Hast du nach deiner OP vom Krankenhaus kein Nachsorgeheft mitbekommen. Mit diesem Heft gehe ich vierteljährlich zum Urologen, der trägt dann alles ein. Auch den PSA. Auch habe ich das Heft immer dabei, bei den Bestrahlungen und auch beim PET/CT. So hat der Urologe immer alles zu Hand, was bei mir gemacht wurde.
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Ich hab mittlerweile meinen zweiten Test ohne nachweisbaren Befund hinter mir, hoffe, dass das auch so bleibt. Muss sagen, dass ich im Alltag überhaupt nicht daran denke, das Handy erinnert mich an den Termin, ich geh hin und lass mir Blut abzapfen und dann bekomm ich Bescheid. Was mich dabei allerdings immer ärgert, ich arbeite rein in Nachtschicht, das Telefon ist bei mir von 11.00 - 17.30 nicht erreichbar. Ich hab das auch in der Praxis so angegeben, trotzdem rufen die dann immer mittags gegen 12.oo an und hinterlassen natürlich keine Nachricht. Dann kommt noch das Wochenende dazwischen und ich erfahr dann erst montags das Ergebnis. Wie gesagt, ich mach mir da keine weiteren Gedanken drüber, andere würden wahrscheinlich schon ein seelisches Rennen mitmachen.
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Nur so! Einige Tage vor dem Urologentermin wird Blut abgezapft. In meinem Fall bei der Hausärztin. Einen Tag später weiß ich den PSA-Wert. Mein Urologe ist etwas weiter entfernt.
Anfänglich erfolgte die Blutabnahme beim Vorsorgetermin beim Urologen. Nervig danach auf das Ergebnis zu warten, selbst wenn lange Jahre der PSA-Wert in Ordnung war.
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Obwohl ich nur noch alle sechs Monate zum Urologen muss, gehe ich alle 3- 4 Monate direkt ins Labor und lasse mir für viele Werte drei Ampullen Blut abzapfen. Wenn alles Ok ist, lasse ich schon mal einen Arzttermin sausen. Die Werte kann ich bereits einige Stunden später digital abrufen.
Die Vampire des Labors in Gestalt von jungen Damen beherrschen ihr Handwerk. Da gibt es keine unnötigen Fehlversuche. Und weil das Labor mitten in der Stadt liegt, kann ich direkt im Hof parken und habe so gut wie keine Wartezeit. Einfach optimal.Gruß von Henry
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Es gibt leider wieder mal etwas negatives zu berichten: Bin derzeit in einem Golfurlaub und gestern Abend habe ich unter der Dusche eine kleine Vorwölbung
oberhalb des Nabels bemerkt. Heute bei einem Arzt einen Ultraschall machen lassen und die Bilder meinem Lieblingsviszeralchirurgen gemailt
Es handelt sich in der Tat um einen Narbenbruch an der Stelle, wo die Prostata herausgezogen wurde. Allerdings sehr klein mit einem Durchmesser von 0,5cm. Er hat
mir geschrieben, dass er mich zwar immer wieder gerne operiert, bei diesem Minimalbefund aber von einem Eingriff absehen und erstmal abwarten würde. Trotzdem
besuche ich ihn nach dem Urlaub und lasse ihn das nochmal checken.
Schließlich steht das Frühjahr mit viel sportlicher Betätigung bevor, besser wird so ein Bruch eher nicht und bei jedem Schwung daran denken mag ich auch nicht…
Naja, es gibt schlimmeres und Platz für ein weiteres Netz ist ja noch reichlich vorhanden♂️
LG
Wolfgang
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Hallo Wolfgang,
so ein Narbenbruch ist nicht "schön" und erst recht bei sportlicher Betätigung solltest du Vorsorge treffen,
dass da nichts einklemmt. Das hat dir dein Chirurg sicherlich schon gesagt. Meine Frau hat gerade die selbe Problematik,
sie kann in der nächsten Zeit wegen Blutverdünnung nicht operiert werden und hat daher von ihrem Chirurgen
eine entsprechende Bandage verschrieben bekommen. Ihr Bruch ist allerdings auch schon größer.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Behandlung und erst recht bei deinen sportlichen Aktivitäten
Gruß
Roland
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Ih bin froh, dass seit meiner Nabelbruch OP jetzt 7 Wochen Nichtstun vergangen sind und ich jetzt langsam wieder mit Sport anfange. Am Samstag und Sonntag bin ich das erste mal seit meiner Prostata OP wieder Fahrrad gefahren, heute war ich das 2. mal in der Sauna und Montag will ich wieder arbeiten gehen.
