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Eingangs-PSA-Wert 679

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    Lieber Victor, liebe Silvia,

    . Eingangs-PSA-Wert 679

    Liebe Mitbetroffene,



    seit letzter Woche Freitag beschäftige ich mich nun rund um die Uhr mit dem Eingangs-PSA-Wert meines Mannes von 679, der uns völlig unvorbereitet traf
    …in der Hoffnung, dass du, Silvia und eure Tochter möglichst in Victors Nähe sein könnt.

    Gute Besserung!

    Winfried

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      Ich wünsche, dass es Victor schnell besser geht und er sich erholt.

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        Gute Besserung, ich hoffe Victor erholt sich gut. Alles Daumen und Pfoten sind gedrückt.
        Liebe Grüße
        https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1163&page=graphic

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          Liebe Silvia und lieber Victor,

          ich wünsche Victor gute Besserung!

          Gegen evt. Clostridien Bakterien habe ich
          Metronidazol, Vancomycin und Fidaxomicin erhalten.

          Gruss
          hartmut
          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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            Liebe Helfer und Interessierten,

            habt vielen Dank für euere Anteilnahme, Informationen und guten Wünsche, die ich weitergeleitet habe.
            Victor hat sich sehr darüber gefreut und mich gebeten, zurückzugrüßen.

            Auch wir glauben, dass die bei Cabazitaxel gewählte, relativ hohe Wochendosis zumindest zu der aktuellen Situation beigetragen hat.
            Es ist doch um einiges wirkstärker als Docetaxel und ließ viel zu schnell auch die potenziell der Abwehr dienenden Leukozyten weit
            unter die Referenzgrenze abfallen. Die Gratwanderung zur Knochenmarksreserve, die nun lange Zeit gutgegangen war, ist an dieser
            Stelle innerhalb weniger Tage dramatisch eingebrochen.

            Über das Wochenende und gestern habe ich Victor noch die drei zuvor insgesamt vorgesehenen G-CSF Spritzen gegeben. Wir hoffen,
            dass dadurch die Bildung weißer Blutkörperchen angeregt werden konnte, und diese nun unterstützend ihren Dienst aufnehmen.

            Mit der Detektion der Infektionserreger sind verschiedene Spezial-Labore auch außerhalb der Uniklinik Bonn beauftragt.
            Noch fehlt eine zielführende Rückmeldung. Derweil werden Breitbandantibiotika intravenös verabreicht.

            Nachdem heute die Ehefrau des Bettnachbars einen Schock erlitten hat, ebenfalls stationär aufgenommen werden musste und deren
            Tochter verzweifelt zwischen den Stationen herumläuft, drängt Michelle darauf, dass ich mit meinen Kräften besser haushalte.
            Wir wollen uns nun mit den Besuchen in Bonn abwechseln und dafür immer dann telefonieren, wenn Victor dies möchte und kann.
            Das Sprechen fällt ihm wegen des Entzündungsgeschehens im Mund noch schwer. Damit können wir erahnen, was es bedeutet,
            infolge einer Actinium Zugabe die Speichelproduktion gegebenenfalls zu verlieren.

            An die dazu privat Nachfragenden,

            hätte ein freies Bett auf der Privatstation zum Zeitpunkt unseres Eintreffens zur Verfügung gestanden, hätte es des für Victor sehr
            anstrengenden Durchlaufs mit Triage Auswahl im Notfallzentrum nicht bedurft. Ein solches wurde indessen erst während der schon
            laufenden Notfallaufnahme frei, so dass Victor sich letztlich wunschgemäß wieder mit Blick auf den Hubschrauberlandeplatz in der
            oberen Etage befindet.

            Das macht hinsichtlich der Behandlung zwar keinen Unterschied, doch fühlt er sich dort oben zumindest in einer vertrauten Umgebung.
            Die meisten Pfleger sind ihm bekannt. Er wurde entsprechend freundlich begrüßt.

