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    #16
    Port und Infusionen

    Guten Morgen!

    Vergangene Woche wurde meinem Vater nun der Port eingesetzt, diese ambulante OP hat er sehr gut überstanden, war überwiegend ohne Schmerzen, brauchte auch keine Schmerzmittel.

    Gestern nun bekam er beim Urologen die erste Infusion, eine Kochsalzlösung, diese bekommt er nun im Abstand von 4 Wochen.
    Leider habe ich keine Ahnung, was diese Lösung bewirken soll, auf jeden Fall sollen hiervon die Haare nicht ausgehen, also hat es mit Chemo auch nichts zu tun (?).
    Von Chemo bzw. Bestrahlung ist erstmal keine Rede.

    Mein Vater hat z.Zt. nicht die Kraft, seinen Urologen nach der weiteren "Vorgehensweise" zu fragen, will nicht viel näheres wissen, da er ohnehin schon zu sehr grübelt, er ist im Augenblick sehr gereizt, hat ansonsten aber auch keine Schmerzen mehr.

    Viele von Euch schreiben, Zometa-Infusionen erhalten zu haben, nach Recherchen im Internet soll dieses Medikament wohl u.a. die von Metastasen befallenen Knochen "versiegeln", und gerade von dieser Versiegelung sprach gestern der Urologe auch, kann es also sein, dass neben der Kochsalzlösung meinem Vater ebenfalls diese Zometa-Infusion verabreicht wurde?

    Ich wollte, ich wüsste mehr zu der Therapie des Arztes, aber wenn schon mein Vater mit den einzelnen Details überfordert ist, bzw. sogar Angst hat, näheres zu erfahren, wie soll ich dann zu diesen Informationen kommen?

    Ich erwarte von Euch keine keine ausführlichen Antworten, kann ich gar nicht aufgrund meiner dürftigen und unkonkreten Ausführungen, aber kann mir evtl. jemand schreiben, was es mit dieser Kochsalzlösung auf sich hat
    und ob es sein kann, daß meinem Vater doch sein kann, daß ihm Zometa verabreicht wurde, ohne dass er im nachhinein Nebenwirkungen hatte?

    Ich danke Euch sehr und ganz besonders liebe Grüße an Jürg, Dir danke ich besonders auch für Deine Nachricht über Infusionen und Autofahren, konnte mich bisher noch nicht bei Dir bedanken.



    Viele Grüße


    Katrin.
    Zuletzt geändert von Katrin; 11.04.2007, 09:13.

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      #17
      Hallo Katrin,

      die Infusion wird Zometa sein (nachher Kochsalzlösung) ein Biphosphonat zur Stabilisierung der Knochen (Metastasen). Dein Vater sollte in die richtige Richtung grübeln, mehr Informationen erhalten und uns geben, damit geholfen werden kann. Wie sich PK und Metastasen entwickeln kann, könnt ihr bei meiner PG-Geschichte sehen.

      Alles Gute Hans

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        #18
        Zitat von Katrin Beitrag anzeigen
        Gestern nun bekam er beim Urologen die erste Infusion, eine Kochsalzlösung, diese bekommt er nun im Abstand von 4 Wochen.
        Leider habe ich keine Ahnung, was diese Lösung bewirken soll, auf jeden Fall sollen hiervon die Haare nicht ausgehen, also hat es mit Chemo auch nichts zu tun (?).
        Zometa, keine Chemo!

        Zitat von Katrin Beitrag anzeigen
        Von Chemo bzw. Bestrahlung ist erstmal keine Rede.
        Chemo, sprich Taxotere, ist zugelassen im hormonrefraktären Stadium. Da befindet sich dein Vater z. Zt. (noch) nicht. Es gibt allerdings auch Ärzte, die Stress mit der Krankenkasse riskieren und Taxotere außerhalb der zugelassenen Indikation in einem früheren Stadium verabreichen. Ob der Patient davon profitiert, ist unklar.