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Zitat von Wolfgang1965 Beitrag anzeigenNachdem sie meine volle Aufmerksamkeit hatte, teilte sie mir mit, dass Patienten früher immer mit liegendem Katheter
entlassen wurden und die Liegezeit des Katheters gut 3 Wochen betrug.
Irgendwann hat man dann festgestellt, dass bei einigen Patienten die Anastomose sehr schnell verheilt und der Katheter dann deutlich früher entfernt werden kann. In den letzten Jahren
hat sich das aber so entwickelt, dass man jeden Patienten prüft und wenn die Anastomose halbwegs dicht ist, der Katheter gezogen wird. Problem kann sein, dass, falls die Anastomose
noch nachheilt, sich durch die fehlende "Schienung" durch den Katheter sich deutlich mehr Fibrin bildet, welches sich verdickt und im "worst-case" eine Striktur nach sich ziehen kann.
Auf meine Frage, warum man dann inflationär prüft und so scharf darauf ist die Patienten möglichst ohne Katheter zu entlassen kam als Anwort: "Marketing"
O-Ton: "Die Kliniken überbieten sich gegenseitig mit frühen Entlassungsterminen, da müssen wir mitmachen, sonst bekommen wir keine Patienten mehr..."
Wolfgang
Es spricht natürlich nicht für die Martiniklinik, dass unterschiedliche Ärzte dem Patienten gegenüber unterschiedliche Aussagen treffen, hier sollte vielleicht noch mal am Team-Management gearbeitet werden. Allerdings kann ich nur jedem raten: Wenn Ihr hier Zweifel habt, besprecht es mit dem Arzt, der Euch operiert hat, in den meisten Fällen dürfte das ein Chefarzt, Oberarzt oder Professor ein. Er hat die Verantwortung für die gesamte Behandlung, trifft die Entscheidungen und hat auch die meiste Erfahrung. Sicherlich mehr als die Assistenzärzte oder Pfleger.
Ich habe meinen Operateur daher genau dazu befragt. Er hat mir das sehr gut erklärt. Zum einen macht man Dinge heute generell nicht mehr so "wie früher", da sich Medizin immer weiter entwickelt. Früher wurden auch gebrochene Knochen länger gegipst oder geschient, heute weiß man dass eine frühere Belastung hilfreicher sein kann, als die lange Ruhigstellung. Die DaVinci OP Technik hat sich ebenfalls weiter entwickelt und man kann die Dichtigkeit heute noch besser hinbekommen, als noch vor ein paar Jahren.
Entscheidend ist aber vor allem, dass ein früher Katheterverlust nachweisbare Vorteile für den Patienten hat. Je länger der Katheter verbleibt, desto mehr bauen die verbliebenen Schließmuskeln wegen Nichtgebrauches ab und desto mehr wird die Blase nicht regelmäßig gedehnt und verliert an Elastizität. Ein frühes Ziehen fördert also die schnelle Wiedererlangung der Kontinenz und hat auch insgesamt / langfristig eine bessere Harnabgangskontrolle zur Folge. Man hat also mit dem frühen Entfernen insgesamt gute Erfahrungen gemacht.
