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PSA Wert schwankend hoch

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    PSA Wert schwankend hoch

    Hallo ,

    bei meinem Vater kam die Prostatain meinem Alter raus. Bin 50. er sagte, er hätte starke Beschwerden gehabt. Das ist bei mir nicht der Fall. Bei der Vorsorge war der erst PSA 8,24. ein Hausarzt hat mir dann Antibiotika verschrieben. 3 Monate später lag er bei 6,14. wir haben uns gefeiert und er legte Werte darauf nach 4 Monaten noch mal hinzuschauen. Er hat damals normales Ultraschall und Tastuntersuchung gemacht. War beides OK. Jetzt ist nach 4 Monaten der Wert bei 8,04 und die Relation frei zu gebunden bei 8. er ist leider im Urlaub. Seine Vertretung hat bei der Tastuntersuchung Ledrig gemeint und mich zur Stanzbiopsie überwiesen. Die Klinik sagt, dass macht sie nicht auf Überweisung sondern ich muss mich erst vorstellen. Das passiert im September. Wie schnell bekommt man in der Situation Gewissheit?

    #2
    Prostatakrebs wächst langsam, du hast "alle Zeit der Welt". Klar, dass man möglichst bald das Ergebnis der Biopsie haben will, aber hinsichtlich Tumorbekämpfung reicht es allemal, diese im September oder Oktober zu machen.

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      #3
      Danke. Mein Hausarzt meinte, dass das Stanzen eher Zufallsergebnisse bringt und keine wirkliche Klarheit? Insofern frage ich mich halt, was danach für eine Diagnostik käme. Ist klar wenn da ein Treffer dabei ist ist es eindeutig.

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        #4
        Enno, nur wenn mindestens ein Gleason 7 gefunden würde, wäre es eindeutig. Bei einem PSA um die 8 mit 50 Jahren ist das aber gut möglich.

        Wenn deine Biopsie im September wäre, solltest du bis Oktober ein Ergebnis haben.

        Gruß Karl
        Nur der Wechsel ist bestaendig.

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          #5
          Der Hausarzt kann ja motivieren. Die Biopsie erfolgt nach einem festgelegten Muster, es wird aus allen Bereichen der Prostata eine Probe entnommen. Tumor kann sich zwischen den Proben verstecken, das ist aber selten.

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            #6
            Vielen Dank für die Antworten. Auf meinen Hausarzt lasse ich nicht viel kommen. Der hat mich bisher gut durch dick und dünn gebracht und nach meinem Eindruck dann zum Facharzt abgegeben wenn es notwendig war und bisher mochte ich auch seine Empfehlungen. Mir wäre es lieber gewesen, wenn die Klinik gleich losgestanzt hätte. Die Urlaubsvertretung hat mir halt Angst gemacht und wenn ich hier ein wenig scrolle wird es nicht unbedingt besser. Mein Papa ist 85 und das beruhigt. Mit den Nebenwirkungen einer radikalen Therapie kann ich mich halt noch nicht so richtig identifizieren. Das würde dann in Fall der Fälle eine schwere Abwägung aber wem schreib ich das….

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              #7
              Warte erstmal ab was festgestellt wird. Danach ebenfalls Zeit lassen bei der Wahl einer Therapie, sofern eine erforderlich ist. Trotz meiner längeren AS (aktive Beobachtung) habe ich mich zum Schluss ebenfalls drängen lassen. In den meisten Fällen völlig überflüssig.
              VG
              Jens
              https://de.myprostate.eu/?req=user&id=916&page=data

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                #8
                Drei von vier Biopsien finden keinen Tumor.

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                  #9
                  Enno,

                  Dein Hausarzt mag ein feiner Kerl sein, er kann sich aber unmöglich bei allen Krebsen gut auskennen, bei den angesagten Biopsien noch weniger. Bei Prostata-Biopsien ist er nicht auf dem aktuellen Stand des Wissens und der Technik. Nicht daß der durchschnittliche Urologe da sehr viel besser unterwegs ist, ein bißchen aber bestimmt.