        Zitat von Katrin Beitrag anzeigen
        Mein Vater hat z.Zt. nicht die Kraft, seinen Urologen nach der weiteren "Vorgehensweise" zu fragen, will nicht viel näheres wissen, da er ohnehin schon zu sehr grübelt, er ist im Augenblick sehr gereizt, hat ansonsten aber auch keine Schmerzen mehr.
        Ganz schlechte Strategie! Grübeln, sprich Nachdenken, macht nur dann Sinn, wenn am Ende eine Vernünftige Strategie herauskommt. Ohne Informationen wird das wohl eher nicht der Fall sein.

        WW

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          #19
          Zometa

          Danke Hans, (mein Vater hat übrigens denselben Namen)!!

          Ich dachte mir schon, daß er möglicherweise doch Zometa erhalten hat, hatte allerdings Nebenwirkungen erwartet, aber ihm ging es hinterher eigentlich blendend.

          Und danke auch Dir, Winfried!

          Was ist ein hormonrefraktäres Stadium?

          Klar, Grübeln bringt gar nichts, der Schritt nach vorn schon, d.h. bei Unklarheiten den Arzt genauestens zu befragen, aufgeklärt zu werden über die Therapiemaßnahme, usw.

          Für mich persönlich ist es schon eine Beruhigung, daß ich mich an Euch wenden kann, wenn auch mit sehr dürftigen Informationen, aber immer mit der Gewißheit, hier kompetente Antworten zu erhalten.


          Liebe Grüße

          Katrin.
          Zuletzt geändert von Katrin; 11.04.2007, 09:31.

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            #20
            Zitat von Katrin Beitrag anzeigen
            Ich dachte mir schon, daß er möglicherweise doch Zometa erhalten hat, hatte allerdings Nebenwirkungen erwartet, aber ihm ging es hinterher eigentlich blendend.
            Ich habe bis heute 21-mal Zometa erhalten. Mir geht es danach auch immer blendend. Ich habe mit Zometa keinerlei Probleme. Andererseits gibt es Betroffene, die das anders erleben.

            Es gibt natürlich auch Leute, die auf die Nebenwirkungen geradezu warten. Auch das halte ich für keine gute Strategie. Ich mache mir keine Gedanken über Nebenwirkungen, die ich nicht habe.

            Zitat von Katrin Beitrag anzeigen
            Was ist ein hormonrefraktäres Stadium?
            Prostatakarzinome wachsen in aller Regel hormonabhängig. Aus diesem Grunde hat dein Vater vermutlich ein LHRH-Analogon erhalten. Dieses bewirkt das Absenken des Testosterons auf Kastrationsniveau. In der Folge bildet sich das Karzinom in den allermeisten Fällen sehr schnell zurück. Deshalb geht es deinem Vater auch zur Zeit so gut.

            Leider kommt es in fast allen Fällen über kurz oder lang zum Therapieversagen. Dann wächst das Karzinom hormonunabhängig bzw. es ist hormonrefraktär.

            WW

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              #21
              @Winfried

              Leider kommt es in fast allen Fällen über kurz oder lang zum Therapieversagen. Dann wächst das Karzinom hormonunabhängig bzw. es ist hormonrefraktär.


              Ich verstehe Winfried, nur:
              Welchen Sinn macht dann diese Art von Therapie, ist sie dann nicht überflüssig, zögert sie die Krankheit bzw. die Schmerzen nicht heraus oder wird nach Rückbildung des Karzinoms eine andere Therapieart angewandt?

              Liebe Grüße

              Katrin.

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                #22
                Zitat von Katrin Beitrag anzeigen
                Welchen Sinn macht dann diese Art von Therapie, ist sie dann nicht überflüssig, zögert sie die Krankheit bzw. die Schmerzen nicht heraus oder wird nach Rückbildung des Karzinoms eine andere Therapieart angewandt?
                Hormonblockade funktioniert zeitlich befristet einige Monate bis einige Jahre. Danach kommt dann die Chemotherapie und langfristig sind wir alle tot. Das ist die bittere Wahrheit. Manch einer stirbt aber nicht am Prostatakrebs sondern vorher an etwas anderem.