Ob es die Gefahr mit der erwähnten Fibrinbildung / Striktur gibt? Ja, es gibt bei jeder medizinischen Entscheidung mögliche Risiken und Nebenwirkungen. Aber so eine Aussage ist wertlos, wenn man nicht das Risiko beziffert, also auch die Anzahl Patienten mit Problemen benennt und diese im Vergleich zu der Anzahl Patienten benennt, die Vorteile durch die Behandlung erlangen. Wer nur das mögliche Risiko betrachtet, darf niemals auch nur eine Aspirin nehmen. Laut meinem Operateur ist das Risiko der Striktur medizinisch "selten" (also weniger als 1 in 1000) und damit überwiegen die Vorteile, zumal ein langer Katheterverbleib ja auch noch mit steigender Infektionsgefahr einhergeht.
Richtig ist allerdings: Wer die Dichtigkeitsprüfung nicht besteht und den Katheter eine Woche läger tragen muss, kann sich über eine bessere Heilung der Anastomose freuen, muss also nicht traurig sein. Beide Methoden haben ihr eigenen Vor- und Nachteile.
Der "O-Ton" ergibt überigens gar keinen Sinn. "Die Kliniken überbieten sich gegenseitig mit frühen Entlassungsterminen, da müssen wir mitmachen, sonst bekommen wir keine Patienten mehr..." Der Entlassungstermin ist für beide Patientengruppen identisch. Man wird (sofern es keine anderen Komplikationen gibt) genau einen Tag nach der Dichtigkeitsprüfungt entlassen. Entweder mit oder ohne Katheter.
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Hallo Roland,
ich denke auch, dass ich das zeitnah machen lassen werde, meine uneingeschränkte und unbelastete sportliche Aktivität hat für mich Priorität. Nächste
Woche habe ich Gesprächstermin mit dem Doc.
Lieber Arne,
ich wundere mich etwas über Deine Kommentierung. Ich „behaupte“ nicht etwas sondern gebe das wieder, was mir von Pflegern und Stationsärzten gesagt wurde. Ich kann daher hierin auch nichts
“ungeheuerliches“ erkennen. Auch dass Patienten mit geringer Anastomoseinsuffizienz entlassen werden habe ich selbst bei einigen Mitpatienten erlebt. Solange diese Insuffizienz sehr gering und kein Keim nachweisbar ist, scheint das gängige Praxis zu sein.
Mir selbst wurde nach dem ersten Scheitern des Tests schriftlich (!!) mitgegeben, dass ich eine Woche später den Katheter aufgrund sehr geringer Insuffizienz bei meinem Urologen ohne weitere Untersuchung ziehen lassen könne, was ich glücklicherweise nicht getan habe.
Wenn du im weiteren Verlauf schreibst, dass die Operateure in der Martini Klinik die gesamte Verantwortung für die Behandlung haben, stimmt das nicht. Die praktische Nachsorge
erfolgt auf der Station durch die Pflegerinnen und Pfleger und die dortigen Ärzte. Sie sehen also im Nachhinein deutlich mehr als die Profs, die in der Regel eher auf ein Pläuschchen vorbeischauen.
Dein Hinweis, dass heute in der Medizin vieles anders gemacht wird als früher ist im Grundsatz korrekt, aber leider nicht gleichbedeutend damit, dass heute alles besser gemacht wird als früher und dazu gehört definitiv die frühe Katheterentfernung nach Prostata Ektomie!
Ich weiß nicht wer Dir erzählt hat, dass ein längerer Katheterverbleib den verbleibenden Schließmuskel abbauen würde, das höre ich zum ersten Mal und halte ich auch für abwegig bzw. nicht belegt. Auch der Rest bezüglich Blase und Harnabgangskontrolle entbehrt jeder Grundlage oder wurden Dir hierzu Studien genannt? Wenn Du mir vorwirfst, ich würde wissenschaftliche Belege schuldig bleiben, dann basiert das darauf, dass ich nur mir erzähltes weitergebe und dies von Menschen, die sehr nah dran sind und Erfahrung haben. Du wiederum beschreibst Erkenntnisse, die belegbar sein sollten. Für mich klingt das eher so, als möchtest Du Dich selbst überzeugen, dass die frühe Katheterentfernung bei Dir nur Vorteile bringt.
