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    #46
    Hi Karl,
    Verlust des Schamgefühls - Demenz? Da könnte was dran. Seitdem vor 4 Jahren bei mir die diversen Hormonbehandlungen starteten, fühle ich mich schon manchmal leicht dement. Ich hoffe, dass es nur langsam fortschreitet. Jedenfalls wird so was mit dem Alter ja nun auch nicht besser. Mit meiner fast 92jährigen ziemlich stark dementen Mutter habe ich ja vor Augen, wie so was aussieht. Vor 5 Jahren konnte sie noch selbständig existieren und beherrschte u.a. das Online-Banking. Jetzt ist ihr nicht mal mehr klar, dass ich ihr Sohn bin. Trotzdem lebt sie im Pflegeheim fröhlich und sorgenfrei vor sich hin.
    Das Schamgefühl fehlt mir bisher auch nur im Medizinbetrieb und beim Duschen im Schwimmbad
    Meine Superpumpe wende ich trainingsmäßig jeden Abend an, auch im Beisein meiner Liebsten, jedoch ohne weitere Aktionen und nur als reines Schwellkörpertraining für mich. Einen Orgi mache ich mir zur Zeit nur, wenn ich für mich allein bin. Andere Aktionen sind bei uns zur Zeit unpassend. Da ist jetzt mehr sexlose Zärtlichkeit angesagt, was wir auch schon immer gerne mögen.
    Gruß
    Lutz
    Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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      #47
      Vor 100 Leuten soll ich den bösen Buben spielen - das sehe ich nicht als meinen Job; und ich laufe den Damen und den begleiteten Herren den ganzen Tag über den Weg, oder wir sitzen am Essenstisch zusammen. Nee
      Karl

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        #48
        Ja, Michi, so sollte es sein. Ich wünsche dir eine angenehme Anwendung.
        Karl

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          #49
          Hi Lutz,
          vielleicht ist es bei mir auch weniger Scham - ich war Sportler und bin Saunagänger, ich bin nicht verklemmt! Es ist mehr dieses Gefühl von Respektlosikheit wenn ohne Not meine Intimsphäre verletzt wird, und dieses Gefühl des ausgeliefert sein, wird bei mir einfach verstärkt. Ein schlechtes Beispiel war die Bestrahlung: weibliche MTA: "Die Unterhose müssen sie ausziehnen!" Ich bin kein kleiner Junge, sondern ein 60jähriger Mann der Satz müsste schon weiter gehen, warum. Ich habe dann gesehen, dass alle Markierungen überhalb meiner Schambehaarung waren und habe beim Arzt nachgefragt, und die Antwort erhalten, enge Unterwäsche könnte die Striche verziehen. Ich habe dann weite Unterwäsche angelassen und die folgenden 38 Sitzungen waren um Längen angenehmer für mich. Ein Nebeneffekt, meine Blase war manchmal übervoll, da nochmal eine saugende Schicht zu haben, gab mir etwas Sicherheit.
          Ich habe die Pumpe jetzt auch ins Schlafzimmer runtergenommen weil ich von 2 x die Woche auf täglich umstellen will. Aber es ist für mich auch eine therapeutische Pflicherfüllung, Lust stellt sich da nicht ein. Orgastische Erlebnisse genehmige ich mir auch nur allein, Hautkuscheln habe ich in unsere Partnerschaft eingeführt.
          Grüße, Karl

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            #50
            Finasterid

            Zitat von lutzi007 Beitrag anzeigen

            Finasterid? Ok, bin neugierig, was das dann so bei Dir bewirkt.
            Gruß
            Lutz
            Hallo Lutz,

            ich bekomme das Medikament nicht.
            Mein Prof. meint, es würde den PSA verfälschen, und eine spätere Bildgebung beeinflussen.

            Ich weiss es nicht, gebe es nur mal so weiter. Bin ein wenig enttäuscht.

            Gruss
            hartmut
            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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              #51
              Hallo Hartmut,
              ich hatte vorgestern leider vergessen, meinen Prof. danach zu fragen. Aber wahrscheinlich hätte er gleiche gesagt.
              In zwei Monaten habe ich meinen nächsten Termin in der UKM, ich sollte mir mal wieder eine Frageliste machen.
              Es macht mir immer viel Spass, mich mit dem Prof. zu unterhalten. Wenn ich aus dem Sprechzimmer rausgehe, habe ich oft das Gefühl, dass ich kerngesund bin
              Gruß
              Lutz
              Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                #52
                Hi Hartmut,
                ich nehme seit Jahre 1,25 mg Finasterid anfangs um den nächtlichen Harndrang in den Griff zu bekommen, aber auch um den erblich bedingten Haarausfall entgegen zu wirken, ich möchte mich nach dem Krebsbefund für mein Umfeld einfach optisch nicht verändern. Meinen PSA-Wert vor OP hat es mehr als halbiert, mit Finasterid 5,9 - ohne 13,6 auch die Prostata blieb relativ klein - im Tastbefund unauffällig vier Tage vor der OP. Es stimmt was dein Prof. sagt, aber nach der OP. Falls mein PSA ansteigt würde ich Finasterid auch absetzen, nur bei mir steht der seit einem Jahr auf Null, ich werde Ende September meinen Urologen fragen ob ich es weiter nehmen kann. Ich meine mich aber zu erinnern, dass es auch Ärzte gibt die Finasterid auch bei der ADT mit einsetzen.
                Gruß, Karl

