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    #76
    ..HAllo Roland, habe deine Geschichte gerade gelesen..du bist in keiner beneidenswerten Situation..mir erging es vor knapp einem Jahr ebenso, war aufgeregt damals, auch in der Unkenntnis über das was mich da ereilt hat.....jetzt, nach einem Jahr leben mit dem Krebs geht es deutlich besser, vor allem psychisch...ich habe bislang nur eine 2-fach HB-Therapie gemacht....bislang verhält sich der Tumor regressiv, habe seit Januar die Hormonbehandlung beendet, die Werte bleiben bislang auf niedrigem Niveau.und sind nach leichtem Anstieg wieder rückläufig.....habe bislang vor allem auf eine radikale Umstellung bei der Ernährung (Keto-Diät) und eine Kombination diverser Nahrungsergänzungsmittel gesetzt.....mit dem Ziel die Körpereigenen Abwehrkräfte zu stärken....daneben natürlich viel Sport und eine positive Herangehensweise....bislang klappt das ganz gut, werde im Sommer dann ein weiteres Pet-CT machen um zu sehen ob sich was getan hat.....was ich damit sagen will...man sollte keine überstürzten Entscheidungen treffen, vor allem solchen, die nicht wieder Rückgängig zu machen sind....es gibt hier im Forum doch sehr viele Meinungen , Erfahrungen und Ratschläge, die hilfreich und sinnvoll sind...und die dir hoffentlich helfen deinen eigenen Weg zu finden....falls du mal bedarf nach einem persönlichen Gespräch hast, du kommst ja auch aus dem Dorf...melde dich per PN...
    Lg,u.

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      #77
      Liebe Unterstützer,

      alle eure Beiträge - vielen Dank dafür und für einige PN Informationen - sehe ich mir jeden Tag an und versuche alles in ein Konzept zu packen, ich gehe später noch auf die einzelnen ein.

      Heribert, deinen schon früher gemachten Hinweis habe ich nicht vergessen und versuche ihn zu berücksichtigen. Allerdings sehe ich bei mir mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die Notwendigkeit der Nachbestrahlung. Daniel Schmidt hat in einem früheren thread (link habe ich im Moment nicht, reiche ich heute abend nach) von einer kleinen Studie berichtet und eine sehr interessante Grafik eingestellt, in der für T3 mit nachfolgender Bestrahlung ein deutlicher Gewinn an Rezidivfreiheit erreicht wurde.
      Die waren aber vermutlich ohne LK Befall, aber zumindest von der Tendenz wird man das doch auf meine Fall übertragen können.

      Sehr geehrter Daniel Schmidt, in diesem thread schrieben Sie. (Zitat, die Zitieren-Funktion habe ich noch nicht drauf):
      OP+Strahlentherapie bei pT3 läuft nun mal besser als Strahlentherapie+Hormontherapie bei cT3.

      Das ist der jetzige Stand. Der Unterschied macht sich aber nun bei diesen Patienten bemerkbar, die eine lange Zeit noch vor sich haben. Vermutlich Patienten, die eine Lebenserwartung von 15+ Jahren vor sich. Das sind die 40-,50- und frühe 60-jährigen.
      (Zitat Ende)

      Kann man Ihren letzten Satz so interpretieren, dass sich Unterschiede (im Behandlungserfolg) erst nach Ablauf einer Lebenszeit von z.B. 10 Jahren (wenn man dies denn überhaupt erreicht) bemerkbar machen? D. h. statistische Kurven (z. B. % Rezidivfreiheit über Jahre) laufen eine ganze Zeit lang parallel und gehen erst in dieser Größenordnung zugunsten der OP+Strahlen auseinander. Ist das so richtig interpretiert?

      Bis heute abend
      Roland
      Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
      PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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        #78
        Kann man Ihren letzten Satz so interpretieren, dass sich Unterschiede (im Behandlungserfolg) erst nach Ablauf einer Lebenszeit von z.B. 10 Jahren (wenn man dies denn überhaupt erreicht) bemerkbar machen? D. h. statistische Kurven (z. B. % Rezidivfreiheit über Jahre) laufen eine ganze Zeit lang parallel und gehen erst in dieser Größenordnung zugunsten der OP+Strahlen auseinander. Ist das so richtig interpretiert?
        Ja, wobei ich eher die Überlebenskurven meine.
        Diese gehen nach frühestens nach 10 Jahren auseinander.
        Der Strahlentherapeut.

        Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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          #79
          Strahlentherapie versus RPE als Primärtherapie

          Hallo zusammen,

          auch im Zusammenhang mit meiner (noch nicht abgeschlossenen Entscheidung) habe ich versucht, mir einen Überblick zu verschaffen, wieviel hier im Forum eine Strahlenthrapie als Primärtherapie gewählt haben: Viele sind es nicht, da ist der engangierte Berhard A. Auch die Forenteilnehmer, die in den letzten Wochen zu einer Entscheidung gekommen sind (z. B. premme, rembert, wandervogel ) habe PRE gewählt. Also wird doch in der RPE die größere und länger andauernde Heilungschance (s. die Aussage von Daniel Schmidt oben) gesehen.

