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PSMA PET bei PSA von 0,6

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    #91
    Da für die Muskelschwäche die durch Docetaxel angegriffenen Nerven verantwortlich sind, ist es wichtig, sich so viel wie möglich zu bewegen, auch wenn es tierisch anstrengend für den Körper ist. Deshalb sind viele Pausen genau so wichtig. Die Nerven brauchen immer wieder Stimulation.
    Bei zu großer Sturzgefahr sollten natürlich Hilfsmittel benutzt werden: Wanderstöcke, NordicWalkingstöcke, Rollator, Rollstuhl, wobei im Rollstuhl der untere Bewegunsapparat jedoch nicht trainiert werden kann, es sei denn, man zieht den Rollstuhl mit kleinen Trippelschritten der Füsse (so macht es meine Schwiegermutter im Pflegeheim). Allerdings hat meine Schwiegermutter es auch schon mehrmals geschafft, mit einem stabilen Außenrollator zu stürzen. Und ich selbst auch trotz Unterstützung mit meinen NordicWalkingstöcken. Naja, man braucht auch immer etwas Glück
    Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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      #92
      Hallo liebe Mitkämpfer,

      am Donnerstag, 16.11.23, hatte ich meine letzte Chemo. Zum Abschluss hatte ich das zweifelhafte Glück, dass mir zum Ende der Behandlung die Infusion in den Arm gelaufen ist. Der Arm wurde sehr dick. Kontrolle erfolgte Freitag Nachmittag und Montag Mittag, nicht gut aber erträglich - gekühlt und Schmerzmittel genommen. Montag Nachmittag wurde der Arm rot und heiß. Dienstag Morgen dann direkt in die Uniklinik - erst in der Urologie dann noch in die Dermatologie. Rat: weiter kühlen und Schmerzmittel Ibuprofen und Metamizol nach Bedarf und zur Vorbeugung noch Penicillin. Das Penicillin habe ich nicht vertragen, extremer Juckreiz und Durchfall - keine Besserung. Nach 3 Tagen abgesetzt. Es wird immer schlimmer mit den Schmerzen, vergangene Nacht habe ich nicht mal 2 Stunden mit 4 Stunden Unterbrechung geschlafen. Es ist unerträglich. Daher geht es morgen wieder zur Uniklinik.
      Als ich fragte wie es nach der Chemo weitergeht, hieß es: PSA-Wert Kontrolle alle 3 Monate für die nächsten 5 Jahre - das ist Alles
      Habt ihr irgendwelche Erfahrungswerte?
      Ich melde mich wieder
      Liebe Grüße
      Andreas und Elke
      myprostate.eu/?req=user&id=1136&page=data

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        #93
        Andreas und Elke,

        die Symptome deuten auf ein Paravasat hin. Docetaxel gehört, wenn die Infusion nicht in die Vene sondern in die Umgebung läuft, zu den Zytostatika die u. U. Nekrosen verursachen können.
        Ausführlich zum Thema Paravasat s. Leitlinie Supportive Therapie bei onkologischen PatientInnen S. 327 ff, (Leitlinie soll bis Ende des Jahres aktualisiert sein)


        und


        Wohl eher ein Fall für die Onkologie als für Urologie/Dermatologie. Wegen der zunehmenden Schmerzen und der Nekrosegefahr ist m. E. ein sofortiger Termin im Klinikum sinnvoll.

        Alles Gute
        Franz
        https://myprostate.eu/?req=user&id=889

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          #94
          Andreas und Elke,

          ich sage auch, wie Franz, sofort in die Klinik!
          Daraus kann auch leicht eine Sepsis werden. Am besten wäre eine stationäre Aufnahme, damit schnell eingegriffen werden kann.

          Solche Fälle wurden mir bei meinen Chemositzungen schon von den Assistentinnen erzählt. Nach diesen gruseligen Erzählungen ließ ich mir dann einen Port implantieren.
          Auch da können Fehler bei der Anwendung auftreten, aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist wesentlich geringer und die empfindlichen Armvenen werden geschont.
          Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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            #95
            Also ich neige grundsätzlich nicht zur Panikmache, aber wie Franz und Lutz schon geschrieben haben solltest Du sofort in die Klinik!

            Docataxel gehört zu den Vesicans, also Substanzen, die Nekrosen verursachen und damit zum Verlust/Absterbens des Gewebes. Das hätte
            sofort behandelt werden müssen und zwar mit einem Antidot, also Gegengift, um die Auswirkungen zu neutralisieren oder zumindest abzuschwächen.

            Schmerzmittel helfen zwar bei Schmerzen, aber ein Antibiotikum stoppt nicht den Verlauf einer möglichen Nekrose.

