Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Der Krebs verändert meine Persönlichkeit

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Hallo Winfried,

    Danke für den Tipp,aber meine Probleme kommen nicht von der Wirbelsäule, sondern von den peripheren Nerven der unteren Extremitäten.

    Wolfgang
    https://myprostate.eu/?req=user&id=977

    Kommentar


      Hallo Wolfgang,

      um bei Nervenproblemen gegenzusteuern, müssen die Nerven angeregt und gereizt werden.
      Das gilt für den ganzen Körper. Dazu hatte ich auch einen interessanten Vortrag in der Reha letztes Jahr gehört. Das bezog sich da zwar auf Nervenprobleme nach Brustkrebsoperationen bei Frauen, Arme, Hände und dieser ganze Bereich. Aber ich bin der Meinung, dass man das auf den ganzen Körper beziehen kann.
      Also erstens analog dazu sollten die Füße und Beine viel benutzt werden. Barfuß laufen auf rauhem Untergrund wäre bestimmt auch sehr gut. Massagen wären gut. Kaltwasseranwendungen wären gut. Es gibt sicher noch viel mehr.
      Ich merke ja zur Zeit, dass mir meine täglichen flotten Spaziergänge total gut tun. Meine Füße und Beine fühlen sich immer besser an. Manchmal reichen auch ganz einfache Maßnahmen aus.
      Gruß
      Lutz
      Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

      Kommentar


        Lieber Henry,


        ich antworte dir lieber in meinem Thread:
        ich bin immer sehr diplomatisch und höflich durchs Leben gegangen – Idealbild: englischer Gentleman. Entsprechend höflich ist mein Umfeld auch mit mir umgegangen. Wenn ich dann mal eine unhöfliche Antwort erhalten habe, hat mich das immer sehr getroffen. Die erste Psychoonkologin sagte zu mir: „Sie sind nicht für die Gefühle von Anderen verantwortlich!“ und ich dachte mir: ich mache doch seit 60 Jahren nichts anderes.


        Ich habe wirklich schon viele Krisen gemeistert, habe mich mental stark gefühlt. Es ist das erste mal, dass meine mentale Performance unterdurchschnittlich ist. Die Stärke die manche hier im Forum an den Tag legen beschämt mich, ist aber zugleich auch Ansporn.


        Um nicht allen hier auf den Wecker zu fallen, habe ich ja getrennt, in meinen Erkrankungs-, aktuelle Fragen und meinen „Jammerthread“. Auch wenn ich aus deiner despektierlichen Wortwahl heraus höre, dass du die Schilderungen von Befindlichkeitseintrübungen für unnötig hältst - wenn ich sehe wie viele hier im Forum durch ihre Wortwahl erkennen lassen, 'mir geht es mental nicht gut', dann halte ich es für hilfreicher ehrlich darüber zu berichten. Und ich will meinen Jammerthread positiv abschließen.


        Nein, ich bin dir nicht böse, trotz deiner klaren Sprache spüre ich doch eine positive Zugewandtheit. Danke für deine guten Wünsche. Hoffentlich schieben sie mich ein paar Kilometer.


        Viele Grüße, Karl

        Kommentar


          Lieber Adam,


          du hast vollkommen Recht, ich kriege seit 1,5 Jahren die Trenatone 11,25mg 3-Monatsspritze, das hat sich schon ausgewirkt – unter Last beim Berg fahren merke ich das. Ich muss mich vor meiner Tour noch konditionell verbessern.

          Mit meiner Tour hatte ich ein Gesamtziel: Franken – Nordsee, mit meiner Frau und dem Wohnmobil im Rücken, hätte ich mich nordwärts gekämpft und die Tagesetappen einfach angepasst. Ich will mir einfach noch beweisen, dass ich schaffen kann, was ich mir vornehme – der Krebs und die Therapienebenwirkungen zwingen mich nicht in die Knie.


          Aber dann fragt mich mein Sohn ob wir zusammen fahren und danach eine Woche Urlaub in der Ferienwohnung – er hat aber nur 2 Wochen Urlaub. Ich habe mich so gefreut, aber jetzt habe ich natürlich ungewollt ein zu enges Zeitfenster. Aber ich bin vernünftig genug mich nicht zu überanstrengen.


          Viel Grüße, Karl

          Kommentar


            Lieber Lutz,


            du hast es richtig erkannt, das Sitzen ist ein großes Problem, wir werden wohl sieben Stunden täglich im Sattel sitzen, mit meinem Sqlap Sattel, da sitze ich auf dem Beckenknochen und Radlerhose mit Einsatz, werde ich das verkraften.


