie..." wenn das so einfach mit MRT möglich wäre, dann würde das doch so schon lange von allen größeren Kliniken gemacht werden, denn MRT haben die doch alle.
                            Nachdem ich nun die Biopsie hinter mir und das Ergebnis vor mir habe (siehe meinen vorigen Post) , möchte ich mich noch einmal zur Vorbereitung der Biopsie , wie ich diese in der MHH erfahren habe, äußern.
                            Eine genaue Untersuchung , PSA,DRU und intensiver TRUS , durchgeführt von einem anerkannten Fachmann ( leitender Oberarzt) war bei mir der Schlüssel zu einem erfolgreichen Biopsie-Ergebnis.Dieser Arzt äußerte bereits nach der TRUS seine Vermutung und zeigte mir dies auf den Bildergebnissen der Sonographie , wo innerhalb der Prostata der PK angesiedelt sein könnte.Das Ergebnis der Biopsie bestätigte zu 100% seine Vermutung.
                            Eine Biopsie muß also nicht die "Suche nach einer Stecknadel im Heuhaufen" sein, wenn die Vorbereitungen dazu entsprechend sorgfältig von einem erfahrenen Mediziner durchgeführt werden.
                            Grüße vom
                            Dieter

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                              #29
                              vom 15.02.2010 18:37

                              Hallo Peter-Paul,
                              da ist wohl etwas in die falsche Kehle gekommen. Ich bin der ALTA-Klinik dankbar, sonst wüsste ich immer noch nicht was mit mir los ist. Nur in deren Werbung heißt es sinngemäß: mit einer Nadel zum Erfolg. Ich muss sagen, was die machen ist in Ordnung, hätten nur genauer sagen müssen, mit einer Hohlnadel und sechs Stanzen.
                              Ansonsten habe ich nichts gegen die ALTA-Klinik.
                              Nur habe ich mir sagen lassen, dass man auch nicht jeden Tumor im MRT sieht. Wenn man ihn schon nicht im Ultraschall sieht, heißt das nicht, man sieht ihn im MRT. Das habe ich auch erst kürzlich erfahren. Ohne Verdachtsmoment im MRT, kann die ALTA-Klinik auch nichts machen - da hatten wir Glück im Unglück.
                              Gruß hoffnung52

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                                #30
                                Zitat von Daniel Schmidt Beitrag anzeigen
                                Beide Strategien sind richtig.
                                Hallo Daniel Schmidt ! Bin 73 Jahre alt, PK , Gleason 3+3 = 6 , G2. (s.o.) Kleine Prostata lt.Befund . Keinerlei Probleme beim Wasserlassen, keine Nykturie .Aufgrund von Empfehlungen hatte ich mich bereits für eine Brachytherapie entschieden.Je mehr ich über dieses Verfahren lese, desto mehr kommen mir Zweifel, ob das für mich wirklich die richtige Entscheidung ist. Die "Risiken und Nebenwirkungen" sind nicht zu verachten. Was mich jedoch besonders stört, sind Aussagen, dass man im Falle des Scheiterns dieses Verfahrens , mit größeren Risiken bei anderen Therapien wie auch der Prostatektomie rechnen muß.Irgenwo stand dann auch, dass diese dann nicht mehr möglich sein sollen.Dann ist es doch wesentlich besser "Watchful waiting" zu betreiben und hat dann immer noch, wenn vielleicht auch nicht alle, aber doch die Prostatektomie als "letzte Möglichkeit". Ist dieses Denken nun richtig, oder habe ich da irgendetwas nicht richtig interpretiert ? Für Ihren Kommentar wäre ich sehr dankbar!
                                Grüße vom
                                Dieter

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