                Ich drücke euch die Daumen,

                WW

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                  #23
                  Kurz und bündig

                  Ach Winfried, wenn es Dich noch nicht gäbe, müßte man Dich erfinden.

                  "Sei klüger als die anderen, aber lass es sie nicht fühlen"
                  (Earl of Chesterfield)

                  Gruß Hutschi

                  Kommentar


                    #24
                    Hallo Katrin,

                    Winfried hat natürlich recht, daß wir langfristig alle tot sind, mit oder ohne PK, aber gar nicht sooo zwingend DURCH PK. Selbst die Schulmedizin spricht jetzt von "Heilung" durch Hormontherapie, was noch vor zwei Jahren undenkbar gewesen wäre. Dies geht aus einem Bericht mit dem Titel

                    "Adjuvant Androgen Deprivation Can "Cure" Nonmetastasized Prostate Cancer"

                    von der 22. EAU-Konferenz dieses Jahres in Berlin hervor. Tenor: In vielen Fällen kommt das Ergebnis einer (frühzeitigen adjuvanten, d.h. eine konservative Therapie begleitenden) Hormontherapie einer Heilung gleich, weil der PK-Patient dadurch die gleiche Lebenserwartung hat wie andere Männer ohne PK. Daß es in schlechtgelagerten Fällen auch tödlich ausgehen kann, versteht sich von selbst, aber es macht Hoffnung.

                    Nachzulesen unter
                    According to the study authors, men with nonmetastasized prostate cancer who undergo adjuvant androgen deprivation will have a normal life expectancy.


                    Gruß,
                    Andreas

                    Kommentar


                      #25
                      Heilung ?

                      Zitat von Andreas S. Beitrag anzeigen
                      ... Tenor: In vielen Fällen kommt das Ergebnis einer (frühzeitigen adjuvanten, d.h. eine konservative Therapie begleitenden) Hormontherapie einer Heilung gleich, ...
                      Du hast schon Recht Andreas, nur ist das hier der falsche Thread. Bei aPSA=315.1ng/ml besteht, wenn wir ehrlich sind, wenig Hoffnung auf Heilung.

                      WW

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                        #26
                        Das haut mich jetzt um, und der Urologe war eigentlich ganz hoffnungsvoll.
                        Heilung ist vielleicht nicht möglich, aber man kann doch (naiv gefragt) die Krankheit zum Stillstand bringen?

                        VG
                        Katrin.

                        Kommentar


                          #27
                          Zitat von Andreas S. Beitrag anzeigen
                          Nachzulesen unter
                          According to the study authors, men with nonmetastasized prostate cancer who undergo adjuvant androgen deprivation will have a normal life expectancy.
                          Hallo Andreas,

                          sehr interessant!

                          Da der Artikel nur nach Registrierung nachzulesen ist, habe ich ihn kopiert (siehe unten).

                          Viele Grüße

                          Schorschel


                          Adjuvant Androgen Deprivation Can "Cure" Nonmetastasized Prostate Cancer


                          Chris Berrie, MA, MPhil, PhD











                          March 26, 2007 (Berlin) — An analysis of 5 prospective randomized trials presented here at the European Association of Urology 22nd Annual Congress shows that adjuvant androgen deprivation with early hormone therapy can provide a normal life expectancy and effectively cure a significant proportion of men with M0 prostate cancer.

                          Thomas Ebert, MD, PhD, head of the Department of Urology, EuromedClinic, Fuerth, Germany, initially indicated during his presentation that based on historical data from before the prostate-specific antigen (PSA) era, hormone therapy was believed to be a mainly palliative treatment for advanced prostate cancer. "We know now that adjuvant androgen deprivation following radiation therapy in M0 patients prolongs survival compared with radiation therapy alone," he added.

