Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Leuprolin 11,25 Fertigspritze mit Implantat

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Leuprolin 11,25 Fertigspritze mit Implantat

    Muß mich wieder mal melden, da mein PSA rasand steigt. War im Sept.22 in München rechts der Isar. Es wurde eine PSMA Untersuchung gemacht und keine Aufälligkeiten festgestellt.
    Der PSA ist jedoch von 0,56 auf 0,81 und weiter auf 1,24 gestiegen. Der Testo Wert liegt bei 0,15.

    Was ist los bei mir war doch die Untersuchung in München so Erfolgreich und ohne Komplkationen.

    Würde mich über Mitteilungen des Forums freuen.

    Grüße
    Manfred Seitz
    https://de.myprostate.eu/?req=user&id=107

    #2
    Hallo Manfred,

    dein Profil hört im Jahre 2020 auf, kannst du das bitte auf den aktuellen Stand bringen? Sonst sind u.U. unsere Vorschläge nicht zutreffend.

    Georg

    Kommentar


      #3
      Moin Manfred,

      dein Profil ist wirklich nicht aktuell. Aber in myprostate stehen noch aktuellere Beiträge. Demnach stand dein PSA-Wert in 10/22 auf 0,10. Damals hast du in Erwägung gezogen, die Spritze aufgrund der Nebenwirkungen auszusetzen. Seit dem ist der PSA bei dir tatsächlich rasant gestiegen auf nun 1,24. Ich weiß nun nicht, ob du dir seit der 0,10-Messung eine Spritze hast geben lassen. Falls nicht, würde ich das Präparat wechseln. Vielleicht wirkt z. B. Pamorelin, oder Eligard besser. Ansonsten wäre zusätzlich zur Spritze Darolutamid vielleicht noch eine Option. Das wirkt bei mir recht gut. Das kriegst du aber nur verschrieben, wenn du metastasenfrei bist. Der Nachweis kann aber mit einem Skelett-Szinti und einem CT-Abdomen erbracht werden.

      Viele Grüße

      WernerE

      Kommentar


        #4
        Hallo Manfred,

        Auf myprostate.eu ist es jetzt nachgeführt. Danke. Kleine Frage nebenbei: Du schreibst bei Deinen Grafiken von einer HB 3-fach. Dies wäre Leuprolin + Bicalutamid + 5 alpha Reduktasehemmer wie Finasterid oder Dutasterid. Die nimmst Du jetzt aber doch auch nicht mehr alle, oder ?

        Anyway, Deine bisherige Hormontherapie mit Leuprolin benötigt Verstärkung. Die Wirkdauer ist halt oft nur 2-3 Jahre. Ich würde mich jetzt direkt zu den Zweitlinien Medikamenten wie Abirateron, Enzalutamid, Apalutamid oder Darolutamid zuwenden. Die Verträglichkeit kann individuell sehr verschieden sein. Ich beschäftige mich momentan sehr intensiv mit den x-lutamiden. Diese werden in den nächsten Wochen auch auf mich zukommen.

        Viele Grüsse aus der richtigen Schweiz in die Hersbrucker Schweiz

        Heinrich
        Meine PCa-Geschichte:
        https://myprostate.eu/?req=user&id=864

        Kommentar


          #5
          Manfred,

          du könntest Darolutamid bekommen, wenn der PSA Wert unter ADT über 2,0 ng/ml steigt - das ist Kastrationsresistenz. Solange könntest du noch warten, da Darolutamid offenbar die niedrigsten Nebenwirkungen hat. Ob 1,24 oder 2,0, das macht in der jetzigen Situation praktisch keinen Unterschied.

          Ansonsten könntest du bei Kastrationsresistenz zu Prof. Eiber an der TUM gehen und dir ein oder zwei Zyklen Lu-177 geben lassen. Damit würden die Metatasen wahrscheinlich zum großen Teil wieder verschwinden. Allerdings muss davor ein PSMA PET/CT gemacht werden, um zu sehen, ob es etwas zu behandeln gibt.

          Georg

          Kommentar


            #6
            Am 28.Sep. 2022 wurde ein PSMA PET/CT bei PSA Wert 0.56 ng/mL gemacht und nichts entdeckt. Auch bei PSA 2 ng/mL wird sich kaum etwas Bestrahlungswürdiges finden.

            Georg, bist Du wirklich der Meinung, dass ein oder zwei Lu-177 Zyklen schon bei diesen kleinen PSA Werten bei höchstens schwacher PSMA Erkennung etwas bringen ? Du kennst Dich sicher viel besser aus, aber ich persönlich würde mir die Lu-177 Therapie auf später aufsparen, wenn die Metastasen grösser sind und dann in der Regel auch eine deutlich höhere PSMA Dichte auf der Oberfläche haben.
            Sonst gibt es einfach nur viel Strahlung auf wenige kleine Metastasen aber eben auch auf die gesunden Organe und keine Chance auf Heilung sowieso. Wenn man schon die ADT begonnen hat, würde ich zuerst mit den Zweitlinien Medikamenten weitermachen. Kenne keine Studie, die das beweisen würde, ist einfach mal mein Bauchgefühl.

