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Ausführlicher OP Bericht eines frisch operierten...

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    #46
    So was nennt man wohl politische Entscheidungen... Die müssen mit der Realität auch nichts gemein haben.

    LG

    Michael

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      #47
      „Chronische Krebserkrankung“, diesen Begriff kenne ich beim PK für fortgeschrittene, meist metastasierte Fälle. Die Erkrankung ist im metastasierten Stadium bisher nicht heilbar, aber kann aufgrund neuerer Behandlungsmethoden stabil gehalten werden. Überführung in eine chronische Erkrankung - mit dem Krebs leben.

      Franz
      https://myprostate.eu/?req=user&id=889

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        #48
        Finde es offen gesagt erstaunlich, dass sich jemand, der - glücklicherweise - noch keine Therapie erhalten hat, an der Begrifflichkeit "Heilung" stört. Fast beneidenswert,
        wenn man keine anderen Probleme hat.....

        LG
        Wolfgang

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          #49
          Wolfgang,

          1. Meines Wissens muß man nicht an PK erkrankt sein um hier shreiben zu dürfen, dann solltest Du alle hilfesuchende Angehörige hier auch um deren Anliegen fragen.
          2. Bin ich durch die Mühlen der Urologie genauso gewandert wie die meisten auch, habe auch Ängste und unsichere Zeiten erlebt. Dank Engagement und Behaarlichkeit, richtige Infos zur richtigen Zeit und Hilfe anderer konnte ich abwenden was unweigerlich auf mich zugekommen wäre wenn ich leichtgläubig mich meinem Schicksal ergeben hätte.
          3. Habe ich innerhalb der Familie selbst erlebt wohin falsche Vorstellungen, Lug und Trug führen kann. Eine Depression ist eine Erkrankung die man keinem selbst und vor allem keinem Angehörigen wünscht.

          Seit ich hier aufgeschlagen bin versuche ich eben mit falschen Vorstellungen aufzuräumen, zu mahnen und zum nachdenken anzuregen.

          Ich kann jeden verstehen, der jeden Hoffnungsschimmer am Horizont sieht und mit der Krankheit abschließen will. Es wird aber sehr wahrscheinlich nie gelingen. Jeder Nachsorge. die Narben, die Folgen werden immer daran erinnern. Wenn man das dann als Heilung versteht, bitte. Glauben versetzt Berge!

          Im häuslichen Umfeld sprechen mehrere Schicksalschläge eine andere Sprache.

          Sicherlich haben wir die gleiche Intention, anders kann ich deinen ausführlichen Bericht sonst nicht werten. Nur die Richtung ist bei uns konträr.

          Michael

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            #50
            Nur noch mal zur allgemeinen Klarstellung. Mir geht es um die Begrifflichkeit ausschließlich bei der Verwendung ärztlicher Aufklärung und Beratung. Ebenso um die Verwendung hier im Forum in einem Kontext der Mitleser etwas suggeriert. Ob sich jemand nach 5 Jahren als "geheilt" betrachtet ist eine persönliche Angelegenheit.

            LG

            Michael

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              #51
              Michael, ich denke wir alle haben Deinen Standpunkt verstanden. Trotzdem herrscht hier Meinungs- und Verwendungsfreiheit und wenn jemand
              nach 5 oder mehr Jahren ohne weitere Therapie verständlicherweise überglücklich und erleichtert ist und sich „geheilt“ fühlt, steht es ihm auch zu diesen Begriff zu verwenden.

              Ich freue mich über jeden hier der soweit ist und es mitteilt und würde ihn wegen eines Begriffs, den Du für unpassend hälst, nicht
              in seiner Euphorie, Freude und Erleichterung bremsen!

              Kein persönlicher Angriff gegen Dich, einfach meine Meinung, mehr nicht….

              LG
              Wolfgang

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                #52
                Ich sehe mich als: „Wieder für ein Jahr gesund geschrieben“. Das fasst es für mich ganz gut zusammen. Unkrank mit Defekt passt mMn nicht (für mich).

