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Da sind wir beide ähnlich aufgestellt. Die zwei Jahre Alters-Unterschied zum Zeitpunkt der Diagnose lasse ich mal unter den Tisch fallen. Inzwischen bin ich ein gutes Jahr incl. Therapie weiter.
Der Schock war gross, die Angst ist da. Mir hat der "Erste Rat" (ganz oben auf "wichtige Links ...." klicken und Basiswissen auswählen[DANKE AN RALF!!!]) unheimlich geholfen und mich (und auch mein Umfeld) etwas beruhigt, soweit das möglich war.
Was sagt den der Urologe / Klinik zum weiteren Vorgehen? Vielleicht nochmal den genauen ausführlichen Befund mitteilen. Hast du doch bekommen, oder?
Ich will versuchen, die Welt wieder in Gang zu setzen. Prostatakrebs wächst sehr langsam, die nächsten 10 Jahre wirst Du locker überleben, wenn Du nichts machen würdest. Siehe dazu diese Studie:
Danke für eure Antworten.
Bin seit ein paar Tagen ein stiller Mitleser.
Dann Mal von Anfang an.
Alter hatte ich ja schon geschrieben 49 Jahre.
Hobbys Fußball, mit dem Wohnwagen reisen,unser Hund und natürlich meine Familie.
Am 14.06.20 sind wir mit dem Wowa aus dem verlängerten Wochenende aus Ostfriesland zurück gekommen.
Abends sagt mein Papa 79 Jahre das er Prostatakrebs hat.
Wir wohnen im gleichen Haus.
Meine Eltern unten .
Meine Familie oben.
Am 15.06 bin ich zum Check Up beim Urologen.
18.06 Anruf PSA auf 12.
Noch nie vom PSA vorher gehört.
07.08 zweite Messung. PSA 11.2
28.08 MRT PIRADS 4
02.10 Biopsie in Dortmund Klinikum Nord
09.10 Ergebnis
16 Stanzen
2x 3+3
3x 3+4
Gleason 7a
Seit Freitag bin ich fix und fertig.
Zwei Männer im Haus mit dem gleichen Mist.
Ich war jetzt spazieren und habe erstmal meine Angst in die Dunkelheit gebrüllt.
Mir brennt alles Arme Beine Finger kribbeln.
Sonst keine Schmerzen oder Symptome.
Ich habe einfach nur Panik.
Heute Mittag Knochenszintigramm und Freitag Becken.
Ich habe gar kein Gefühl mehr für irgendetwas.
Da steht einer mit der Keule und haut immer weiter drauf.
Lass da bitte nicht mich mehr kommen.
Gruß aus Lippstadt
Hätte nie gedacht das das Schreiben hilft.
Aber hier sind alle gleich dem dran.
Bei einem Gleason 7a wird man mit dem Knochenszintigramm wohl nichts finden.
Kann möglicherweise sein, aber falls beim Knochenszintigramm kein Befund vorliegt, ist das Ergebnis für einen Patienten mit Neudiagnose erstmal eine kleine Erleichterung.
Hallo Jörg, ich kann nachvollziehen wie es dir geht. Ich denke aber dass es keinen Grund zur Panik gibt. Die Untersuchungen sind enorm belastend und haben mich ebenfalls sehr angestrengt. Ich habe letztes Jahr mit 54 ebenfalls einen Gleason 7a diagnostiziert bekommen. Habe mich zur OP entschieden und heute geht es mir gut.
ich kann deine Gefühlslage durchaus nachvollziehen. Allerdings war ich bei meiner Diagnose vor 5 Monaten darauf gefasst, denn wenn (m)ein Vater daran erkrankt ist sind die Chancen leider sehr hoch, auch daran zu erkranken. Ich kann dir wirklich nur das Durchlesen des Basiswissen (oben bei den Links) empfehlen. Kaum eine Krebsart ist so verworren von der Thematik wie der Prostatakrebs. Das er allerdings langsamwüchsig ist wurde dir ja schon mitgeteilt. Also zuerst alles sortieren, vielleicht eine Zweitmeinung einholen und dann im Kreise der Familie entscheiden, wie es weitergeht. Mit einem Gleason von 7a stehen dir fast alle Möglichkeiten offen. Ich glaube nicht, dass ein Knochenzintigramm etwas aufzeigen wird. Der PSA von 12 ist auch nicht übertrieben hoch. Versuche einen klaren Kopf zu behalten und lese dir alles durch. Vielleicht kannst du auf myProstate deinen Verlauf dokumentieren und gleichzeitig nach ähnlichen Fällen und deren Verläufen suchen. Auch das hat mir sehr geholfen. Ich wünsche dir für deine weitere Entscheidungsfindung und für die Zukunft alles Gute.
dass kein Grund zur Panik besteht, haben meine Vorredner ja schon geschrieben. Mir ging's bei Diagnose - da war ich 50 und der PSA 69 - ähnlich....
Die Knochenszinti ist Standard laut Leitline und wird vermutlich wenig hilfreich sein.....mit dem heutigen Wissen würde ich mich um ein
PSMA PET CT vor der Entscheidung der weiteren Vorgehensweise bemühen, das ist i.d.R. aussagefähiger.
Skelettszintigraphie und CT Abdomen sind, wie Uwe schon meinte, Standarduntersuchungen nach Leitlinie.
Wenn da nichts gefunden wird, wird Dir Dein Uro wahrscheinlich die Prostataentfernung (RPE) vorschlagen. Es gibt aber auch Alternativen, siehe Basiswissen etc.
Ich selbst habe ja jetzt schon einige Therapien erlitten und würde aus heutiger Sicht, wäre ich an Deiner Stelle, die nervschonende RPE bevorzugen. Aber Du hast jetzt die Qual der Wahl und musst ja erst mal die Diagnose "Krebs" verdauen.
ein PSMA PET/CT vor der Operation oder Bestrahlung ist ein Problem. Dies findet häufig "positive Knoten". Wenn man diese als Metastasen bezeichnet verbaut man sich viele Therapien, da die Leitlinie bei Metastasen nur die Hormontherapie vorsieht. Jedenfalls ist es mir so gegangen. Ich würde daher das PSMA PET/CT nur bei einem Rezidiv empfehlen.
Ich möchte hier auf den Thread von Norbert hinweisen. Der hat fast die gleiche Diagnose wie Jörg, nur will er lieber keine Therapie machen:
Zum Austausch von Gedanken und Erfahrungen und Stellen von Fragen zur Active Surveillance
Georg
Wobei zwischen den beiden (vermutlich) 11 Lebensjahre liegen. Abgesehen davon, will er sich ja auch bewusst ausserhalb der Leitlinie bewegen.
@Jörg: Die Urologen empfehlen immer ein Vorgehen nach Leitlinie. Der eine (u.a. ich) fühlt sich dabei gut, andere nicht, weil sie mit irgendeinem Aspekt der Therapie (meist die Nebenwirkungen) nicht leben möchten. Ab einem gewissen Alter (und in einem noch nicht fortgeschrittenen Stadium), wäre das für mich evtl. auch akzeptabel gewesen. Aber in unseren "jungen Jahren" mit der entsprechenden Lebenserwartung ist nun mal Aktion (welche Therapie auch immer) und nicht Abwarten angesagt.
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