                          However, Dr. Ebert and colleagues asked whether this early hormone therapy can actually normalize the life expectancy of the patient with nonmetastasized prostate cancer, as with the local interventions of radical prostatectomy and external radiation therapy (EBRT).

                          This analysis used a Medline search to include all published peer-reviewed prospective randomized trials from the past 10 years of the effects of adjuvant castration therapy after local therapy compared with local therapy alone, with median follow-up of more than 5 years. The overall survival (OS) and progression-free survival (PFS) curves were compared with those of age-, time-, and country-matched men without prostate cancer from the Human Mortality Database.

                          Five studies satisfied these inclusion criteria. Differences in OS could be calculated for 3 of these studies, as a comparison with the calculated normal life expectancies: the addition of adjuvant androgen deprivation to EBRT provided an OS that was not significantly different from the normal life expectancies of 70-year-old Belgium men (EORTC 22863) and 69-year-old Swedish men (Granfors), with many, but not all, 70-year-old US men (RTOG 85-31) showing a similar benefit.

                          Across the full 5 studies analyzed, the proportion of patients with a normal life expectancy due to the adjuvant androgen deprivation ranged from more than 17% (after 9 years, RTOG 86-10), to more than 25% (after 12 years, RTOG 85-31), more than 35% (after 8 years, EORTC 22863; after 10 years, ECOG 7887), and more than 45% (after 11 years, Granfors).

                          In the single study of adjuvant androgen therapy after radical prostatectomy, 66-year-old US males (ECOG 7887) also showed no significant differences from the equivalent normal population (PFS was the measure of life expectancy without tumor recurrence).

                          Thus, while it is accepted that adjuvant androgen deprivation in patients with M0 prostate cancer leads to a survival advantage compared with local treatment alone, Dr Ebert stressed that, "This may lead to a normal life expectancy for most of these patients as compared to standard age- and country-matched men."

                          Furthermore, a normal life expectancy without tumor progression is seen in a significant proportion of these patients, which, Dr. Ebert and colleagues suggest, effectively constitutes a cure for nonmetastasized prostate cancer.

                          This study did not receive commercial support. Drs. Ebert, Weissbach, and Schmitz-Draeger have served on the speakers' bureaus for AstraZeneca, Sanofi-Aventis, and Takeda.

                          EAU 22nd Annual Congress: Abstract 20. Presented March 21, 2007.

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                            #28
                            Zitat von Katrin Beitrag anzeigen
                            Das haut mich jetzt um, und der Urologe war eigentlich ganz hoffnungsvoll.
                            Heilung ist vielleicht nicht möglich, aber man kann doch (naiv gefragt) die Krankheit zum Stillstand bringen.
                            Der Urologe sagt vielleicht auch nicht die ganze Wahrheit, weil er den Patienten schonen will.

                            Aber schau die HansiB an, der hatte im Dez. 2004 aPSA=741ng/ml und ist heute quietschvergnügt.

                            Es gibt aber leider auch diese Fälle: hier, hier, ...

                            WW

                            Kommentar


                              #29
                              Hallo allerseits!


                              Aus gegebenem Anlaß möchte ich mich hier im Forum wieder zu Wort melden und Euch um Euren Rat / Eure Meinung bitten.

                              In meinem Profil habe ich mittlerweile die bisherigen Befunde meines Vaters verankert.

                              Derzeit nimmt er täglich MCP, Granatapfelelixier, Tomatensaft und Brokkoli zu sich.
                              Er sagt, daß es ihm soweit gut ginge, er will mit der Krankheit erst mal so weit "wursteln" wie es geht.
                              Dennoch empfinde ich, daß mein Vater große Angst hat vor der Krankheit an sich, vor dem was noch kommt. Allein die Tatsache, daß er sich z.Zt. mir mehr anvertraut als seiner Frau, meiner Mutter, ist für mich erstens ein großer Vertrauensbeweis und zeigt mir auch, daß er doch sehr verzweifelt ist.