            Heinrich
            Meine PCa-Geschichte:
            https://myprostate.eu/?req=user&id=864

            Kommentar


              #7
              Heinrich,

              die Wahrscheinlichkeit mit einem PSMA PET/CT etwas zu erkennen steigt mit dem PSA Wert:

              Ich gehe daher davon aus, dass bei einem PSA Wert von 2,0 und höher deutlich mehr zu erkennen ist und dann eine Lu-177 Therapie möglich ist.

              Die Lu-177 Therapie bestrahlt in allererster Linie die Tumorzellen, die PSMA an der Oberfläche haben und verschont die übrigen Zellen. Ausnahme sind die Speicheldrüsen, die leider auch PSMA haben. Die Nuklearmediziner sind überzeugt, dass Lu-177 besser in einem früheren Stadium wirkt und nicht erst wenn alles andere versagt. Novartis macht ja die PSMAddition und die PSMAfore Studien, um dies zu beweisen und ihr Pluvicto häufiger einsetzen zu können.

              Georg

              Kommentar


                #8
                Georg,

                Mit dem ersten Teil bin ich mit Dir völlig einverstanden. Aber zwischen Lu-177 Therapie möglich oder auch sinnvoll ist der Unterschied.

                PSMAfore ist für kastrationsresistente Tumore (nach Zweitlinien ADT) und PSMAddition ist für metastasierte Patienten vor OP oder Bestrahlung. Mich würden eher Studien interessieren, welche einen Vorteil einer Lu-177 Therapie im Rezidivfall vor Abi und die anderen x-lutamide bei sehr kleinem PSA Wert und höchstens eine Handvoll Metastasen im PET/CT betreffen. Da wird meines Erachtens viel zu viel Strahlung auf gesundes Gewebe losgelassen, um ein paar kleinere Metastasen zurückzubinden. Lu-177 ist bekanntlich nicht dazu geeignet, auch Mikrometastasen zu beseitigen. Da wäre dann das Ac-225 gefragt. Auch eine Lu-177 Therapie kann man nicht beliebig oft wiederholen wegen der Schädigung auf gesundes Gewebe (wie Du erwähnt hast betreffen dies vor allem die Speicheldrüsen, aber auch die Nieren). Aber auch klar, Prof. Eiber an der TUM ist Profi und kann sicherlich weit fundiertere Einschätzungen geben als meine laienhafte Beurteilung.

                Heinrich
                Meine PCa-Geschichte:
                https://myprostate.eu/?req=user&id=864

                Kommentar


                  #9
                  Danke für die Antwort. Ich bekomme die 3monatsspritze Leuprolin schon über 2 Jahre, nehme sonst keine Medikamente gegen meinen Prostata Krebs ein.

                  Die Behandlung läßt wahrscheinlich nach, habe auch den Bericht von Prof. Schostak gelesen. Ich war vor Jahren auch schon 2x in Magdeburg bei ihm ich schätze Prof. Schostak sehr.

                  Meine Frage, was ist jetzt der richtige nächste Schritt..................

                  Grüße aus der Hersbrucker Schweiz in die echte Schweiz

                  Manfred
                  https://de.myprostate.eu/?req=user&id=107

                  Kommentar


                    #10
                    Entschuldige, habe mich etwas verzettelt. Auf den Punkt: Meine Empfehlung ist es, errst mal der Empfehlung aus der S3-Leitlinie zu folgen:

                    Solange keine Symptome vorliegen, das Leuprolin weiter nehmen und den PSA Wert auf mindestens 2 ng/mL ansteigen lassen (Definition Kastrationsresistenz).
                    Dies wird ca. im Mai/Juni der Fall sein. Dann neues PSMA PET. Je nach Ergebnis gibt es dann weitere Therapievorschläge, d.h. wieder hier im Forum nachfragen

                    Grüsse aus der echten Schweiz
                    Heinrich
                    Meine PCa-Geschichte:
                    https://myprostate.eu/?req=user&id=864

                    Kommentar


                      #11
                      Nächste Woche bin ich wieder bei meiner Urologin, was soll unternommen werden um den PSA Anstieg zu stoppen.
                      Meine Frage, was ist jetzt der richtige nächste Schritt..................
                      Moin Manfred,

                      laß dir mal Darolutamid 1200 mg zur ADT Spritze verordnen.
                      Ggf. in Einbeziehung mit einem Tumorboard der UNI.
                      Das verschafft dir erst einmal Zeit.

                      Gruss
                      hartmut
                      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von Hartmut S Beitrag anzeigen
                        Moin Manfred,

                        laß dir mal Darolutamid 1200 mg zur ADT Spritze verordnen.
                        Ggf. in Einbeziehung mit einem Tumorboard der UNI.
                        Das verschafft dir erst einmal Zeit.