Im Übrigen ist mein grundsätzlicher Anspruch ungeschminkt das zu berichten was ich erlebt habe und mir in Gesprächen mitgeteilt wurde, nicht mehr und nicht weniger.
Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich trotz sehr langer Katheterliegezeit sofort kontinent war ohne jemals einen Tropfen zu verloren zu haben. Nach Deiner Theorie, müsste ich also bis heute vollinkontinent sein. Bei 2 meiner 4 Mitpatienten wurde der Katheter nach wenigen Tagen entfernt und beide sind bis heute inkontinent. Die beiden anderen wurden mit liegendem Katheter entlassen, einer der beiden sogar auf eigenen Wunsch, da sein Urologe ihm vom “Unsinn“ des frühen Katheterziehens ausdrücklich abgeraten hat. Beide sind zu 100% kontinent. Mir wurde in der MK übrigens eine Quote von 1:7 genannt, also 7 von 10 Patienten werden mit Katheter entlassen. Beim Stöbern auf der Website und dem Lesen des Gästebuchs kann da ein ganz anderer Eindruck entstehen.
Wenn Du weiter bemängelst, dass meine „Aussage“ zur vermehrten Fibrinbildung „wertlos“ ist, da ich auch hierzu einen wissenschaftlichen Beweis schuldig bleibe, so kannst Du einfach jeden Chirurgen fragen, der Dir bestätigen wird, dass dies so ist. Die Schonung der Anastomose durch den liegenden Katheter, der einer Schienung gleichkommt, wird ja nicht willkürlich gemacht.
Eine Kommentierung Deines zusätzlichen Vergleichs mit der sehr ernsten Nebenwirkung einer Strinktur und der Einnahme einer Aspirin spare ich mir.
Dass die bessere Dichtigkeit ausschließlich in der Weiterentwicklung der DaVinci Methode besteht halte ich ebenfalls für sehr gewagt. Ausschlaggebend ist vor allem die Kompetenz des Chirurgen und letzlich auch die Anatomie des Patienten.
Schlussendlich schreibst Du noch, dass mein zitierter O-Ton keinen Sinn ergebe. Du hast anscheinend den gesamten Kontext nicht verstanden. Es geht nicht darum, dass alle Patienten nach gleicher Aufenthaltsdauer entlassen werden egal ob mit gezogenem oder liegendem Katheter, sondern darum, dass mit den früh entfernten Kathetern geworben wird. In der MK z.Bsp. im erwähnten Gästebuch und div. Filmchen. Du wirst so gut wie keinen Eintrag oder Hinweis finden, der auf eine längere Verweildauer hinweist. Mein eigener Beitrag, der sehr postiv bezüglich OP etc. war, aber wahrheitshalber erwähnt hat, dass ich den Katheter fast 5 Wochen hatte, wurde nicht veröffentlicht. Zensur? Definitiv ja.
Deine ganze Kommentierung lässt darauf schließen, dass Du zu denjenigen gehörst die davon ausgehen, dass Kliniken/Ärzte ausschließlich zum Wohl des Patienten entscheiden. Wenn dem so wäre, dann würden Ärzte keine OPs durchführen bzw. Therapien einleiten in denen sie nicht genug Erfahrung haben sondern an einen versierten Kollegen oder eine besser ausgestattete Klinik verweisen.
Kliniken sind jedoch Wirtschaftsunternehmen und stehen in einem enormen Wettbewerb mit anderen Kliniken. Anschaffungen neuer Geräte werden mit den nun verbesserten
Untersuchungsmöglichkeiten beworben und die bisherigen Geräte als veraltet bezeichnet, obwohl der Patient bis letzte Woche noch mit diesen Geräten untersucht wurde.
Andere Kliniken untersuchen jedoch weiterhin mit diesen „Altgeräten“, da ihnen die finanzielle Ausstattung fehlt um ständig zu erneuern. Verweisen diese Kliniken dann an die anderen?
Nein, tun sie nicht. Das Wohl des Patienten liegt schon lange nicht mehr im Fokus. Für Romantik ist in der heutigen Medizin kein Platz.