                VG
                Achim
                Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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                  #53
                  Wir alle werden von der Sprache und der Intension des Senders beeinflusst, insofern ist eine passende zutreffende Wortwahl der Ärzte bei den Aufklärungsgesprächen ein Muss! Ich bin da voll bei Michi, wenn du acht mal in Folge zu positiv, zu beschönigend informiert wirst und am Schluss ist eine Defektheilung das beste war, was dabei herauskommen konnte, dann bis du am Boden. Die Fallhöhe wird einfach nur größer, wenn am Ende siehst welchen gesundheitlichen Status du nur noch erreicht hast. Mir hätte mehr Offenheit vorher geholfen!
                  Wenn dir die junge Urologin auf die Frage Orgasmus antwortet: "Sie haben dann einen trockenen Orgasmus." als ob das der einzige Unterschied wäre, oder eine Allgemeinmedizinierin meint: "PCa ist gar nicht so schlimm, da gibt es schlimmere Krebsarten, das lässt sich gut behandeln!" Da stehe ich kurz vor der Explosion und nur meine gute Erziehung und die betäubende Wirkung, des vor dem Kopf gestoßen worden seiens, hält mich davon zurück, ihr meine ganze Wut und Enttäuschung entgegen zu brüllen.

                  Ich sehe aber auch eine andere Seite, wer diese beschönigende Wortwahl für sich einsetzt um sich damit ggf. ein bischen Trost, etwas mehr Stabilität, etwas mehr Optimismus zu schaffen, da ist diese Wortwahl absolut o.k. - und wir im Forum schildern hauptsächlich aus unserer Sicht. Nur das ärztliche Aufklärungsgespräch, sorry da ist absolute Objektivität Pflicht.
                  Karl

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                    #54
                    Guten Morgen,

                    gestern war ich bei meiner Hausärztin zur Blutabnahme um erstmalig den PSA-Wert nach der OP bestimmen zu lassen. Ich war die Nacht schon etwas unruhig,
                    obwohl ich schon mit einem Ergebnis unter der Nachweisgrenze gerechnet habe.

                    Die Hausärztin ist eine Freundin und so hat sie angeboten das Ergebnis sofort nach Erhalt per whatsapp zu senden. Eben hat es "pling" gemacht und das Ergebnis war
                    da. Neben dem PSA-Wert habe ich auch das Testosteron bestimmen lassen. Auf dem kleiben Bildschirm des Handys habe ich zunächst nur eine 3 gesehen
                    und heftig schlucken müsssen, dies war aber der Testosteronwert!

                    Mein PSA liegt bei <0,03, der Nachweisgrenze des Labors.

                    Also erstmal durchatmen, den Sommer genießen und in 3 Monaten wieder unruhig schlafen....

                    Ansonsten bin ich körperlich topfit und habe glücklicherweise viel Zeit für Sport und Urlaube. Ich genieße jetzt einfach erstmal und
                    versuche mich möglichst wenig mit dem Krebs zu beschäftigen.

                    LG
                    Wolfgang

                    PS: Ich werde in den nächsten Tagen hier auch mal ein Profil hinterlegen

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                      #55
                      Hallo Wolfgang,

                      super, mein Urologe will mich alle 3 Monate sehen, um den PSA Wert zu bestimmen. Ich glaube ich war nun schon das 15. Mal nach meiner RPE dort. Ich bin allerdings nach wie vor sehr aufgeregt wenn ich den Arztbrief bekomme. Keine Ahnung ob dies besser wird.
                      Zu Michael und seinen Beiträgen hier. Klar kann hier jeder schreiben auch wenn er selbst nicht an Krebs erkrankt ist, was aber nicht geht hier die Verwendung von Begriffen i.d Fall "Heilung" untersagen zu wollen. Sprachpolizei gibt es außerhalb des Forums schon genug.
                      VG Martin

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                        #56
                        Hallo Martin,

                        ja, ich denke auch, dass die Aufregung bleiben wird.

                        Ein Freund, der vor Jahren die RPE hatte hat mir mal gesagt, dass bekommt man nie aus dem Kopf. Damals wollte ich das nicht glauben, heute weiß ich was
                        er meinte...

                        LG
                        Wolfgang

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                          #57
                          Erstmal Glückwunsch! Die Nervösität wird bei mir 10 Jahre nach RPE und 8 Jahre nach Bestrahlung langsam weniger. Allerdings sieht mich mein Urologe auch nur noch einmal im Jahr…
                          VG
                          Achim
                          Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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                            #58
                            martin, das war wieder mal so ein Beitrag bei dem ich erst zurückblättern musste um zu sehen wer überhaupt gemeint ist. Vielleicht sollte man beim Antworten den Nickname verwenden. Da ich auch Michel heiße, passiert mir das nicht nur in diesem Forum, auch in anderen muss ich erst schauen ob ich gemeint bin.
                            So jetzt zu mir. Ich gehe am Montag wieder zu Blutabnahme da ich am Mittwoch meinen Termin beim URO habe und dann kann gleich entschieden werden wie es weitergeht. Auf die 2. Trenantonespritze bekomme ich dann.
                            Immer positiv denken!!!

