Franz, ja, ich hätte den Sermon von Bing deutlich kürzen sollen. Zusammengefasst weiß niemand genau, ob Chemotherapien in abweichender Dosierung noch genauso gut funktionieren - wenn es einen Unterschied gibt, wirken sie in höherer Dosis mit längeren Pausen eher besser.
Vom Argument, die Verdopplungszeit stünde einer 35-tägigen Pause zum Therapiewechsel entgegen, bin ich nicht überzeugt. Ich sehe aber keine Gründe, die gegen eine fortgesetzte Chemo sprechen. Nach dem PSA-Verlauf wirkte Lu177 nicht mehr und ob Ac225 schonender für das Knochenmark ist, als Cabazitaxel, übersteigt meine begrenzten Einsichten. Allein der Wechsel von Doce- zu Cabazitaxel überraschte mich ein wenig. Weil es aber einen Progress gab, der sich nicht im eher stabilen PSA wiederspiegelt, mag das vorläufig die beste Option sein. Andererseits hätte es, wenn die standardmäßige Anwendung möglich gewesen wäre, diesen Progress vielleicht auch unter Docetaxel nicht gegeben. Dass dies wegen des Blutbilds aber keine Option war, leuchtet mir ein. Ob es mit verlängerten Pausen nicht eventuell doch ginge, kann ich nicht beurteilen. Nachdem die Stationsärztin zur Dosis gar nicht erst auf den Behandlungsplan guckte, scheinen Abweichungen allerdings eher die Ausnahme zu sein.
Sollte es jedoch eine andere, vielversprechendere Behandlungsvariante geben, würde ich sie nicht aufgrund von Bedenken ablehnen, die notwendigen Pausen seien mit Hinblick auf die Verdopplungszeit zu lang.
Gruß Karl
Vom Argument, die Verdopplungszeit stünde einer 35-tägigen Pause zum Therapiewechsel entgegen, bin ich nicht überzeugt. Ich sehe aber keine Gründe, die gegen eine fortgesetzte Chemo sprechen. Nach dem PSA-Verlauf wirkte Lu177 nicht mehr und ob Ac225 schonender für das Knochenmark ist, als Cabazitaxel, übersteigt meine begrenzten Einsichten. Allein der Wechsel von Doce- zu Cabazitaxel überraschte mich ein wenig. Weil es aber einen Progress gab, der sich nicht im eher stabilen PSA wiederspiegelt, mag das vorläufig die beste Option sein. Andererseits hätte es, wenn die standardmäßige Anwendung möglich gewesen wäre, diesen Progress vielleicht auch unter Docetaxel nicht gegeben. Dass dies wegen des Blutbilds aber keine Option war, leuchtet mir ein. Ob es mit verlängerten Pausen nicht eventuell doch ginge, kann ich nicht beurteilen. Nachdem die Stationsärztin zur Dosis gar nicht erst auf den Behandlungsplan guckte, scheinen Abweichungen allerdings eher die Ausnahme zu sein.
Sollte es jedoch eine andere, vielversprechendere Behandlungsvariante geben, würde ich sie nicht aufgrund von Bedenken ablehnen, die notwendigen Pausen seien mit Hinblick auf die Verdopplungszeit zu lang.
Gruß Karl
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