Eine bei uns unweit gelegene Hautarztpraxis bietet seit kurzem auch Faltenunterspritzung und weitere „kosmetische“ Eingriffe an. Was harmlos klingt, ist aber sehr komplex und bedarf
eines geschulten und versierten Schönheitschirurgen, den man sich dort aber spart. So ein paar Spritzen bekommt man schon hin….
Ich bin im Gespräch mit Freunden häufig schockiert zu hören, welch blindes Vertrauen in die Kompetenz von Ärzten besteht. Der Mann oder die Frau haben doch einen Eid geleistet, tragen einen
Kittel und wollen doch nur mein Bestes. Leider ist dies nicht immer das Wohl des Patienten…
Meine Nichte hatte vor 5 Jahren einen Vorfall am 7. Halswirbel. Ihr örtlicher Ortopäde wollte sie operieren. Ich habe sie gebeten zu warten und einen befreundeten Neurochirurgen um seine Einschätzung gebeten. Er hat mir dann gesagt, dass er in Deutschland exakt 5 Ärzte kennt, die eine solch schwierige OP durchführen können, sich selbst zählte er nicht dazu. Meine Nichte wurde dann bei einer absoluten
Koryphäe operiert und ist wieder komplett beschwerdefrei.
Ich habe glücklicherweise ein sehr ausgedehntes Netzwerk an befreundeten Ärzten vieler Fachrichtungen auf das ich zugreifen kann. So werde ich ohne monetäre Interessen beraten und werde im Zweifelsfall an einen Kollegen empfohlen. Dass ich privat versichert und im Zweifelsfall auch in der Lage bin Untersuchungen selbst zu zahlen und nicht warten muss , ist natürlich auch von Vorteil.
Letztlich kann man nur so in Verbindung damit, dass man sich als Patient mit seiner Erkrankung vertraut macht um mitreden zu können, zu einem guten Behandlungserfolg gelangen. Es hat
schon einen Grund, wenn Ärzte einem sagen „nun googeln“ Sie mal nicht sondern vertrauen Sie mir. Einen solchen Arzt würde ich umgehend meiden. Kompetente Ärzte begrüßen in der Regel dass der
Patient informiert ist.
Ich habe übrigens Deinen OP-Bericht gelesen und bin sehr beeindruckt, dass Du bereits nach einer Woche Erektionen hast , damit gehörst Du nicht nur hier zu einer extremen Minderheit. Ich hoffe mal, dass auch Dein Anspruch ist nur das zu beschreiben was wirklich im Zusammenhang mit der OP passiert ist und in der Folge noch passieren wird. Ich betreibe den ganzen Aufwand hier nur, um Neuerkrankten objektiv zu schildern was passieren kann, im Positiven aber auch im Negativen. Das finde ich einfach wichtig und fair für deren Entscheidungsfindung.
Sorry für meinen verbindlichen Ton, aber ich konnte Deine doch recht anklagenden bzw. anzweifelnden Aussagen so nicht stehen lassen. Trotzdem wünsche ich Dir ein sehr gutes Histologieergebniss ohne
böse Überraschungen.
LG
Wolfgang
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Lieber Wolfgang,
muss mich bei Dir entschuldigen. Ich habe in meinem Text nicht klar gestellt, dass ich nicht *Deine* Aussagen kritisieren wollte, sondern die der Assistenzärztin, welche diese Aussagen Dir gegenüber gemacht hat. Du hast einen sehr informativen Bericht geschrieben der mir im Vorfeld schon sehr geholfen hat und für den ich Dir dankbar bin. Und es ist wichtig, über den Punkt des Katheterverlustes zu informieren / zu diskutieren. Es ist eigentlich genau diese Hilflosigkeit die ich als Patient spüre, wenn mir verschiedene Ärzte verschiedene Dinge erzählen. Mich nervt es zum Beispiel auch ungemein dass es keinen "Gold Standard" bei der Behandlung gibt. Wenn man sich die Texte der verschiedenen Kliniken durchliest, macht jeder es ein wenig anders. Bis hin zu "Kleinigkeiten" wie: Thrombosestrümpfe nach der OP ja/nein, Nur einen Katheter oder zwei (Bauchdeckenkatheter) etc. Ich bin da wohl zu wissenschaftlich veranlagt. Ich möchte den einen besten Weg finden und bin irritiert wenn der nicht klar offengelegt wird oder es verschiedene Wege gibt und ich nicht beurteilen kann, welcher der beste ist.