            Ich hatte auch schon in jüngeren Jahren festgestellt, dass ich Probleme mit dem Gleichgewicht entwickelt habe. Dann habe ich begonnen Strümpfe, Unterhose, Schuhe auf einem Bein stehend anzuziehen und das hat geholfen. Seit dem bin ich auch nicht mehr umgeknickt - hatte mir im Sport vorher 3 Bänderrisse im Knöchel zugezogen. Gut, dass du wieder deine Runden drehst, das bringt auf jeden Fall was.


            Es geht mir auch schon wieder besser, jetzt muss nur noch die PSA-Messung Ende des Monats unten bleiben. Mit der aktuellen Therapeutin habe ich auch das Gefühl, die Richtige gefunden zu haben.


            Grüße, Karl

            Kommentar


              Wolfgang und andere,


              ich denke das erhöhte Diabetisrisiko ist bei ADT gesichert, dann wäre die Neurophatie eine Folgewirkung der Diabetes? Habt ihr andere mögliche Ursachen schon ausgeschlossen, beim Hautarzt kann man die Funktion der Venenpumpe feststellen lassen. Auf der rechten Seite war das nicht mehr so wie es sein soll. Die Kompressionsstrümpfe habe ich selten an, da mache ich lieber Bewegung und Kaltwasseranwendungen.


              Karl

              Kommentar


                Lieber Karl,

                dein Leid nicht zu bemerken, erfordert eine Ignoranz, die wir niemandem unterstellen wollen. Damit angemessen umzugehen,
                fällt hingegen sehr schwer. Lutz scheint immer wieder den richtigen Ton und Inhalt zu treffen. Das wollen wir uns nicht anmaßen
                und möchten nur von unseren Erfahrungen berichten:

                Auch überwiegend sachorientierte Juristen mit reichlich Debattenerfahrung haben ihre sprachlose Seite.

                Die etwaige Bedrohung durch den Krebs ist real und selten eine Phantasie, die sich ohne jeden Anhaltspunkt bildet.
                Da passiert es auch uns, dass Bemerkungen nicht nur von Ärzten, sondern auch von geschätzten Forenmitgliedern das
                Hoffnungsniveau vorübergehend in den Keller sinken lassen. Gleiches gilt, wenn betretenes Schweigen eintritt.
                Die zugrundeliegende Dünnhäutigkeit lässt dann häufiger die empfindlichsten Antennen ausfahren, die auch zu allerlei
                (Fehl-) Interpretationen und eigenen sprachlosen Momenten führen können, die erst wieder rational eingefangen werden müssen.
                Eventuelle Unsicherheiten können zumeist in Ruhe mit den vorhandenen Informationen abgeglichen, durchdacht und
                gegebenenfalls ausgeräumt werden.

                Bleiben gleichwohl Fragen offen, klären wir diese im folgenden Gespräch, notfalls -bei Dringlichkeit- auch zeitnah mit einer
                kurzen schriftlichen Anfrage.

                Angst, Pessimismus und Schlagfertigkeit sind dabei für uns keine guten Ratgeber. Es gilt ja nicht, ein gefahrenträchtiges Wortgefecht
                mit dem Gesprächspartner zu gewinnen. Spontanität ist nicht von Nöten. Es darf und sollte über neue Informationen jeweils neu
                nachgedacht werden und vielleicht zu einer geänderten Bewertung führen. Vor einer Übernahme jeglicher Fremdbewertung kann
                ein individueller „Faktencheck“ ausreichen, um im jeweils gegebenen Rahmen wieder hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken.

                Wo stehen wir, was möchten wir noch erreichen, was ist zu erwarten?

                Ein gesunder, realitätsnaher Optimismus mag dazu beitragen, dass die jeweiligen „worst-case-Erwartungen“ nach oben die
                Grenze bilden, die im täglichen Leben nicht die Oberhand gewinnen, aber Raum für erwartbare Entwicklungen und diesbezügliche
                Nachrichten belassen, die dann nicht niederschmettern, sondern den Standort für die folgenden Schritte neu festlegen.

                Konrad hat es nachvollziehbar entspannt, frühzeitig Alternativen auch für sein Ende in Betracht zu ziehen und so auf seinem Weg
                die ihm jeweils verbleibenden Möglichkeiten überwiegend mit erwartungsfroher Neugier ergreifen lassen.
                Das hat mich nachhaltig beeindruckt.

                Noch möchte Victor allerdings nicht so weit blicken, was ich respektiere. So halte ich meine diesbezüglichen Informationen und
                Überlegungen noch zurück, kläre möglichst die jeweils aktuelle Situation mit ihren Gefahren wie Möglichkeiten und unterstütze
                Victors jeweiligen Wünsche.