            Wir hatten keinen Grund, die mangelnde Unterstützung seitens der onkologischen Kräfte zu beklagen. Diese hatten gemäß telefonischer
            Rücksprache bereits die grundlegenden Informationen ins Notfallzentrum gegeben und den diensthabenden Onkologen benannt und
            informiert, so dass bei unserem Eintreffen alles Wesentliche geklärt war. Von dort wurde mithin alles getan, um die Notfallaufnahme zu
            beschleunigen. Die Triage Ärztin hatte dies nach ihren Angaben so noch nicht erlebt und wünscht sich dies nun für alle vergleichbaren Fälle.

            Liebe Grüße
            Silvia
            https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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              Auch meine besten Genesungswünsche an Victor.

              Gruß Karl
              Nur der Wechsel ist bestaendig.

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                auch von mir die besten Wünsche dass die Entzündung zurückgeht…ich fühle mich um ein paar Jahre zurückversetzt in die Zeit als mein Mann im Krankenhaus nach der Op mit einer Sepsis lag. Ich weiss genau wie es dir geht, liebe Silvia. Viel Kraft!
                LG!
                Daniela

                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

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                  Ich wünsche Euch auch viel Kraft, und das die Entzündung zurückgeht. Wenigstens kennt ihn die Pflege, und er hat eine Station, die ihm vertraut ist. Erholt Euch gut,
                  Liebe Grüsse, Barlaus
                  Fähigkeit zuzuhören

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                    An alle Helfer und Interessierten,

                    vielen Dank für euere lieben Grüße und Gedanken.

                    Die Anspannung mit Sorge vor jedem Telefonklingeln lässt langsam etwas nach.

                    Nachdem ich gestern einen Blechschaden verursacht habe, gab es heute für mich eine Auszeit zum persönlichen Besuch.
                    Aus zweiter Hand habe ich von Victor zum Inhalt der heutigen Visite erfahren, dass in nur wenigen Fällen der Erreger der
                    Infektion ausgemacht werden könne. Gleichwohl gehe die Suche weiter. Tägliche weitere Abstriche würden untersucht,
                    ohne dass diese bislang Konkretes offenbart hätten. Victor möge nun nicht verzweifeln. Die in Rede stehende Verlegung
                    auf die Intensivstation sei vorerst vom Tisch. Das intravenös laufende Breitbandantibiotikum zeige ein deutliches Ansprechen
                    mit fallenden Entzündungswerten. Nach genauen Angaben hat Victor nicht gefragt, „die“ Werte (welche? CRP?) seien
                    von 80 auf 60 (?) gefallen. Victor hat sich auch so gefreut.

                    Sein Denken kreist ohnehin weiter um die Krebs-Entwicklung, die Frage nach der baldigen Fortsetzung der Therapie und einer
                    Beeinträchtigung der PSA-Entwicklung bei einem längeren Pausieren. Ich habe den Eindruck, er hat nicht mitbekommen,
                    wie haarscharf er einer Situation zu entkommen scheint, in der er solche Fragen nicht mehr stellen kann.

                    Auch wenn es noch zu früh sei, dies konkret vorherzusagen, bestehe bei guter weiterer Entwicklung die Aussicht, dass er
                    Weihnachten zu Hause verbringen könne. Das setzte aber voraus, dass er nun langsam auch wieder oral Nahrung aufnimmt.
                    Der Anfang ist mit einigen Löffeln Gemüsesuppe gemacht.

                    Heute Nachmittag komme ein Physiotherapeut, der ihm helfen soll, wieder auf die Beine zu kommen.

                    Liebe Grüße
                    Silvia
                    https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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                      Liebe Silvia, lieber Victor,
                      Wünsche Euch auch weiterhin viel Kraft und drücke die Daumen das Ihr Weihnachten zu Hause verbringen könnt.
                      Ihr müsst ganz fest dran glauben, der Glaube versetzt Berge. Euch weiterhin alles erdenklich Gute!

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                        Liebe Silvia, lieber Victor,

                        Das mit dem erschrecken bei jedem Telefon klingeln fühle ich so sehr, ein ganz fieses Gefühl.

                        Ich finde es aber gut das du mit deinem Kräften haushältst. Bei meinem Vater halten wir das auch immer so, manchmal ist es ja auch schön wenn man sich nur kurz per Videoanruf sieht. Es bringt nichts wenn du auf dem Zahnfleisch gehst.