                  Mach Dich am besten selbst schlau im Basiswissen, oben auf der Forumsseite hinter dem gelben "Wichtige Links zum Thema Prostatakrebs". Es ist ein umfangreiches und gründliches Werk, das den Neuling grade deshalb leicht erschlägt. Klicke für den Moment die Kapitel betr. Biopsie & Co. an. Man ist auf dem Gebiet heute deutlich weiter als zu den Zeiten, als Dein Vater damit zu tun hatte, und auch weiter als vor 10 oder 15 Jahren.
                  Gruß, Rastaman

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                    #10
                    Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                    Drei von vier Biopsien finden keinen Tumor.
                    Vor allem, wenn sie aufgrund US und/oder Tastuntersuchung verordnet werden. Daher ist jetzt der richtige nächste Schritt das multiparametrische MRT der Prostata. Bei einem PIRADS>=3 wird man dann - auch teilweise gezielt - biopsieren. Die rein systematische ungezielte Biopsie trifft eher daneben.
                    PSA zwischen 4 und 10 ist die Grauzone: auch das ein Argument, warum nicht gleich biopsiert werden sollte.

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                      #11
                      Zitat von Enno1234 Beitrag anzeigen
                      Danke. Mein Hausarzt meinte, dass das Stanzen eher Zufallsergebnisse bringt und keine wirkliche Klarheit? Insofern frage ich mich halt, was danach für eine Diagnostik käme. Ist klar wenn da ein Treffer dabei ist ist es eindeutig.
                      Natürlich kann man Krebs nie ausschließen, aber der Hausarzt hat recht mit seiner Skepsis.
                      Wenn kein Treffer dabei ist oder nur Gleason 3, eher insignifikant (<0,5ml Größe), dann beginnt der Biopsiemarathon bei weiter (leicht) ansteigendem PSA.

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                        #12
                        Ich hab mich ein wenig beruhigt. Danke allen für die Diskussion. Ich schaue jetzt, was die Uniklinik Göttingen daraus macht ich kann mit Ungewissheit leider nur schwer umgehen. Insofern hoffe ich auf beherztes Vorgehen in der Diagnostik. Hatte vor zwei Jahren was in einer anderen Klinik das hat sich bis zum Befund 3 Monate gezogen. Die beiden 8er Werte wurden morgens um 8 gemessen und der 6er um Zwölf.ich schreibe, wenn es was neues gibt.

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                          #13
                          Ich war letzte Woche zur Erstuntersuchung im Klinikum. Keine neuer PSA Wert. Die Prostata wird als eher klein aber nicht ledrig eingeschätzt. Nächster Schritt ist ein MRT und danach ggf. Biopsie. Das wird dann das MRT zeigen. Besprechung des Ergebnisses aus dem MRT wird Ende September sein. War ein für meine Verhältnisse kühles Gespräch. Mein Hausarzt holt mich da einfach besser ab.

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                            #14
                            Aber dafür kennt die Klinik die aktuelle Leitlinie und geht entsprechend vor: MRT vor Biopsie.

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                              #15
                              Alles gut. Das hat sicherlich seine Richtigkeit. Mein erster 8er PSA wurde im Januar gemessen. Ich hätte halt dann gern irgendwann einen Befund. Und ja, meine Hoffnung ist, dass der Arzt mich nächsten Freitag kopfschüttelnd ansieht und sagt, dass das MRT völlig unauffällig ist und er sich den erhöhten Wert überhaupt nicht erklären kann er aber auch nicht weis was er biopsieren sollten und mich wieder nach Hause schickt. Danach regelmäßig PSA Wert Kontrolle.... man darf ja noch träumen :-) Vor der Biopsie habe ich sehr sehr großen Respekt.

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