                            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                              #59
                              Danke Achim!!

                              Ich denke auch, dass ich 10 Jahre nach der OP, hoffentlich weiterhin nicht messbarem PSA und Besuchsintervallen
                              von 12 Monaten bei meinem Urologen auch ruhiger werde :-)

                              LG
                              Wolfgang

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                                #60
                                Grundlagen: Was bedeutet Heilung?

                                Zitat von Mikel1 Beitrag anzeigen
                                Nur noch mal zur allgemeinen Klarstellung. Mir geht es um die Begrifflichkeit ausschließlich bei der Verwendung ärztlicher Aufklärung und Beratung. Ebenso um die Verwendung hier im Forum in einem Kontext der Mitleser etwas suggeriert. Ob sich jemand nach 5 Jahren als "geheilt" betrachtet ist eine persönliche Angelegenheit.l
                                Hallo Michael,

                                Heilung ist eigentlich nicht mein Thema, aber zur Klarstellung.
                                Der Krebsinformationsdienst sollte es wissen:

                                "In der Krebsmedizin gelten Patientinnen und Patienten in der Regel als geheilt, wenn sie nach 5 Jahren keinen Krebs mehr haben."

                                Persönliche Anmerkung:
                                5 Jahre ohne Therapie!



                                Grundlagen: Was bedeutet Heilung?

                                Von einer Krebserkrankung geheilt ist eine Patientin oder ein Patient, wenn der Krebs restlos verschwunden ist und im Verlauf des Lebens nicht wieder zurückkehrt. Insgesamt ist es bei Krebs jedoch schwer, mit letzter Sicherheit von einer Heilung zu sprechen. Denn: Krebszellen können zunächst unentdeckt im Körper verbleiben und erst nach Jahren wieder beginnen, sich zu teilen und einen neuen Tumor zu bilden.

                                Bilden sich Tumorherde zurück, sprechen Expertinnen und Experten erst einmal von einer sogenannten Remission oder auch Regression – auch wenn die Krebserkrankung vollständig zurückgeht. Der Begriff "Remission" allein beschreibt aber nicht, wie ausgeprägt der Krankheitsrückgang ist. Fachleute unterscheiden zwischen Teil- und Komplettremission.

                                Teilremission: Der Tumor verkleinert sich deutlich, verschwindet aber nicht vollständig – oder nicht alle Krebsherde im Körper verschwinden.

                                Komplettremission: Der Tumorrückgang ist vollständig, sodass durch übliche diagnostische Maßnahmen keine Tumorreste mehr nachweisbar sind.

                                Viele Menschen sprechen umgangssprachlich von einer Remission, wenn sie eine Komplettremission meinen.

                                • Feste Tumoren: Bei einer bildgebenden Komplettremission ist durch bildgebende Untersuchungen kein Tumor mehr nachweisbar. Doch sehr kleine Tumorreste lassen sich so nicht erkennen. Genauer ist die pathologische Komplettremission: Dann wurden bei einer Untersuchung von Gewebeproben des Tumorbetts keine Krebsreste mehr gefunden.
                                • Tumoren des Blutes und des lymphatischen Systems: Bei Leukämien und Lymphomen unterscheiden sich die Kriterien einer Komplettremission mitunter je nach der vorliegenden Krebsform. Mehr dazu lesen Sie im Abschnitt "Remission: Ein Maß für den Therapieerfolg bei der Leukämie" unter Leukämie bei Erwachsenen: Behandlung.


                                Wann gelten Krebspatienten als geheilt?
                                In der Krebsmedizin gelten Patientinnen und Patienten in der Regel als geheilt, wenn sie nach 5 Jahren keinen Krebs mehr haben. Ein Rückfall ist danach zwar niemals ganz ausgeschlossen – nach dieser Zeit wird er aber bei den meisten Tumorarten rein statistisch gesehen immer unwahrscheinlicher.


                                Zitat aus:
                                Krebsinformationsdienst | Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
                                Spontanheilung bei Krebs
                                Gibt es die Genesung "von selbst"?

                                https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/grundlagen/spontanheilung.php




                                TAO

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