                              Die erste Zometa-Infusion bekam er Anfang April, Mitte Mai die nächste.
                              Meines Erachtens klärte ihn der Urologe zu wenig auf in Bezug auf seine Befunde (insbesondere PSA-Werte, Knochenmetastasen), die Therapie und auch die Infusion.
                              Er sagte zu ihm nur, daß nicht operiert , auch nicht bestrahlt werden kann, daher entscheidet er sich für die Infusionen.
                              Für meinen Vater ist dies ein schlechtes Zeichen, nun kreisen seine Gedanken um die Frage, warum nur diese Infusionen und warum ansonsten keine andere Therapie weiter möglich ist, oder gibt es gar keine Heilung oder Aufhalten der Krankheit mehr?

                              Aber ist in seinem Fall z.Zt. Zometa nicht das Beste?

                              Er klagt ab und zu über Schmerzen in den Knochen (in den Beinen, den Händen, den Armen), die auch wieder vergehen, er denkt nun, daß dies eventuell in Zusammenhang steht mit den Knochenmetastasen, daß die Streuung doch schon soweit vorangeschritten ist.
                              Kann das sein?

                              Mir fällt es schwer, ihm eine plausible, verständliche Antwort behutsam zu geben.
                              Ich möchte ihm gern Mut machen, zuversichtlich sein, aber je mehr ich hier im Forum lese, je mehr Beiträge und Krankheitsgeschichten ich lese, desto unsicherer werde ich mit meiner Argumentation ihm gegenüber, kann ihm auf Grund seiner momentanen Verfassung auch nur wenige Beiträge von Euch zeigen, da ja mitunter schonungslos geschrieben wurde.

                              Von daher würde ich gern auch einige Fragen meines Vaters an Euch weiterleiten, wäre schön, wenn mir dieser oder jener von Euch mit ähnlichen Befunden (siehe Profil) seinen Krankheitsverlauf, seine Erfahrungen schreiben würde.

                              Wir würden auch gern wissen, in welchen Abständen es sinnvoll ist, den PSA-Wert bestimmen zu lassen oder wird diese Untersuchung automatisch jeweils vor der nächsten Zometa-Infusion gemacht?

                              Viele von Euch berichten über ihre Erfahrungen mit MCP und Granatapfelelixier.
                              Meine Frage an diejenigen, die darauf ansprachen: Ab wann wirkten sich denn diese Nahrungsergänzungsmittel positiv auf den Krankheitsverlauf
                              aus ? Und stehen sie evtl. in Wechselwirkung mit den Infusionen?

                              Ich würde meinem Vater gern das "Richtige" sagen, Dinge, die ihm gut tun, die ihn aus seiner Verzweiflung heraushelfen, bin aber im Moment vor lauter Angst selbst überfordert, spiele eigentlich nur die starke Tochter.

                              In der Hoffnung auf einige Erfahrungswerte von Euch verbleibt

                              mit vielen Grüßen


                              Katrin.

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                                #30
                                Zitat von Katrin Beitrag anzeigen
                                Derzeit nimmt er täglich MCP, Granatapfelelixier, Tomatensaft und Brokkoli zu sich.
                                Das wird das Problem nicht lösen, aber bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt.

                                Zitat von Katrin Beitrag anzeigen
                                Dennoch empfinde ich, daß mein Vater große Angst hat vor der Krankheit an sich, vor dem was noch kommt. ...
                                Das kann ich gut verstehen!

                                Zitat von Katrin Beitrag anzeigen
                                Die erste Zometa-Infusion bekam er Anfang April, Mitte Mai die nächste.
                                Zometa gibt's eigentlich vierwöchentlich, manchmal auch dreiwöchentlich.