                        Gruss
                        hartmut
                        Genau!
                        Hi Manfred,
                        Wenn dein Testo 0,2 ng/ml nicht überschreitet und dein PSA die 2 ng/ml erreicht oder überschreitet und die Bildgebung (CT + Skelettszintigraphie) keine Metastasen findet, dann darf Dir das Darolutamid verordnet werden. Ein paar befallene Lymphknoten in der Nähe des Logenbereichs zählen offiziell noch nicht als Metastasen.
                        Wenn Du allerdings ein PSMA PET CT machen lässt und da werden z.B. Knochenmetastasen gefunden, dann sieht es mit Darolutamid schon wieder schlecht aus.
                        Darolutamid soll durchaus ein paar Jahre wirken und sehr verträglich sein (bei mir mal wieder nicht, da wirkte bis jetzt eh nichts richtig; vielleicht sollte ich meine Metastasen mal so wie Warzen besprechen lassen )
                        Gruß
                        Lutz
                        Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

                        Kommentar


                          #13
                          Zitat von Heinrich
                          PSMAfore ist für kastrationsresistente Tumore (nach Zweitlinien ADT) und PSMAddition ist für metastasierte Patienten vor OP oder Bestrahlung. Mich würden eher Studien interessieren, welche einen Vorteil einer Lu-177 Therapie im Rezidivfall vor Abi und die anderen x-lutamide bei sehr kleinem PSA Wert und höchstens eine Handvoll Metastasen im PET/CT betreffen. Da wird meines Erachtens viel zu viel Strahlung auf gesundes Gewebe losgelassen, um ein paar kleinere Metastasen zurückzubinden. Lu-177 ist bekanntlich nicht dazu geeignet, auch Mikrometastasen zu beseitigen. Da wäre dann das Ac-225 gefragt. Auch eine Lu-177 Therapie kann man nicht beliebig oft wiederholen wegen der Schädigung auf gesundes Gewebe (wie Du erwähnt hast betreffen dies vor allem die Speicheldrüsen, aber auch die Nieren).
                          Ich hatte die beiden Studien nur als Beispiele für die frühere Anwendung von Lu177 erwähnt. Bei der PSMAddition Studie finde ich übrigens OP und Bestrahlung nicht als Ausschlusskriterium. Aber Manfred hat schon zu lange ADT gemacht für diese Studie. Vor der OP setzt die LuTectomy Studie Lutetium ein. Eine Studie mit früher Anwendung von Lutetium ist auch die kleine Studie von Prive: https://aacrjournals.org/clincancerr...Volume-Hormone Sie war wohl erfolgreich. Mir sagte mein Nuklearmediziner, Lu-177 würde auch noch etwas kleinere Metatasen angreifen, als die, die mit einem PSMA PET/CT erkennbar sind. Es kommt also auf die jeweilige Definition von Mikrometastasen an. Ich selbst habe ja meine Lymphknotenmetastasen mit zwei Zyklen Lu-177 entfernen lassen und habe keine Nebenwirkungen davongetragen. Ac225 ist für Knochenmetastasen geeignet und nicht für Mikrometastasen. Ac225 hat deutlich mehr Nebenwirkungen als Lu-177. Ich würde es nicht im hormon-sensitiven Stadium anwenden, es sei denn der Tumor hat schon in alle Knochen gestreut.

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                            Mir sagte mein Nuklearmediziner, Lu-177 würde auch noch etwas kleinere Metatasen angreifen, als die, die mit einem PSMA PET/CT erkennbar sind. Es kommt also auf die jeweilige Definition von Mikrometastasen an.
                            Das wäre ja auch logisch. Dies müsste rein logisch immer dann funktionieren, wenn die Mikrometastasen PSMA produzieren. Auch, wenn es verhältnismäßig wenig wäre, müsste die im selben Verhältnis reduzierte Menge von Lu-177 ausreichen. Wie real diese Wirkung ist, werden die Studien hoffentlich bald nachweisen können.
                            Gruß von Henry

                            Kommentar


                              #15
                              So einfach ist es nicht. Lu-177 gibt seine Energie konstant über eine Wegstrecke von 0.7 mm - 2.1 mm ab. Eine Tumorzelle ist ca. 0.01 mm gross.
                              Tumorzellcluster im Mikroformat dann 0.1 mm bis 1 mm. Da verpufft einfach viel zuviel Energie, das nicht in die Krebszelle gelangt. Deshalb ist Lu-177 nicht geeignet, solch kleine Mikrometastasen zu zerstören, Ac-225 hingegen schon mit zusätzlich viel mehr Energieabgabe zwischen 0.05 - 0.08 mm. Deshalb auch die starke Speicheldrüsenschädigung. Ok, dies geht jetzt zusehr ins Detail, da könnte man Bücher füllen. Nur noch ein Link mit einigen Belegen für obige Aussagen für die Interessierten. Bin grad am Terbium-161 studieren. Und habt doch auch ein bisschen Erbarmen mit Novartis. Die bezahlen Milliarden für den Kauf, investieren hunderte Millionen in klinische Studien bis 2026 um neue Zulassungen zu erhalten. Und dann. Deutschland hat dann wieder ihre individuellen Heilversuche mit Terbium und niemand will mehr Pluvicto.



                              Grüsse
                              Heinrich
                              Meine PCa-Geschichte:
                              https://myprostate.eu/?req=user&id=864

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X