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    #61
    Hallo Ewald,
    ich schließe mich meinen Vorrednern an, du musst eine Linie bzw Therapie finden und dann dazu stehen.
    Dann wird es im Kopf besser.
    Ich war bzw bin 49 bei der Diagnose.
    Im Juni erstmals PSA Messung, keine Symptome PSA 12.
    Peng
    Die Birne rattert.
    Anfang August nächste Messung 11,2
    Da ging es richtig los.
    28.08 Prostata MRT PIRADS 4
    02.10 Biopsie Gleason 7a
    Jetzt geht die Hölle richtig los, war aber noch nicht alles.
    14.10 Knochenszintigramm verdächtige stellen.
    16.10 diese werden im CT nicht bestätigt.
    Termin in Kassel Professor kann Knochenmetastasen nicht ganz ausschließen.
    Rät mir zur radikalen OP, alles andere in meinem Alter nicht sinnvoll.
    Es sei denn es sind Knochenmetastasen vorhanden.
    Da muß die Behandlung systematisch passieren.
    Nicht das ganze Pulver am Anfang verschiessen.

    Rät mir zum PSMA PET CT
    Eingereicht bei der Krankenkasse
    Kostenvoranschlag aus Münster ca 1300 Euro.
    Peng
    Termin im Prostatazentrum Dortmund.
    Die gehen nicht von einer Metastasierung aus .
    Raten mir zur OP mit da Vinci am 25.11
    Zu Hause grübel grübel
    Was tun?
    Keine Rückmeldung von der Krankenkasse der OP Termin rückt näher.
    Ich habe mich dann für die OP entschieden.
    Mein Vorredner hat Recht, wenn du dich entschieden hast, für was auch immer ist erstmal etwas Druck vom Kessel.
    OP ist gut gelaufen.
    Beidseitig Nerverhalt
    Rechte Hälfte zu 25% befallen Gleason 7a geblieben zu 20% 4
    Linke Hälfte 5% befallen Gleason 6
    Samenblase und Lymphknoten und Schnittränder nicht befallen.
    Danach direkt AHB über Weihnachten.
    Krankrasse lehnt in der Zwischenzeit weitere Untersuchungen ab.
    Termin in Münster wäre am 02.02 gewesen.
    Bis dahin wäre ich in der Klapse gewesen.
    PSA nach 13 Tagen 0.6 in der AHB
    Bei Entlassung, also nach knapp 4Wochen, auch da lag ich nachts wieder wach.
    0.03
    Ich hoffe es bleibt so
    Jetzt knapp 7 Wochen nach der OP geht es mir körperlich sehr gut, eigentlich die ganze Zeit schon.
    Es dröppelt noch ein wenig so ab Nachmittag.
    Nachts eigentlich von Anfang an trocken.
    Jetzt 1Einlage tagsüber
    Versuche viel ohne
    Da gehen am Tag 3 Unterhosen drauf.
    So Ewald, ich wollte damit sagen.
    Find für dich eine Therapie, ich denke Op und wenn du dann damit angefangen bist wird es im Kopf besser.
    Ganz gut nie.
    Aber das wird
    Viel Glück dir

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      #62
      Hallo Jörg,

      ich möchte zu zwei von Dir erwähnten Punkten etwas ergänzen:
      "Termin in Kassel Professor kann Knochenmetastasen nicht ganz ausschließen.
      Rät mir zur radikalen OP, alles andere in meinem Alter nicht sinnvoll.
      Es sei denn es sind Knochenmetastasen vorhanden.
      Da muß die Behandlung systematisch passieren."

      Das ist alte Schule. Heute operiert man auch, wenn Knochenmetastasen vorhanden sind, es sollten aber nur wenige sein:

      Fazit für die Praxis: Bei Patienten mit neu diagnostiziertem metastasierten Prostatakarzinom mit maximal 4 Knochenmetastasen sollte eine zusätzliche lokale Therapie der Prostata empfohlen werden.

      "Kostenvoranschlag aus Münster ca 1300 Euro." Das ist wohl der Selbstzahler-Tarif. Meine private Krankenkasse bezahlt in Münster jedesmal 3.232 Euro für ein PSMA PET/CT.

      Ansonsten weiter viel Glück bei der Therapie.

