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    #31
    Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
    Hallo Tao,

    inwiefern widersprichst du mir? In der von dir zitierten Leitlinie steht: "bei Knochenmetastasen im kastrationsresistenten Stadium"

    Georg

    Hallo Georg


    Der Vater von Daniel ist zwar noch nicht im kastrationsresistenten Stadium aber bei den doch zahlreichen Metastasen würde ich (als medizinischer Laie) Denosumab oder Bisphosphonat empfehlen.

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      #32
      Wenn ich die Bilder von Kiefernekrosen sehe, eins davon ist in meinem KISP-Text Nebenwirkungen der ADT, so würde ich persönlich diese Mittel so weit möglich vermeiden. Vor allem wenn man mit Östrogen-Plastern den Knochenschwund gut vermeiden kann. Die Pflaster sind aber nicht zur Vermeidung von Knochenschwund zugelassen und daher werden sie nicht verschrieben.

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        #33
        Rudi,
        nach der Zulassung von Zometa® hat man große Hoffnungen darauf gesetzt, damit den Knochenmetastasen von Beginn an beizukommen. Die Knochenmetastasen sollten 'ausradiert' werden. Der militärischer Sprachgebrauch versprach Bedeutung, die sich aber, wie sich später herausstellte, nicht gegeben war. Es gab kaum bis keine Verbesserung des Überlebens der Patienten, einmal abgesehen von der Kombi Zometa/Celebrex. Dafür entwickelten sich aber mit der Zeit, so nach etwa 5 Jahren zunehmend Kiefernekrosen. Hier überwiegt also ganz klar der Schaden durch Nebenwirkungen. Ist das Kind in den Brunnen gefallen, und es haben sich Kiefernekrosen entwickelt, muss chirurgisch saniert werden.

        Tritt der Patient in ein kastrationsresistentes Stadium ein, geht man landläufig davon aus, dass er kaum noch 5 Jahre hat, also Kiefernekrosen nicht sein vordringliches Problem sein wird. Dafür entwickeln sich in diesem Setting Knochenmetastasen, und die damit verbundenen Probleme (SRE) deutlich schneller. Hier überwiegt dann der Nutzen der Bisphosphonate bzw. von RANKL Blockern wie Denusumab.

        Ich denke, hier definieren die Leitlinien eine nachvollziehbare Vorgehensweise.


        Das alles sollte man von der Tatsache trennen, dass sich bei leitliniengerechter ADT immer Knochenschwund einstellt. Wieviel, und ob das problematisch wird, ist individuell verschieden. Will man das unterbinden, hilft selbst Sport und Vitamin-D kaum. Eine klein wenig Östrogen, transdermal appliziert dagegen sehr viel. Traut sich aber komischerweise kaum einer ran. In ganz harten Fällen kann Teriparatid helfen, das ist sozusagen der Knochenturbo. Allerdings kann es auch die Progression der Knochenmetastasen begünstigen. Wieder mal eine individuelle Abwägung.

        Und zur Frage, wie es bei mir gelaufen ist: Ja, die Knochendichte hat unter ADT + Estrogen wieder zugenommen. Hitzewallungen gibt es auch keine. Für mich ist das eine klare Therapieoption.

        Wer etwas experimentierfreudig ist, kann auch mal einen Blick auf Strontiumcitrat werfen. Auch gut für die Zähne.
        Who'll survive and who will die?
        Up to Kriegsglück to decide

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          #34
          Moin Andi,

          was nimmst Du denn da ? Für den Fall, dass ich mich auch damit auseinandersetzen will/muß.... Knochendichtemessung steht auf der to do List.

          Grüße

          Uwe
          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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            #35
            Diese: https://www.osd-ev.org/osteoporose/k...SAAEgKzIvD_BwE



            Informationen hatte ich mir durchgelesen. Noch bin ich mir nicht sicher, ob ich wirklich diese Messung machen lasse.

            Es ist auch gut, dass Andi Zometa angesprochen hat, das damals, als ich mit der DHB begann, dringend empfohlen wurde.
            Mir ist erspart geblieben, dass ich es wohl umsonst eingesetzt hätte.

            Gruß Harald

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              #36
              Hallo Tao,

              besten Dank für den Hinweis.

              Die Geschichte mit einer möglichen Kiefernekrose macht mir doch große Sorgen.
              Brechende Knochen sind aber natürlich ebenso unerwünscht.

              Ich kann den Zusammenhang zwischen einer vorübergehend erfolgreichen Hormontherapie und dem Zustand der Knochen, bedingt durch die Metastasen, noch nicht so gut einschätzen. Hat man dann evtl. erstmal etwas Ruhe? Das würde ja dann eher für einen Aufschub der Therapie mit Biophosphonat sprechen.
              Wäre natürlich ärgerlich, wenn mein Vater damit einige Jahre überleben würde und sich dann mit Kiefernekrose rumschlagen muss.