                Liebe Grüße
                Victor und Silvia
                https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

                Kommentar


                  Karl, das verstehe ich jetzt nicht. Probleme mit Gleichgewicht? Dann könntest du nicht mehr mit dem Rad fahren. Ich weiß das weil ich das schon 22 Jahre habe. Auch wenn ich beim gehen umschaue, mache ich einen Ausfallschritt
                  Immer positiv denken!!!

                  http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

                  Kommentar


                    Hallo Michi,

                    ich habe auch diese Gleichgewichtsprobleme und die hängen bei mir aber auch nur hauptsächlich mit den Füssen zusammen, also beim Gehen und Stehen. Beim Radfahren habe ich das überhaupt nicht. Da ist auch bei mir Alles bestens. Es scheint sich da um keine reine Störung des Gleichgewichtssinnes im Ohr/Kopf zu handeln, sondern muss mit der Muskel-/Nervensteuerung von unterem Rücken, Beinen und Füssen zusammenhängen.
                    Ich habe mich schon immer gewundert, dass ich mich auf einem Fahrrad sicherer fühle als zu Fuß.

                    Gruß
                    Lutz
                    Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

                    Kommentar


                      Radfahren ist sehr komplex. Am besten lernt man das in frühester Kindheit.
                      Als Kind und Jugendlicher bin ich bestimmt mehr Rad gefahren als zu Fuß gegangen. Als Schüler habe ich jahrelang Zeitung ausgetragen. Alles mit dem Rad. Später habe ich auch noch jahrelang Motorrad gefahren.
                      Wenn ich manchmal sehe, wie merkwürdig einige Jugendliche mit ihren Fahrrädern herumeiern, wird mir schlecht. Aber auch bei einigen älteren Zeitgenossen mit ihren flotten Pedelecs sehe ich oft fahrerische Defizite. In dem Bereich steigen ja auch die Unfallzahlen seit einigen Jahren wieder an.
                      Ich versuche immer, Abstand zu diesen älteren Kamikazefahrern zu halten. Die Räder sind ja echt schwer und können bei Kollisionen größeren Schaden anrichten.
                      Gruß
                      Lutz
                      Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

                      Kommentar


                        Michi,
                        mein Problem war, dass ich faul geworden war. Ich habe mich z.B. im Sitzen angezogen. Als Sportler habe ich dann aber gemerkt, dass mein Gleichgewichtssinn schlechte geworden ist, z.B. wenn ich mich mal in einer Umkleide im Stehen umziehen musste. Dann habe ich begonnen alles was geht im Stehen anzuziehen, Zähne putzen auf den Zehenspitzen stehend, Papier aufheben auf einem Bein.....das hat mir nicht nur meinen Gleichgewichtssinn zurück gebracht, ich hatte auch keinen Bänderriss mehr im Knöchel.
                        @Lutz, ich denke auch am Rad wird das Gleichgewicht komplett aus dem Mittelohr gesteuert, da kann der Fuß mit seiner unterstützenden Sensorik ja gar nicht dabei unterstützen.
                        Grüße, Karl

                        Kommentar


                          Hallo Karl,
                          ich hatte vor 10 Jahren einen schlimmen Bandscheibenvorfall mit leichter bleibender Schädigung von Nerven, das linke Bein runter bis in den Fuß.
                          In der Physio sollte ich damals dann hauptsächlich Gleichgewicht trainieren: Training auf Wackelplattform, Wackelkissen, u.ä., damit ich nicht ständig auf die Fresse falle.
                          Ich hatte mir damals sogar so ein Wackelkissen selber gekauft und damit auch zu Hause fleissig trainiert. Das habe ich heute noch. Aber es steht etwas einsam und verlassen im Schlafzimmer und ruft oft "Benutze mich, benutze mich, du brauchst mich". Ja, manchmal höre ich den Ruf, aber wahrscheinlich nicht oft genug.
                          Gruß
                          Lutz
                          Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

                          Kommentar


                            Ich kann machen was ich will. Gleichgewicht kann ich nicht trainieren, dazu fehlt mir an der rechten Seite der Gehörnerv. Das Gehör rechts und auch das Gleichgewicht ist weg.
                            Immer positiv denken!!!

                            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

                            Kommentar


                              Michi,
                              ich denke, du bist da ein spezieller Fall, weil Du doch auch die Kopftumoroperation gehabt hast. Wenn Nerven ganz fehlen, dann kann man da nichts mehr trainieren. Dann muss die andere Seite übernehmen und kompensieren. Aber es wird immer was fehlen, aber ich denke, du kannst damit sehr gut umgehen.
                              Gruß
                              Lutz
                              Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

                              Kommentar


                                Es war eine lange Zeit bis ich mich damit zurechtfinden konnte. Habe mich aber trotzdem, jetzt sogar mir PK nicht unterkriegen lassen. Mache alles mit und schränke mich auch nicht ein. Bis jetzt habe ich außer "Trenantone" noch keine Tabletten oder NEM´s gebraucht. Unser Kleingarten hält mich fit.
                                Immer positiv denken!!!

                                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X