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                  #53
                  Hi Lutz,
                  mit welchen Fragen kann man denn das Gefühl erzeugen, dass man kerngesund ist. Oder ist dein Prof auch so ein nervtötender Optimist wie mein leitender Oberarzt auf der Reha: "Ihnen geht es gut!" "Ich hatte ein großes Gleason 9 Krebsgeschwür in der Lymphbahn!" "Ach, ein Lymphknoten ist kein Lymphknoten, wir haben gut wirkende Medikamente der PCa wird mal wie eine einfache chronische Krankheit angesehen werden." Oder im Vortrag: "Sie haben einen Schuss vor den Bug bekommen!" also ich fühle mich getroffen.
                  Grüße, Karl

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                    #54
                    Lieber Karl,

                    was möchtest du hinsichtlich der ADT mit der zusätzlichen Einnahme des Finasterid neben Trenantone ohne Prostata mit einem Null-PSA erreichen?
                    Nimmst du dazu bewusst die etwaigen Nebenwirkungen psychischer und kognitiver Art in Kauf?

                    Ein kurzes Abtract zum Post-Finasterid-Syndrom:



                    Insbesondere Depressionen könnten verursacht werden.
                    Experten vermuten, dass Finasterid nicht nur in den Testosteron-Stoffwechsel eingreift, sondern das hormonelle Gleichgewicht und
                    damit die ausgeglichene Stimmung dauerhaft schädigt, was schließlich zu einer Depression führt:



                    Nur zufällig habe ich mich an einen entsprechenden TV-Bericht erinnert, der die Hintergründe
                    für spektakuläre Aktionen vor dem Firmengebäude des Pharmaunternehmens aufgriff.
                    Eingehend beschäftigt habe ich mich mit der Problematik nicht.
                    Wenn du es für dich längst geklärt hast, vergiss meine Nachfrage,
                    ansonsten mag auch folgender Artikel noch Hinweise für das Gespräch mit deinem Urologen geben:




                    Liebe Grüße
                    Silvia
                    https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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                      #55
                      Hi Karl,

                      nein, mein Prof. ist kein nervtötender Optimist. Er fragt, wie ich mich fühle. Wir besprechen meine Beschwerden, die Verbesserungen und Verschlechterungen. Ich kann jede Frage stellen, die mir gerade einfällt. Er erklärt mir genau, was die Medikamente im Körper bewirken oder bewirken sollten.
                      Es ist da einfach eine so angenehme Atmosphäre. Ich fühle mich dann einfach wohl, wenn ich wieder nach Hause fahre. Die Krankheit ist natürlich immer noch da, aber es macht mir dann einfach nicht mehr so viel aus.

                      Ich habe Da bei anderen Ärzten auch schon das Gegenteil erlebt: Ich bin dann niedergeschlagen nach Hause gegangen und dachte, es macht einfach keinen Sinn mehr. Da habe ich es dann immer vermieden, diesen Arzt wieder aufzusuchen.

                      Was Silvia schreibt, ging mir auch schon durch den Kopf. Du kannst allein schon von so einem Mittel wie Finasterid depressive Verstimmungen bekommen. Alle Mittel, die in den Hormonhaushalt eingreifen, können auch hinsichtlich der Psyche schlimme Nebenwirkungen verursachen.

                      Gruß
                      Lutz
                      Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                        #56
                        Hi Lutz,
                        dann hat du ja mit deinem Arzt mal richtig Glück, leider trifft man auch an Ärtzte*innen da fragt man sich ob Emphatie nicht eine Kernkompetenz sein sollte und warum die sich für diesen Beruf entschieden haben. Eigenartiger weise passiert mir das öfter mit Ärztinnen, obwohl ich sehr gut mit Frauen auskomme, und auch schon mal explizit von einer Kollegin den Satz zu hören bekam: "Du kannst aber auch gut mit Frauen!" Die eine war eine Hautärztin die mir das Gefühl vermittelte, sie weis alles über meinen Körper, ich weis nichts; die jungs arrogante Assistenzärztin, die mich nicht über Alternativen aufklären wollte und jetzt die Stellvertretung meines Hausarztes: Zum Glück ist es ja nur Prostatakrebs, da gibs schlimmeres, das geht ja meistens gut aus!"
                        Ich werde Euren Ratschlag befolgen, war da gedanklich auch schon auf dieser Schiene, nur wenn du dich in einer depressiven Verstimmung befindest, bist du die ganze Zeit auf Erklärungssuche, ich hatte auch meie 3 großen OP's innerhalb der letzten drei Jahren und ggf. auch meine Unzufriedenheit, wie zum Ende mein Abschied aus der Firma gelaufen ist.
                        Grüße, Karl

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                          #57
                          Hallo Karl,

                          Silvia hat wichtige Links gepostet.

