Zitat von Georg_
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28-42% für organbegrenzt
37-53% für Überschreitung
5-15% Lymphknotenbefall
Man kann auch eine postoperative Situation betrachten (Han-Tabellen), da ergibt sich für das biochemische Rezidiv
( https://www.hopkinsmedicine.org/brad...an-tables.html )
3 years after surgery: 16% (6-41)
- 5 years after surgery: 25% (9-58)
7 years after surgery: 35% (13-72)
10 years after surgery: 43% (17-81)
und bei angenommener Überschreitung (die ja siehe oben fast in der Hälfte der Fälle zu erwarten ist)
3 years after surgery: 45% (19-82)
5 years after surgery: 63% (29-94)
7 years after surgery: 76% (40-98)
10 years after surgery: 85% (48-100)
Im Mittel werden knapp ein Viertel der Männer mit der von Daniela genannten Diagnose binnen 3 Jahren die Salvagetherapie angeboten bekommen. Natürlich darf man hoffen, dass man die nächsten 10 Jahre kein Rezidiv erleidet: mit ca. 15-57%, sagen wir 40% über beide Pfade, insoweit ist es ja OK, den PSA-Verlauf nach Op zu beobachten (ich sage jetzt mal nichts zur grundsätzlichen Frage, ob die Op in dem Alter und bei dem Befund überhaupt die beste Option ist). Aber wenn jetzt bereits Metastasen vorhanden sind (und die tun nicht weh in der Regel) würde das Rezidiv sehr schnell kommen, und das kann man bei PCa mit Bildgebung ganz gut erkennen dank PSMA-Marker, bei anderen Krebsarten geht das nicht, da ist man wirklich auf solche Tabellen angewiesen. Und dieser Fall würde bedeuten, dass (a) die Lebenszeit deutlich verkürzt wird und (b) der Patient in kurzer Zeit die Nebenwirkungen von drei Therapien akkumuliert, was seine Lebenszeit nicht verschönert.
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