          Sehe ich die Verhältnisse so richitg, oder übersehe ich viele Strahlentherapie-Fälle (als Primärth.).
          Ist dies ein spezielles Verhältnis hier im Forum oder liegen die Verhältnissse insgesamt auch so, dass primär PRE gewählt wird (zumindet in D, ich habe gehört, in USA soll es anders sein).

          Unabhängig von der Beurteilung der eigenen Situation könnte einem das gefühlt eine gewisse "Sicherheit" geben, wenn sich viele, auch nach langer Entscheidungsfindung, für einen Weg entscheiden.

          Aus diesen Überlegungen seht ihr, dass ich im Moment gefühlsmassig eher zur RT tendiere, aber befürchte, dass wegen meines doch recht großen Tumors auch nach Bestrahlung nicht alles "weg" ist. Dies wäre bei einer RPE ja eher sichergestellt, aber auch dort treten ja R1 Situationen auf.

          Gruß
          Roland
          Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
          PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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            #80
            Hallo Roland
            Zitat von RolandHO Beitrag anzeigen
            Aus diesen Überlegungen seht ihr, dass ich im Moment gefühlsmassig eher zur RT tendiere, aber befürchte, dass wegen meines doch recht großen Tumors auch nach Bestrahlung nicht alles "weg" ist. Dies wäre bei einer RPE ja eher sichergestellt, aber auch dort treten ja R1 Situationen auf.
            Nach einer RPE ist selbst bei einem pT3 ein positiver Schnittrand nicht zwangsläufig mit Resttumor assoziiert. R1 heißt weder Resttumor noch zwangsläufig Rezidiv. Die Wahrscheinlichkeit ohne Strahlentherapie nach einem pT3 und R1 auszukommen, ist zwar nicht sehr groß, sie besteht aber. Weshalb diese Chance von Beginn an verwerfen?

            Selbst LK-Metastasen ergeben nicht zwangsläufig positive Schnittränder und/oder Kapseldurchbruch! Nach einer RPE wird sehr bald klar ob es sich um eine Untertherapie gehandelt hat. Bei der Radiatio dauert die Zeit der Ungewissheit länger. Das positive der Radiatio ist die geringere Wahrscheinlichkeit von Inkontinenz und Impotenz. Nur zwischen diesen Nuancen von Vor- bzw. Nachteilen hast Du Dich zu entscheiden. Leicht ist das nicht.

            Im Nachbarthread wird eine Studie der Martiniklinik zitiert, hier zwar nur die pT2 Tumore, aber lesenswert.

            Du solltest Dich im Interesse besserer Chancen bald entscheiden
            Gruß Heribert

            Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
            myProstate.eu
            Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
            Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



            (Luciano de Crescenzo)

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              #81
              Hallo Heribert,
              hallo Mitleser und Helfer,

              vielen Dank, Heribert, du hast es auf den Punkt gebracht.
              Ich werde mich bald entscheiden (müssen). Es gibt keinen objektiven Grund mehr, die Entscheidung weiter hinaus zu zögern. Alle Informationen liegen vor. Die verschiedenen Wege sind bereits vorbereitet. Am Mittwoch bin ich wieder beim Urologen: Dann muss die Stunde der Wahrheit kommen.

              Gruß
              Roland
              Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
              PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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                #82
                Hallo Roland, Du hattest Dir selbst schon einmal Prioriäten gesetzt. Nun jedoch bist Du nach meiner Einschätzung erneut an einer Wegegabelung hängen geblieben. Soll Dir nun der Urologe die Entscheidung abnehmen? Bitte, gehe noch einmal ganz allein in ein stilles Kämmerlein und wäge ab und entscheide für Dich das, was Dir am wenigsten Kopfzerbrechen bereitet. Du hast es doch schon anklingen lassen.


                "Wer jede Entscheidung zu schwer nimmt, kommt zu keiner"
                (Harold Macmillan)

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                  #83
                  Hallo Hutschi,

                  nein, der Urologe soll mir nicht die Entscheidung abnehmen. Aber du hast meinen Beitrag richtig verstanden: ich fühle mich immer noch an einer Weggabelung. Beide Varianten machen mir Kopfzerbrechen (sozusagen an verschiedenen Stellen des Kopfes), die Abwägung der Nuancen von Vor- und Nachteilen die Heribert genannt hat, macht die Entscheidung schwer. Aber wie du richtig zitierst: "Wer jede Entscheidung zu schwer nimmt, kommt zu keiner".

                  Danke für Eure Ermutigung, endlich zu einer Entscheidung zu kommen.