                          Entscheidend ist wohl die Irreversibilität:

                          Post-Finasterid-Syndrom: Schlafmangel und Depressionen
                          Die Nebenwirkungen von Finasterid bleiben manchmal bestehen, obwohl die Betroffenen die Tabletten nicht mehr einnehmen. Experten sprechen dabei von einem sogenannten Post-Finasterid-Syndrom, das allerdings nicht als eigenständige Krankheit anerkannt und vielen Ärzten unbekannt ist. Zu den Symptomen gehören neben dem Libidoverlust auch chronische Schmerzen, Schlafmangel und Depressionen.
                          Dies müsste auch dem rezeptierenden Arzt bekannt sein.

                          Winfried

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                            #58
                            Hallo Winfried,
                            ich war schon auf den Links von Silvia, die Information zieht mich schon wieder runter. Schon läuft wieder meine Selbstvorwurfmaschine an. Aber ich versuche mal den Finasterideinnahmeverlauf aus dem Gedächtnis zu beschreiben: Ich denke ich habe Finasterid, 5 mg wegen meiner Prostatavergrößerung verschrieben bekommen, mein Vater hat zu seiner Zeit noch die Elektroschlingenausschabung erhalten, das hörte sich für mich auch nicht sehr verlockend an. Dann kam es zu der Finasteridwarnung, aber eben auch zur Entwarnung durch meinen Urologen. Ich habe dann die Dosis von mir aus auf 1,25 mg reduziert und hatte immer noch die erwünschte Haupt- (kein nächtlicher Harndrang) und Nebenwirkung (kein Haarausfall) komplett ohne die beschriebenen Nebenwirkungen. Für mich war Impotenz bis zu meiner RPE überhaupt kein Thema, ggf. nach der 2. Hüft-OP 2020, eine leichtes Nachlassen der Rigidität. Mir haben zwei Internisten (meine Hausärzte, 1 x altersbedingter Wechsel) zu denen ich absolutes Vertrauen hatte und mein aktueller Urologe, der mich durch den PCa-Albtraum führt das Finasterid verschrieben. Hier im Forum habe ich gelesen, dass es auch Urologen gibt, die Finasterid bei der AHT als 3. Blockade einsetzen. Muss ich als Manager meiner Krankheit wieder mir die Schuldgeben, habe ich mich wieder mal nicht ausreichend informiert? An sich dachte ich meine Ärzte haben Medizin studiert. Ich will jetzt mal für mich annehmen, wenn sich 10 Jahre keine Nebenwirkungen bemerkbar gemacht haben, dass sich beim Absetzen vielleicht doch positive Nebeneffekte einstellen. Falls sich solche massiven Nebenwirkungen mit einer hohen Wahrscheinlichkeit manifestiern, müsste das Medikament doch vom Markt.
                            Ich danke euch für die Information, Karl

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                              #59
                              Hallo Karl,

                              Zitat von urosport Beitrag anzeigen
                              Hi Hartmut,
                              ich nehme seit Jahre 1,25 mg Finasterid…aber auch um den erblich bedingten Haarausfall entgegen zu wirken…
                              Gruß, Karl
                              Zu den Indikationen sollte der verschreibende Arzt aus urologischer Sicht Stellung nehmen. Im Falle einer Krebserkrankung erfolgt das natürlich immer in Kenntnis schwerer Nebenwirkungen, denen man einen Nichtbetroffenen nicht aussetzen würde.

                              Stutzig macht mich deine Bemerkung bezüglich Haarausfall.

                              Diese Indikation habe ich oftmals auch gegen den Rat eines Dermatologen abgelehnt.

                              Winfried

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                                #60
                                ich möchte mich nach dem Krebsbefund für mein Umfeld einfach optisch nicht verändern.
                                Hallo Karl,

                                wir verändern uns doch alle, auch ohne Krebsbefund.
                                Bei einer Frau sind die Haare wohl wichtiger.
                                Da gibt es auch schöne Haarteile, die beim Mann nicht so wirken (?!).

                                Ich würde ohne ärztlichen Rat die Medikamentation nicht verändern.
                                Ich könnte mir das Finasterid auch von meinen Hausarzt verordnen lassen, was ich aber nicht mache.
                                In der Regel verschreibt mir mein Urologe fast alles. Nun muss ich es aber erst einmal zähneknirschend hinnehmen. Trotzdem werde ich „am Ball“ bleiben.

                                Vielleicht hattes du so etwas auch schon einmal, du erzählst euphorisch etwas vom letzten Urlaub, und einer ist dabei: "Ja, war ich auch schon, war nicht so toll, Essen, mein Fall war's nicht, Sevice, da müssen die aber noch besser werden." Dann lass es einfach, der hat irgendein Problem mit dir.
                                Widerspruch!
                                Wenn so einer dabei ist, respektiere ich seine Meinung.
                                Ich sehe es sogar positiv, wenn nicht alle meiner Meinung sind.

                                Gruss an Winfried, danke für die PN!

                                Gruss
                                Hartmut
                                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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