              Eine Überweisung zum Zahnarzt hat er vom Urologen bereits erhalten für die Vorbereitung der Behandlung mit Xgeva.
              Denke hier kommt es aber nicht unbedingt auf Tage an, sodass man das lieber nochmal mit der Uniklinik in Münster abklären sollte.

              Bin hier zudem auf Boro R gestoßen, Euch sicherlich bestens bekannt aufgrund seines positiven Verlaufs der Krankheit, und habe in seinem Bericht keinerlei Hinweis auf "knochenschützende" Medikation gefunden. Ist das richtig und wie kann man sich das erklären?

              LG
              Daniel

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                #37
                Hallo Daniel,

                zu Boro R: https://myprostate.eu/?req=user&id=599&page=report

                Damit andere Forumsuser nicht suchen müssen.

                Gruß Harald

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                  #38
                  Hallo Daniel,
                  bei Boro R habe ich gerade gelesen, dass er einige Zeit Zometa bekommen hat, dann aber wegen Kiefernekrose wieder damit aufgehört hat.
                  Gruß
                  Lutz
                  Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                    #39
                    Hallo Lutz,

                    besten Dank.
                    Das ist mir dann wohl durchgerutscht.

                    LG
                    Daniel

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                      #40
                      Nach mehreren Gesprächen mit Betroffenen und befreundeten Experten möchte ich nun doch davon absehen, eine Knochendichtemessung vornehmen zu lassen.
                      Auch meine Frau ist davon überzeugt, dass das für mich nicht erforderlich sei.

                      Guß Harald

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                        #41
                        Harald, du kennst mich bestimmt, ich habe immer gegen etwas bedenken das nur eine IGEL-Leistung ist. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen das das irgedetwas bringen sollte. Ausser noch mehr verunsicherung.
                        Immer positiv denken!!!

                        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                          #42
                          Michi,
                          im Fall von Daniels Vater halte ich es schon für sinnvoll, vor ADT eine Knochendichtemessung und auch eine Testosteronmessung machen zu lassen. Egal, ob die Krankenkasse das bezahlt oder auch nicht.
                          Das muss aber jeder für sich selbst abwägen.
                          Gruß
                          Lutz
                          Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                            #43
                            Die Knochendichtemessung vor der ADT halte ich in jedem Fall für sinnvoll. Nicht weil man dann bei einem zu niedrigem Wert medikamentös sofort einschreiten könnte (Die verwendeten Medikamente, hier Biphosphonate, sind nicht ohne potenziell gefährliche Nebenwirkungen und sollten nicht ohne Risikoabwägung eingenommen werden. Mein Urologe z.B. ist gegenüber Biphosphonaten sehr kritisch eingestellt. ), sondern weil man dann bei einer späteren Messung einen Einfluss, oder auch nicht, der ATT auf die Knochendichte feststellen kann.

                            Wolfgang
                            https://myprostate.eu/?req=user&id=977

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                              #44
                              Hallo zusammen,

                              bei meinem Vater erfolgte gestern die erste Injektion der dreimonatigen Hormonspritze. Bis auf einen leichten Schmerz an der Einstichstelle alles okay.

                              Der Urologe wollte unbedingt Xgeva verabreichen. Habe im Vorfeld dazu auch Rücksprache mit dem UKM gehalten und dort wurde uns empfohlen erstmal auf das Ergebnis der Biopsie zu warten.
                              Dies sagte ich dem Urologen und verwies auf die Sorge vor NW. Er entgegnete uns, dass ihm ein solcher Fall (Kiefernekrose) bisher nie begegnet sei. Und zudem würden wir uns darüber keine Gedanken machen müssen, weil mein Vater ohne Xgeva eh nicht so lange leben würde.

                              Bin mir unsicher, ob ein derartiger Druck zielführend ist. Habe dann gezielt gefragt, ob es seiner Meinung nach denn einen gravierenden Unterschied macht ob er die Spritze jetzt oder in 3-4 Wochen erhält. Das hat er dann verneint, also haben wir nun einen weiteren Termin im November vereinbart.

                              Habt ein schönes Wochenende.

                              LG
                              Daniel

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                                #45
                                Zitat von Daniel28 Beitrag anzeigen
                                Der Urologe wollte unbedingt Xgeva verabreichen.
                                Moins Daniel,
                                ich habe auch auf die Spritze verzichtet und das ist jetzt 5 Jahre her.
                                Liebe Grüße
                                Stefan


                                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=802&page=graphic

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