                  Schönen Sonntag
                  Roland
                  Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
                  PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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                    #84
                    Hallo,

                    ja, vom Bauschgefühl fühle ich mich wohler bei der Entscheidung für Strahlentherapie, vom Bauchgefühl fühle ich mich sicherer bei der OP. Da muss ich durch.
                    Noch eine Frage an Daniel Schmidt: Läßt sich denn auch ein so massiver Tumor wie bei mir (11 von 12 Stanzen positiv, einige mit 90 bis 100%) durch eine Bestrahlung zerstören? Oder kommt es dabei gar nicht auf die Tumorgröße an? (PSA war 13).

                    Gruß
                    Roland
                    Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
                    PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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                      #85
                      Schnell vergeht die Zeit

                      Hallo Roland,
                      klinke mich hier nochmal rein. Wielange willst du denn noch warten ?.
                      Bitte lies mein neu ergänztes Profil.
                      Bitte beachte meine Werte vor der OP, und bei der OP, und den Abschlußbefund.
                      Zwischen beiden Werten liegt ein Zeitraum von ca. 12 Monaten.
                      Also, entschließe dich.
                      Wünsche dir Entschlußkraft.
                      Gruß premme
                      Daten und Berichte unter: www.myprostate.eu/?req=user&id=84&page=report

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                        #86
                        Hallo premme,

                        mir geht es im Moment wie es dir ging, als du das in deinem Profil so schön geschrieben hast: "ich kann/will mich nicht entscheiden". Ich habe natürlich auch deine Geschichte und auch deinen Operationsbericht laufend mit großem Interesse verfolgt.
                        Du schreibst im Profil auch "vielleicht doch Bestrahlung ?", warum ist daraus nichts geworden?

                        Ich sehe gerade, dass ich mich oben in #84 etwas missverständlich ausgedrückt habe: Bei der OP fühle ich mich sicherer was das Ergebnis angeht (nicht in der Durchführung). Ich würde mich aber eher für Betrahlung entscheiden, wenn ich annehmen könnte, dass auch dort ein so starker Tumor vernichtet werden kann. Deshalb oben die Frage an Daniel Schmidt.

                        Aber wie dem auch sein: In dieser Woche werde ich mich entscheiden.
                        Danke auch für deinen Zuspruch.


                        Gruß
                        Roland
                        Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
                        PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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                          #87
                          Zitat von RolandHO Beitrag anzeigen
                          Hallo,

                          ja, vom Bauschgefühl fühle ich mich wohler bei der Entscheidung für Strahlentherapie, vom Bauchgefühl fühle ich mich sicherer bei der OP. Da muss ich durch.
                          Hallo Roland,

                          vielleicht probierst Du es einfach mal mit Würfeln!

                          Gruß

                          Hansjörg Burger

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                            #88
                            Hallo Roland,
                            ich will dir gerne schreiben, warum bei mir aus der Bestrahlung nichts geworden ist.
                            Ich bin zu dem Entschluß gelangt, habe ihn gefaßt, das Übel bei der Wurzel zu packen. Also OP. Wenn dann doch noch was sein sollte,
                            kann ich immer noch bestrahlen.

                            Alles klar ?.
                            Gruß premme
                            Daten und Berichte unter: www.myprostate.eu/?req=user&id=84&page=report

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                              #89
                              Zitat von premme Beitrag anzeigen
                              Hallo Roland,
                              ich will dir gerne schreiben, warum bei mir aus der Bestrahlung nichts geworden ist.
                              Ich bin zu dem Entschluß gelangt, habe ihn gefaßt, das Übel bei der Wurzel zu packen. Also OP. Wenn dann doch noch was sein sollte,
                              kann ich immer noch bestrahlen.

                              Alles klar ?.
                              Gruß premme
                              Wir haben uns aus den gleichen Gründen auch wie premme entschieden.
                              Gruß Nettie

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                                #90
                                Zitat von RolandHO Beitrag anzeigen
                                Hallo,
                                ja, vom Bauschgefühl fühle ich mich wohler bei der Entscheidung für Strahlentherapie, vom Bauchgefühl fühle ich mich sicherer bei der OP. Da muss ich durch.
                                Noch eine Frage an Daniel Schmidt

                                Gruß
                                Roland
                                Roland,
                                ich muß nochmal schreiben.
                                Es gibt ein altes Sprichwort: Wer viel fragt, kriegt viele Antworten.

                                Du mußt dich endlich selbst entscheiden. Wenn du meinen Bericht richtig gelesen hast, wirst du festgestellt haben, das bei mir bereits die Kapsel überschritten war. Somit fand die OP, meiner Meinung nach, genau noch im richtigen Moment statt.

                                Gruß premme
                                Daten und Berichte unter: www.myprostate.eu/?req=user&id=84&page=report

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