            Für mich völlig unverständlich, dass das nicht sofort korrekt behandelt wurde!

            Es muss noch keine Nekrose eingesetzt haben, aber da sich Dein Zustand nicht bessert sondern die Schmerzen steigern, muss dringend
            gehandelt werden.

            Fahr in eine Klinik mit onkologischer Abteilung. Dermatologen und Urologen sind da die falschen Ansprechpartner. Abgesehen von der Nekrosegefahr
            willst du doch auch nicht noch so eine Nacht zubringen!

            LG
            Wolfgang

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              #96
              Liebe Elke,
              lieber Andreas,

              ihr wisst vermutlich aus eigener Erfahrung, wie groß derzeit der Andrang zur Durchführung einer Chemo beziehungsweise eines Chemo Anteils zur Triplet Therapie
              in der Tagesklinik der Uniklinik Bonn ist. Frei Plätze gibt es über Wochen nicht. Etwaige berechtigte Schuldzuweisungen an die dort stark beanspruchten
              durchführenden (Assistenz-) Ärzte, die auch den Zugang legen, helfen leider ebenso wenig wie ein Besuch des Urologen. Mit Franz, Lutz und Wolfgang denken wir,
              dass nun allein eine zeitnahe Kontrolle beim Onkologen (Prof. oder einer dessen Oberärzte) eine schnelle Abhilfe hinsichtlich der anhaltenden Folgen schaffen mögen.
              Fragt notfalls auf der Station nach, wer diensthabender Onkologe ist.

              Die Implantation eines Ports steht nach Abschluss der Chemo für Andreas nun erst mal nicht mehr zur Diskussion. Allgemein kann ein Port nicht nur (seltene)
              Anwendungsprobleme verursachen, sondern andere erhebliche Nachteile mit sich bringen, die mögliche Vorteile bei schlechten und zerstochenen Venen übersteigen.
              So kann es zu portbedingten Thrombosen oder einer keimbedingten Infektion kommen. Diese Aussichten haben dazu geführt, dass Victor in Übereinstimmung mit der
              Bewertung des Onkologen derzeit (noch) lieber seine Venen opfert, was zunehmend schwerer wird.
              Es sollte stets im Einzelfall neu abgewogen werden, was besser zu tun sei.

              Angesichts der relativ niedrigen SUV-Werte zur PSMA Expression wie auch der niedrigen PSA-Werte würden wir uns nicht auf die Laborwerte zum PSA verlassen und
              eine etwaige Metastasen Biopsie in Betracht ziehen, sowie zur bildgebenden Kontrolle neben einer PSMA/PET/CT auch eine FDG/PET/CT o.ä. zur Detektion auch
              negativer TZ durchführen lassen.
              Solltet ihr doch noch eine weitere Behandlung mit Lutetium 177 in Betracht ziehen, würden in Bonn u.a. auch beide bildgebende Verfahren im Vorfeld durch den
              Nuklearmediziner veranlasst.

              Euch mögen solch weitgehende Maßnahmen derzeit vielleicht überzogen erscheinen. Doch sollte unseres Erachtens beizeiten alles unternommen werden, um die
              jeweiligen Geheimnisse eines metastasierten Gleason 9 frühzeitig zu lüften, um sie gegebenenfalls frühzeitig entsprechend zu behandeln.

              Liebe Grüße
              Victor und Silvia
              https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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                #97
                Andreas und Elke,

                auch die klassische Bildgebung CT+Skelettszintigraphie kann zur Kontrolle der Progression benutzt werden. Das wird demnächst in meinem Fall wohl wieder verordnet werden (meine KK gönnt mir bisher ja nichts Besseres).

                Mein Hinweis auf einen Port war jetzt für Andreas natürlich überflüssig, sorry. Speziell in meinem Fall war der Port aber sehr sinnvoll, weil ich bei dem Armvenenzugang oft stärkere Schmerzen erleiden musste, die teilweise bis zu 2 Wochen andauerten (bin da halt wohl so empfindlich).
                Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                  #98
                  Bei mir ist es passiert das Trenantone das ja in den Bauch gespritzt wird sich an der Narbe, die von der OP zu sehen war gesammelt hat. Die Narbe wurde immer dicker. Ich musste dann ins Krankenhaus und es wurde durch eine OP entfernt.
                  Luzi, bei mir war der Stent, der mir beim CT gesetzt wurde verrutscht und die Spritze mit dem radioaktiven Stoff, der vor der Szintigrafie eingespritzt wird, lief in den Arm. Man muss ja 2 Stunden warten und erst dann wurde es vom Arzt bemerkt. Ich wurde nachgespritzt und der Arm wurde zwar immer dicker, aber das ging nach ein paar Tage selbstständig wieder zurück
                  Immer positiv denken!!!

