Silvia & Victor,
gleich vorweg: ich habe auch keine Zauberformel für Eure Situation parat. Ich würde sogar sagen: jetzt wir’s schwierig. Also nicht weiterlesen, wenn das zu belastend ist! Gleichwohl möchte ich hier auch darauf eingehen, wie das bei mir vor bald 15 Jahren war.
Ich war nach der schwierigen Diagnose auf der Suche nach Informationen, und nach Unterstützern. Als mein Favorit kristallisierte sich alsbald der vielleicht noch bekannte ‘Snuffy Myers‘ heraus, den ich in Charlottsville besuchen durfte. Wir unterhielten uns recht ausführlich, und seine Kernaussage war: “keep the PSA as low as possible, at any time“ – wobei 0.01ng/ml angestrebt wurde. (RT des Primärtumors + der Beckenlymphknoten + einzelner Knochenläsionen war Pflicht) Würde das mit einer einfachen ADT (Testosteronentzug) gelingen, super. Ansonsten muss eskaliert werden. Das Ende der therapeutischen Möglichkeiten damals war die ADT3 (Testosteronentzug + 150mg Bica + 5ARI) + Chemo (Docetaxel+Carboplatin). Der etwas verrückte Bob Leibowitz war Fan davon, die Deutschen Ärzte waren entsetzt, der Patient musste selbst entscheiden, uff.
Zurück zu Euch.
Nach anfänglichem gutem Ansprechen der ADT bei Victor bildete sich aber sehr bald ein PSA-Plateau aus, was deutlich zu hoch für meinen Geschmack war. Nicht jeder ist mit BoroR vergleichbar, leider. Lutetium sollte es nun richten. Ich muss zugeben, ich war skeptisch – und noch mehr davon einzusetzen kann verschwendete Zeit (aka verpasstes Zeitfenster) sein.
Ja, was denn sonst? Mir fällt zwar viel ein, aber dabei sind viele experimentelle und stark belastende Sachen, die Ihr bekanntlich eher ablehnt. Es wäre auch durchaus fraglich, ob sich damit ein signifikanter Lebensvorteil mit akzeptabler Lebensqualität ergäbe. Aber vielleicht eben doch? Welchen Weg wollt Ihr gehen? Den anstrengenden wird man nicht mit Bordmitteln schaffen, Ihr bräuchtet Support, etwa von Oliver Sartor oder Mark Scholz.
gleich vorweg: ich habe auch keine Zauberformel für Eure Situation parat. Ich würde sogar sagen: jetzt wir’s schwierig. Also nicht weiterlesen, wenn das zu belastend ist! Gleichwohl möchte ich hier auch darauf eingehen, wie das bei mir vor bald 15 Jahren war.
Ich war nach der schwierigen Diagnose auf der Suche nach Informationen, und nach Unterstützern. Als mein Favorit kristallisierte sich alsbald der vielleicht noch bekannte ‘Snuffy Myers‘ heraus, den ich in Charlottsville besuchen durfte. Wir unterhielten uns recht ausführlich, und seine Kernaussage war: “keep the PSA as low as possible, at any time“ – wobei 0.01ng/ml angestrebt wurde. (RT des Primärtumors + der Beckenlymphknoten + einzelner Knochenläsionen war Pflicht) Würde das mit einer einfachen ADT (Testosteronentzug) gelingen, super. Ansonsten muss eskaliert werden. Das Ende der therapeutischen Möglichkeiten damals war die ADT3 (Testosteronentzug + 150mg Bica + 5ARI) + Chemo (Docetaxel+Carboplatin). Der etwas verrückte Bob Leibowitz war Fan davon, die Deutschen Ärzte waren entsetzt, der Patient musste selbst entscheiden, uff.
Zurück zu Euch.
Nach anfänglichem gutem Ansprechen der ADT bei Victor bildete sich aber sehr bald ein PSA-Plateau aus, was deutlich zu hoch für meinen Geschmack war. Nicht jeder ist mit BoroR vergleichbar, leider. Lutetium sollte es nun richten. Ich muss zugeben, ich war skeptisch – und noch mehr davon einzusetzen kann verschwendete Zeit (aka verpasstes Zeitfenster) sein.
Ja, was denn sonst? Mir fällt zwar viel ein, aber dabei sind viele experimentelle und stark belastende Sachen, die Ihr bekanntlich eher ablehnt. Es wäre auch durchaus fraglich, ob sich damit ein signifikanter Lebensvorteil mit akzeptabler Lebensqualität ergäbe. Aber vielleicht eben doch? Welchen Weg wollt Ihr gehen? Den anstrengenden wird man nicht mit Bordmitteln schaffen, Ihr bräuchtet Support, etwa von Oliver Sartor oder Mark Scholz.
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