                                Zitat von Katrin Beitrag anzeigen
                                Er sagte zu ihm nur, daß nicht operiert, auch nicht bestrahlt werden kann, daher entscheidet er sich für die Infusionen.
                                Zometa ist davon unabhängig. Richtig wird aber sein, dass die Erkrankung so weit fortgeschritten ist, dass eine OP oder Bestrahlung mit kurativer Intension keinen Sinn macht.

                                Zitat von Katrin Beitrag anzeigen
                                Für meinen Vater ist dies ein schlechtes Zeichen, ...
                                Ja, es ist ein schlechtes Zeichen! Es ist schlicht eine Katastrophe!

                                Zitat von Katrin Beitrag anzeigen
                                ..., warum nur diese Infusionen und warum ansonsten keine andere Therapie weiter möglich ist, oder gibt es gar keine Heilung oder Aufhalten der Krankheit mehr?
                                Ich bin mir sicher, dass dein Vater nicht nur diese Infusion bekommt. Er bekommt mit Sicherheit eine Hormontherapie in der einen oder andere Form, mindestens ein LHRH-Analogon, vielleicht zusätzlich ein Antiandrogen (anderenfalls wäre darüber nachzudenken). Das LHRH-Analogon wird unter die Bauchdecke gespritzt und hält je nach Präparat 1-3 Monate. Das wird dir vermutlich entgangen sein. Damit kann der Krebs in aller Regel aufgehalten werden - einige Monate bis einige Jahre.

                                Zitat von Katrin Beitrag anzeigen
                                Aber ist in seinem Fall z.Zt. Zometa nicht das Beste?
                                Zometa ist gut gegen Osteoporose und hemmt Knochenmetastasen. Die antiandrogene Therapie (Hormontherapie) ersetzt es nicht.

                                Zitat von Katrin Beitrag anzeigen
                                Er klagt ab und zu über Schmerzen in den Knochen (in den Beinen, den Händen, den Armen), die auch wieder vergehen, er denkt nun, daß dies eventuell in Zusammenhang steht mit den Knochenmetastasen, daß die Streuung doch schon soweit vorangeschritten ist.

                                Kann das sein?
                                Kann sein, kann aber auch andere Ursachen haben. Wurde ein Skelettszintigramm gemacht? Gibt es Befunde?

                                Zitat von Katrin Beitrag anzeigen
                                ..., kann ihm auf Grund seiner momentanen Verfassung auch nur wenige Beiträge von Euch zeigen, da ja mitunter schonungslos geschrieben wurde.
                                Früher oder später wird er die Wahrheit erfahren. Prostatakrebs ist eine Erkrankung, an der man sterben kann und das im Zweifel ziemlich schnell. So ist es!

                                Zitat von Katrin Beitrag anzeigen
                                Wir würden auch gern wissen, in welchen Abständen es sinnvoll ist, den PSA-Wert bestimmen zu lassen oder wird diese Untersuchung automatisch jeweils vor der nächsten Zometa-Infusion gemacht?
                                Das hängt sicher vom Arzt ab. Es wäre sicher sinnvoll, PSA jeweils bei der Zometa-Infusion zu machen. Bei der Gelegenheit wird ohnehin gestochen.

                                Zitat von Katrin Beitrag anzeigen
                                Viele von Euch berichten über ihre Erfahrungen mit MCP und Granatapfelelixier.
                                Kannst du vergessen! Der PSA-Wert deines Vaters wird unter der antiandrogenen Therapie vermutlich drastisch fallen. Welchen Anteil daran MCP und/oder Granatapfelelixier haben, wirst du vermutlich nie erfahren. Wichtig ist der Glaube!

                                Zitat von Katrin Beitrag anzeigen
                                ... Wechselwirkung mit den Infusionen?
                                Nee!

                                Ich wünsche dir und deinem Vater alles Gute

                                Winfried

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