                        Es ist schön zuhören das das Antibiotikum anschlägt, dann gehts ihm bestimmt schnell wieder besser. Dieser Übergang ist manchmal fließend.

                        Ist es den vielleicht möglich, dass in der Pausierung der neuen Chemo, der psa weiter unten bleibt ? Also ich meine doe Wirkung so stark ist das er gar nicht groß wieder ansteigt? Ich drücken die Daumen das es stetig besser wird und ihr schöne Weihnachtstage zusammen verbringen könnt.
                        Lg Denise
                        https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1163&page=graphic

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                          Lieber Lloyd,

                          auch dir einen herzlichen Dank für deine guten Wünsche.

                          Liebe Denise,

                          auch dir nochmals ein herzlicher Dank.

                          Ja, unsere große Hoffnung ist es, dass sich nun unter Cabazitaxel nicht im altbekannten Rhythmus von 7 Tagen,
                          also bereits bei einem einmaligen Ausfall der Chemo, der PSA-Wert gleich wieder verdoppelt.

                          So ähnlich, wie unter Cabazitaxel die Leukozyten mit einem Mal schlagartig niedergestreckt wurden, mögen andererseits auch
                          die TZ nachhaltiger als bislang in Angriff genommen worden sein. Prophylaktisch läuft auch aktuell die Abirateron-Gabe fort,
                          so dass möglicherweise die neue Kombi von Caba/Abi eine Veränderung herbeigeführt haben könnte. Auch mag das
                          weitreichende Bekämpfen des Infektionsgeschehens zudem einen Teil der TZ getroffen haben. Vieles wird spekulativ bleiben.

                          Wir werden weitersehen, sobald bei Victor alle grundlegenden Organfunktionen stabil sind. Hinsichtlich der Magen-Darm-Funktion
                          wird sich dies in den nächsten Tagen zeigen, wenn die künstliche Ernährung ab Montag wieder gänzlich eingestellt sein wird.
                          Schon jetzt konnte Victor erste Schritte machen und sich zeitlich und örtlich klar orientieren. Seine Konzentrationsfähigkeit reicht
                          noch nicht zum Lesen der Tageszeitung, dafür sind Gespräche mit verschiedenen Inhalten über längere Zeit wieder möglich.

                          An alle Interessierten,

                          nach Einsatz eines Antibiotikums scheint die Chance zur Detektion des Erregers vermindert. Gleichwohl soll eine einsetzende Sepsis
                          umgehend kalkuliert mit Antibiotika behandelt werden. Es wird nicht gewartet, bis Testergebnisse die Diagnose bestätigen oder ein
                          spezieller Erreger gefunden werden kann, weil eine Verzögerung der Antibiotikabehandlung die Überlebenschance deutlich verringert.
                          Die orale Verabreichung zweier Antibiotika über das letzte Wochenende blieb erfolglos, so dass die intravenöse, hochdosierte Gabe
                          eines neuen unspezifischen Antibiotikamixes bei der Notaufnahme am Montag unumgänglich war, obwohl sich nun die Leber isoliert
                          mit ihrem gamma GT-Wert erstmals belastet zeigt. Dies sollte indessen nach Auslaufen der hohen Antibiotikagaben mit Reduktion
                          auch des damit assoziierten kardiovaskulären Sterberisikos zeitnah wieder in den Griff zu bekommen sein.

                          Das fehlende Fieber war wohl nicht das gute Zeichen, für das wir es bis vor kurzem noch hielten. Es kann auch gegenteilige Hinweise
                          geben. Zuletzt lag die Temperatur bei Victor um 36 Grad, begleitet von permanentem Frieren und deutete nebst der sehr niedrigen
                          Leukozyten-Werte, einer nur noch kurzen Aufmerksamkeitsspanne und einer zuvor nie erlebten aggressiven Abwehrhaltung auf eine
                          sogenannte kalte Sepsis.