      Georg

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        #63
        Zitat von Ewald 0816 Beitrag anzeigen
        Eine gute Prognose wäre mir wichtig und die kann ich sicherlich nur erwarten, wenn nach oder bei der Operation viel Gewebe untersucht werden kann?!
        Wenn nach der Operation die Kontinenz schnell wieder eintritt und die Potenz erhalten bleibt und keine Lymphödeme auftreten und später keine Neuropathien ist eine Op als primär diagnostische Maßnahme nicht die beste aber akzeptable Idee; nach systematischer Biopsie gibt es einfach zu viele Upgrades. Ein mpMRT und eine gezielte Biopsie würden alternativ auch mehr Klarheit bringen. Und auch die Pathologie der entfernten Prostata betrachtet nur Scheiben, Mikrometastasen werden praktisch nicht gesehen, und gründliche Nachprüfungen im Rahmen von Studien ergeben stets mehr Stellen (und mehr Upgrades).

        Wenn nach der Op der kleine Gleason 3+3 bestätigt wird, hast du definitiv eine Übertherapie erhalten.
        Wenn dagegen ein 4+3 gefunden wird oder extraprostatisches Wachstum oder befallene Lymphknoten, werden dir die weiteren Therapien Bestrahlung und eventuell ADT verordnet, die du mit ähnlichem Erfolg auch als Ersttherapie hättest machen können.
        Dieses Dilemma entsteht, weil die Medizin immer die Op als Standard propagiert und daher vorher kein so gründliches Grading und Staging gemacht wird wie es möglich wäre.

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          #64
          Zitat von Ewald 0816 Beitrag anzeigen
          Hallo Martin,
          Was meinst Du damit? Eine op würde nichts bringen?
          So kann man das nicht sagen. Für die Gruppe der unter 50-Jährigen mit Gleason 3+3 gibt es keine Aussage. Das waren einfach in den großen Studien (die teilweise vor 2000 gemacht wurden) zu wenige. Grundsätzlich profitieren nach der SPCG-4 Studie Männer unter 65, aber das waren hauptsächlich schwerere Fälle. Und diese für die Leitlinie so fundamentale Studie hat ihre Probleme: dazu hatte ich u.a. hier geschrieben https://forum.prostatakrebs-bps.de/s...249#post129249
          und hier https://forum.prostatakrebs-bps.de/s...249#post129249

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            #65
            @Martin, immer wieder sehr sachlich fundierte Beiträge mit Mehrwert, von denen rational denkende Menschen sehr profitieren können.

            Für emotional blockierte Menschen führen diese Informationen, fürchte ich, zunehmend zur Verunsicherung.

            Michael

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              #66
              Martin,
              sehr fundierte Beiträge, wie immer. Aber mehr für fortgeschritte und abgehärtete Krebsbetroffene geeignet. Der "Krebsneuanfänger" könnte sich da, je nach Nervenkostüm, evtl. mehr oder weniger verunsichert fühlen...
              Lutz
              Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                #67
                Guten Morgen Reiner
                Mit der 2-jährigen Inkontinenz kann man sich abfinden. Es gibt so viele Hilfsmittel, wie ein Urinalkondom, oder eine Penisklemme. Ich habe damit meine Gartenarbeit und auch meine Urlaube gemacht. Man muss sich nur richtig erkundigen was es alles für Hilfsmittel gibt. Das wurde mir auch hier nicht gesagt. Jetzt mit meinem künstlichen Schließmuskel kann ich leben brauche aber trotzdem eine Einlage am Tag. In der Nacht bin ich trocken.
                Immer positiv denken!!!

                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                  #68
                  Danke fürs Feedback, bin mir dessen bewußt. Kann aber auch nicht mit ansehen, wie Angst zur Übertherapie oder falschen Therapie führt.

                  Kommentar


                    #69
                    Danke Euch allen. Ich weiß das zu schätzen!
                    Bin noch im Krankenhaus. Ct und Knochenszintigraphie.
                    Lg
                    Ewald

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                      #70
                      Zitat von MartinWK Beitrag anzeigen
                      Danke fürs Feedback, bin mir dessen bewußt. Kann aber auch nicht mit ansehen, wie Angst zur Übertherapie oder falschen Therapie führt.
                      und dafür ist ein Fachforum (auch) da und wichtig!