Zitat von Wolfgang1965 Beitrag anzeigenAuch dass Patienten mit geringer Anastomoseinsuffizienz entlassen werden habe ich selbst bei einigen Mitpatienten erlebt.
Zitat von Wolfgang1965 Beitrag anzeigenMir selbst wurde nach dem ersten Scheitern des Tests schriftlich (!!) mitgegeben, dass ich eine Woche später den Katheter aufgrund sehr geringer Insuffizienz bei meinem Urologen ohne weitere Untersuchung ziehen lassen könne, was ich glücklicherweise nicht getan habe.
Zitat von Wolfgang1965 Beitrag anzeigenWenn du im weiteren Verlauf schreibst, dass die Operateure in der Martini Klinik die gesamte Verantwortung für die Behandlung haben, stimmt das nicht. Die praktische Nachsorge
erfolgt auf der Station durch die Pflegerinnen und Pfleger und die dortigen Ärzte. Sie sehen also im Nachhinein deutlich mehr als die Profs, die in der Regel eher auf ein Pläuschchen vorbeischauen.
Die Entscheidung, wann und ob gezogen wird, trifft einzig und allein der Operateur. Das haben mir nun wirklich alle vor Ort bestätigt. Nach der Dichtigkeitsprüfung ging der Bericht zum Operateur und erst nach seinem OK durften die Pfleger zu Werke gehen und ziehen. Du hast natürlich Recht, dass die Pfleger und Stationsärzte mehr sehen als die Profs, aber meine Aussage dass die Verantwortung bei den Operateuren liegt, ist richtig, auch wenn Du schreibst dass "das nicht stimmt".
Zitat von Wolfgang1965 Beitrag anzeigenIch weiß nicht wer Dir erzählt hat, dass ein längerer Katheterverbleib den verbleibenden Schließmuskel abbauen würde, das höre ich zum ersten Mal und halte ich auch für abwegig bzw. nicht belegt. Auch der Rest bezüglich Blase und Harnabgangskontrolle entbehrt jeder Grundlage oder wurden Dir hierzu Studien genannt?
Zitat von Wolfgang1965 Beitrag anzeigenWenn Du mir vorwirfst, ich würde wissenschaftliche Belege schuldig bleiben, dann basiert das darauf, dass ich nur mir erzähltes weitergebe und dies von Menschen, die sehr nah dran sind und Erfahrung haben. Du wiederum beschreibst Erkenntnisse, die belegbar sein sollten. Für mich klingt das eher so, als möchtest Du Dich selbst überzeugen, dass die frühe Katheterentfernung bei Dir nur Vorteile bringt.
Zitat von Wolfgang1965 Beitrag anzeigenIch für meinen Teil kann nur sagen, dass ich trotz sehr langer Katheterliegezeit sofort kontinent war ohne jemals einen Tropfen zu verloren zu haben. Nach Deiner Theorie, müsste ich also bis heute vollinkontinent sein.
Zitat von Wolfgang1965 Beitrag anzeigenDeine ganze Kommentierung lässt darauf schließen, dass Du zu denjenigen gehörst die davon ausgehen, dass Kliniken/Ärzte ausschließlich zum Wohl des Patienten entscheiden.
Zitat von Wolfgang1965 Beitrag anzeigenIch habe übrigens Deinen OP-Bericht gelesen und bin sehr beeindruckt, dass Du bereits nach einer Woche Erektionen hast , damit gehörst Du nicht nur hier zu einer extremen Minderheit.
Liebe Grüße
Arne
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Zitat von Arne: Ich bin da wohl zu wissenschaftlich veranlagt.
Gruß ArnoldMein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875
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