                          Und ja Arnold, auch die stark erhöhten Procalcitonin-Werte hätten uns schon am vergangenen Wochenende den Weg ins Krankenhaus
                          weisen sollen. Da haben die Ärzte und auch wir noch an die Wirkkraft der oralen Antibiotika mit häuslicher Pflege geglaubt. Zumindest
                          wir waren uns über das Risiko einer schnellen Ausbreitung des Infektionsgeschehens im ganzen Körper über die Blutbahnen nicht im Klaren.
                          Mögen andere Betroffene nun sehr viel vorsichtiger im Umgang mit jeglichen Infektionsgeschehen
                          -auch ohne Fieber und hohen Leukozyten Werten- sein.

                          Liebe Grüße
                          Victor und Silvia
                          https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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                            Zitat von Advo024 Beitrag anzeigen
                            Das fehlende Fieber war wohl nicht das gute Zeichen, für das wir es bis vor kurzem noch hielten. Es kann auch gegenteilige Hinweise
                            geben. Zuletzt lag die Temperatur bei Victor um 36 Grad, begleitet von permanentem Frieren und deutete nebst der sehr niedrigen
                            Leukozyten-Werte, einer nur noch kurzen Aufmerksamkeitsspanne und einer zuvor nie erlebten aggressiven Abwehrhaltung auf eine
                            sogenannte kalte Sepsis.
                            Bei meinem Blinddarmdurchbruch kann ich mich auch nicht an Fieber entsinnen. Wenn nicht ein junger Mitarbeiter der französischen Jugendherberge den Krankenwagen gerufen hätte, würde ich diese Zeilen nicht schreiben. Andere Umstände und ich war fast 50 Jahre jünger als Victor, aber man merkt manchmal anscheinend selbst als letzter, wie schlecht es einem wirklich geht. Auch meine subjektiv empfundene Besserung, als ich mit Antibiotika vom Tropf (Metronidazol?) nach einem Tag zwischen gut und böse wieder zu mir kam, eilte der tatsächlichen Genesung wohl deutlich voraus. Mit einer Sepsis ist nicht zu spaßen.
                            Nur der Wechsel ist bestaendig.

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                              An alle Helfer und Interessierten,

                              wir haben wider Erwarten gleich mehrere gute Nachrichten:

                              -- die vielfachen Entzündungen konnten zurückgedrängt werden

                              -- weitere Bluttransfusionen konnten den Hb-Wert nach langer Zeit einmal wieder über 10 g/dl anheben

                              -- der PSA-Wert ist trotz zweimaligem Ausfall der Chemo nicht wieder gestiegen, sondern sogar leicht von 26,10 auf 21 ng/ml gefallen

                              -- gestern konnte die Chemo wieder verabreicht werden und soll nun im 2 Wochen Rhythmus in der bisherigen 1 Wochen-Dosierung
                              nebst Pegfilgrastim (langwirksamer Granulozytenkolonie-stimulierender Faktor) fortgesetzt werden

                              -- Victor durfte nach Hause 😀

                              Ob nun Cabazitaxel bei Victor tatsächlich so viel wirkstärker als Docetaxel auf die sich schnell teilende Zellen einwirkt, Abirateron endlich
                              doch noch einen Effekt in der neuen Kombination mit Cabazitaxel zeigt oder auch die hochdosierten Antibiotika Einfluss auf das
                              Geschehen hatten, bleibt derzeit offen. Das Ergebnis stimmt und entspannt fürs Erste. Wir werden weiter aufmerksam verfolgen, ob es
                              bei dem neuen Plan zur PCa-Therapie bleiben kann.

                              Nun ist Victor noch schwach und wird nach und nach neue Kräfte aufbauen müssen. Das Essen funktioniert aber wieder schmerzlos in
                              mehreren kleinen Portionen, ohne gleich wieder durch- oder hochzurutschen. Das befürchtete Magen-Darm-Versagen nach intravenöser
                              Ernährung scheint abgewendet.

                              Liebe Grüße
                              Victor und Silvia
                              https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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                                Das sind doch sehr gute Nachrichten! Jetzt wünsche ich Euch ein entspanntes Weihnachtfest und einen gelassenen Übergang ins neue Jahr.
                                Gruß Arnold
                                Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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