                  http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                    #99
                    Hallo Michi,
                    Docetaxel ist sehr aggressiv und verursacht im Gewebe Nekrosen, wie Wolfgang schon geschrieben hatte. Wenn da z.B. beim Venenzugang am Arm aufgrund von Fehlern das Mittel nicht ordnungsgemäß in die Vene läuft und stattdessen im umliegenden Gewebe landet, sirbt das Gewebe ab. Wenn zuviel davon ins Gewebe gelangt und das dann nicht sofort behandelt wird, hilft nur noch eine Amputation.
                    Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                      lutzi, da ich mich ja nicht besonders mit PK beschäftige, weiß ich ja überhaupt nicht was das für ein Mittel war, das mir in den Arm gespritzt wurde. Ich weiß nur das es im Bleibehälter angeliefert wurde und es nur ein Arzt spritzen durfte.
                      Immer positiv denken!!!

                      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                        Hallo Lutz,

                        das mit der Amputation habe ich bewusst nicht erwähnt, da dies wirklich nur in sehr wenigen Fällen und bei Applikationen größerer Mengen aggressiver Substanzen notwendig wird und ich mal sehr hoffe, dass dies bei Andreas nicht der Fall sein
                        wird. Wollte jetzt auch keine - hoffentlich unnötige - Sorge verursachen. Eine sehr ernste Angelegenheit ist es aber - wie von uns bereits erwähnt - trotzdem. Im besten Fall sind noch keine Nekrosen entstanden und es lässt sich noch behandeln.

                        Aber lange zu warten ist definitiv keine Option. Hoffe mal sehr, dass Andreas&Elke gehandelt haben und es gut ausgeht. Sowas braucht wirklich keiner zusätzlich an Schmerzen/Problemen.

                        LG
                        Wolfgang

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                          Zitat von Michi1 Beitrag anzeigen
                          lutzi, da ich mich ja nicht besonders mit PK beschäftige, weiß ich ja überhaupt nicht was das für ein Mittel war, das mir in den Arm gespritzt wurde. Ich weiß nur das es im Bleibehälter angeliefert wurde und es nur ein Arzt spritzen durfte.
                          "Selig sind die Unwissenden"

                          LG
                          Wolfgang

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                            Dafür lebe ich schon 8,5 Jahre viel lockerer.
                            Immer positiv denken!!!

                            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                              Michi, ich bin sonst auch eher dafür, abzuwarten und nicht sofort bei jedem Schmerz Panik zu schieben und zum Arzt zu rennen.
                              Aber dazu muss man auch schon etwas über Symptome, Schmerzen und Medikamente wissen, um das selbst abschätzen zu können.
                              Im Zweifelsfall ist es immer besser, zum Arzt zu gehen oder dort anzurufen und das Problem zu schildern und abklären zu lassen.
                              Zu meinem Glück ist meine Frau ein sehr sensibler und vorsichtiger Mensch. Sie hat mich schon oft zum Arzt geschickt, weil ich mal wieder zu lange abwarten wollte, bis die Beschwerden von allein wieder verschwinden. Und im Nachhinein war es immer genau richtig von ihr.
                              Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                                Ihr Lieben,
                                Eure Informationen haben uns heute beim Gespräch mit dem Uro/Onkologen sehr geholfen, und wir konnten alle Fragen stellen - und haben Antworten bekommen. Bei Andreas handelt es sich um eine Paravaste, die Haut ist gerötet und überwärmt. Es haben sich auch drei kleine Bläschen in Höhe des Handgelenks Innenseite gebildet. Der Arzt hat sich den Arm noch einmal genau angesehen und sich der Einschätzung von vor 1 1/2 Wochen angeschlossen. Die Haut ist weiter intakt, keine Anzeichen abgestorbenen Gewebes. Die massiven Schmerzen kommen vor und können nur mit Schmerzmitteln gelindert werden. Andreas wurde mit stärkeren Schmerzmedikamenten versorgt, ein Kontrolltermin in 14 Tagen gemacht - vorher melden wenn es nicht besser wird. Jetzt ist weiter Geduld gefordert.

                                Ein Kontroll-CT kann gemacht werden, halten die Ärzte beim UKB allerdings für nicht dringend indiziert. Auch wollen sie dem gestressten Körper weitere Strahlenbelastung ersparen. Natürlich kann es vorkommen, dass sich Metastasen bilden, die kein PSA entwickeln, das soll Andreas sich noch überlegen. Bei steigendem PSA Wert muss natürlich sofort eine ensprechende Bildgebung erfolgen.
                                Viele Grüße
                                der ungeduldige Andreas
                                und Elke
                                myprostate.eu/?req=user&id=1136&page=data

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