                      @Ewald; vermutlich wird nichts entdeckt werden, aber berichte bitte weiter! Auch über deine Gedanken und Gefühle!
                      VG
                      Jens
                      https://de.myprostate.eu/?req=user&id=916&page=data

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                        #71
                        [QUOTE=Ewald 0816;131705]Danke Euch beiden!!!!
                        Abwarten kann ich in dem Fall wohl nicht?! ( von der Psyche)Vllt ist es wieder mal zu naiv von mir, aber wenn bei der Pathologie nichts weiter bei rauskommen sollte, dann sollte das doch eine große Sicherheit geben, oder?
                        Vielen Dank an allen!
                        Sonnige Grüße aus Ostfriesland

                        Hallo Ewald,
                        ich wohne in Stockholm, habe ein P.Karzinom 3+3, seit 2 Jahren, PSA 5,6. 4 Stanzen positiv mit geringem Befall. Prostata 83 ccm. Ich war bisher bei 4 Ärzten, alle haben gesagt, dass es zur Zeit keinen Grund gibt einzugreifen. Es gibt allerdings einen wesentlichen Unterschied, ich bin 74 Jahre alt, die Ärzte sagten alle auf meine Frage zum Alter, dass sie jüngeren Patienten in meiner Situation den gleichen Rat geben würde. Ich habe 12 systematische Stanzen hinter mir und eine Fusionsbiopsie nach der mpMRT (mpMRT Ende 2019). Jetzt bin ich bei AS und mache dieses Jahr wieder eine mpMRT. Zeigt sich keine Veränderung in der Bildgebung und bleiben die PSA Werte einigermassen ruhig dann werden bis auf weiteres keine Biopsien gemacht, nur PSA und Tastenuntersuchung. Der Stress ist natürlich für immer vorhanden und das egal was man macht.

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                          #72
                          Zitat von MartinWK Beitrag anzeigen
                          Danke fürs Feedback, bin mir dessen bewußt. Kann aber auch nicht mit ansehen, wie Angst zur Übertherapie oder falschen Therapie führt.
                          Die Beratung und Information für eine richtige Therapie sollte eigentlich Aufgabe der Ärzte sein. Das Dilemma heißt aber Berufsblind, dazu Mangel an Zeit oder vermutlich auch wirtschaftliche Interessen.

                          Ob also ein für den Patienten optimalster Weg gefunden wird ist maßgeblich Glück und Engagement des Arztes dem man vertraut und zwar unabhängig von den Leitlinien.

                          Mein ehemaliger Urologe war bei der Erstdiagnose auf eine OP fixiert und nicht mal bereit über Alternativen oder weitere Diagnostik nachzudenken. Der nächste Urologe fand eine OP als ultima ratio Lösung und erklärte alle möglichen Alternativen ergebnisoffen, dazu war ihm die vorherige Diagnostik zu schmal.

                          Im erste Fall war es maßgebliche Beeinflussung in eine Richtung, im zweiten Fall übertragene Verantwortung.

                          Michael

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                            #73
                            Hallo zusammen,
                            Knochenszintigraphie war in Ordnung.
                            Bei der Ct ist das inoffizielle Ergebnis ebenfalls positiv für mich.
                            Der Druck ist definitiv sehr viel weniger geworden! Auch konnte ich jetzt mit meinen Eltern usw sprechen und konnte denen meine Krankheit sagen und zugleich aber auch, dass der Krebs nicht gestreut hat.
                            Der Radiologe/Nuklearmediziner sagte mir noch, das sein Freund kürz das gleiche Problem hatte. Dieser machte eine Operation und war sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
                            Ich werde die radikale Prostataentfernung anstreben. Die Ärzte sprechen eigentlich alle in diese eine Richtung. Nicht nur hier in Deutschland. Ben Stiller, der vom finanziellen sicherlich keine Hemmungen hatte, sehr gute Ärzte aufzusuchen. Er entschied sich für die Operation , wie Robert de Niro.
                            In Deutschland sind vllt die beiden Roth Zwillinge zu nennen?
                            Ich meine, wenn die Ärzte den jungen Kerlen eine falsche Therapie vorgeschlagen hätten, dann hätte es in der Kiste ordentlich gerappelt. .... aber....anschließend ist man(n) immer schlauer!
                            Liebe Grüße aus Ostfriesland
                            Ewald

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                              #74
                              Ewald dann halt die Ohren steif und viel Erfolg auf deinem Weg.

                              Michael

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                                #75
                                Danke Michael.
                                Was für ein Jahr ��

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