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    Genauso macht mein Mann es bereits seit 7 Jahren. Anstatt über den HA oder Urologen, wo das Blut durch die Gegend ins Labor kutschiert wird (oft steht es lange in den Praxen bis es abgeholt wird) geht mein Mann in ein Labor um die Ecke wo das Blut abgenommen und auch dort untersucht wird. Ergebnisse kommen am gleichen Tag per eMail mitgeteilt. Es ist auch besser wenn das Blut im gleichen Labor und unter gleichen Bedingungen abgenommen wird (12 Std.nicht essen und am besten gleich morgens abnehmen lassen).
    LG!
    Daniela

    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

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      Zitat von daniela3 Beitrag anzeigen
      geht mein Mann in ein Labor um die Ecke wo das Blut abgenommen und auch dort untersucht wird. Ergebnisse kommen am gleichen Tag per eMail mitgeteilt. Es ist auch besser wenn das Blut im gleichen Labor und unter gleichen Bedingungen abgenommen wird (12 Std.nicht essen und am besten gleich morgens abnehmen lassen).
      So mache ich das auch seit einigen Jahren. Allerdings darf das Ergebnis aus Datenschutzgründen nicht per E-Mail versandt werden.

      @Silvia: Danke für Dein einfühlsames Verständnis bezügl. meinem letzten Beitrag in Deinem Thread.
      Gruß von Henry

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        Zitat von Trekker Beitrag anzeigen
        So mache ich das auch seit einigen Jahren. Allerdings darf das Ergebnis aus Datenschutzgründen nicht per E-Mail versandt werden.

        @Silvia: Danke für Dein einfühlsames Verständnis bezügl. meinem letzten Beitrag in Deinem Thread.
        Unser Labor schickt die Ergebnisse passwortgeschützt.
        LG!
        Daniela

        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

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          Lieber Ralf, Franz,
          liebe Daniela und lieber Henry,

          Ralf, hab herzlichen Dank für den weiteren Link, dem ich sehr viel Wissenswertes zur Veränderung verschiedenster Werte entnehmen konnte. Hinsichtlich der AP wird darauf hingewiesen, dass erst eine Veränderung um
          ca. 20 % eine Bedeutung habe. Doch was ist, wenn der Wert von anfangs -schon ohne ADT- am 8.3. von deutlich erhöhten 221, über 238 am 14.3, über 319 am 24.3., ständig steigt, was dann unter einsetzender ADT weiter gesteigert wird, von 619 am 8.4. auf nun 2.603 am 26.4.? Ist ein Ende des Höhenflugs in Sicht?

          Dein besonderer Hinweis für die wesentlichen Umstände zur Bestimmung der NSE, bewahren uns nun mit dem Aufsuchen eines Direktlabors vor grundlosem Schrecken.

          Dazu auch vielen Dank, euch Daniela und Henry, für euere Erfahrungsberichte mit den Direktlaboren. Bislang haben wir noch ein wildes Durcheinander mit den Werten verschiedenster Labore je nach Fachärzten, die sich daher kaum für einen Vergleich eignen. Mit einem bleibenden Labor unabhängig von den jeweiligen Ärzten zu sein, erscheint uns lohnend auch für eine hoffentlich noch lange Reihe an Werten insbesondere den dann hoffentlich bald im Wesentlichen nur noch interessierenden PSA- und Testosteron- Werten.

          Ähnlichen unnötigen Schrecken wie zur NSE möchten wir auch nicht den Studien mit nur wenigen Teilnehmern zur AP entnehmen. Und ja, auch bei dem Hinweis im weiterführenden Link im Basiswissen, Seite 196 waren nur 8 Patienten teilnehmend. Der Aussagewert lässt sich damit nicht verallgemeinern. Für eine erhöhte ärztliche Aufmerksamkeit sollte es aber reichen und nicht wortlos darüber hinweggegangen werden, wenn solche hohen AP-Werte auftreten.

          Franz, sollte es sich um einen nur vorübergehenden Anstieg der AP zu Beginn der ADT handeln, wären wir ja beruhigt. Allerdings lagen die Werte schon ohne ADT weit über dem oberen Referenzwert von 130 (s.o.).

          Gerne hätte ich dazu von den Erfahrungen anderer gehört, die ebenfalls auffällig hohe Werte der AP bestaunten, die dann aber irgendwann auch wieder abfielen. Im Gegensatz zum fallenden PSA (halbiert von etwa 800 auf derzeit etwa 400) scheint bei meinem Mann die Richtung der AP aber nur grenzenlos nach oben zu weisen.

          Liebe Grüße
          Silvia
          https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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            Liebe Silvia,

            ich möchte folgendes vermuten: Während das Herunterfahren der Androgenproduktion sich schnell im sinkenden PSA-Wert niederschlägt, braucht es länger, bis er sich in einer Umkehr des Knochenabbaus und damit im Serumspiegel der AP niederschlägt. Wie gesagt, es ist eine Vermutung, sicher bin ich nicht, aber ich würde Euch wünschen, dass es sich so verhält.

            Ralf

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              Silvia,
              wie Du schon richtig vermutet hast, ist die Alkalische Phosphatase, in Deutschland mit AP, international mit ALP abgekürzt ein Sammelwert aus verschiedenen Ursprüngen. Ich bevorzuge immer den knochenspezifischen Anteil, in Deutschland auch Ostase, international bALP genannt. Hier könntest Du recht genau den Knochenaufbau beurteilen. Da Prostatakrebs, im Gegensatz bspw. zu Brustkrebs, meist osteoblastische, knochenaufbauende Metatsasen verursacht, ist die bALP ein guter Wert das Geschehen zu bewerten.

              In fortgeschrittenen- und bei aggressiven Stadien bilden sich auch gerne lytische Knochenmetastasen, d.h. der Knochen wird schnell abgebaut, es entstehen 'Löcher' im Knochen, die natürlich mit hoher Bruchgefahr einhergehen. Schmerzen verursachen beide Arten von Knochenmetastasen, die osteoblastischen aber meist etwas mehr und intensivere. Der Knochenabbau lässt sich mit speziellen Markern überprüfen, ich lasse dazu regelmäßig das βCTX bestimmen. Wenn es erhöht ist, lohnen auch die Marker der neuroendokrinen Entartung wie NSE, CGA und CEA.

              Das nur mal so kurz und knapp, obwohl man dazu natürlich tagelang referieren könnte. Und ja, ich fahre auch regelmäßig direkt ins Labor nach Wiesbaden, die die Blutentnahme durchführen und die gewünschten Werte bestimmen. Hat sich bewährt.

              Only the brave can walk alone
              Who'll survive and who will die?
              Up to Kriegsglück to decide

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                Silvia, vermutlich wird die Strahlenärztin wissen, dass das PSMA PET/CT den Bestrahlungsplan beeinflussen kann. Ich hatte dazu hier geschrieben:

                Kommentar


                  Möglicherweise hilft auch eine Bestimmung der AP-Isoenzyme weiter. Siehe hier: https://www.mlhb.de/fileadmin/user_u...me__060619.pdf
                  Gruß Arnold
                  Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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                    Ihr Lieben,

                    die schönsten Pläne wollen nicht immer umgesetzt werden. Derzeit ist es mir bei keinem der Direktlabore im Umkreis von 50 Kilometern gelungen, auch nur einen Termin zur Blutabnahme zu vereinbaren. Immer waren es die gleichen Gründe für eine Absage: Corona selber wie auch die damit einhergehenden Überlastungen mit Testungen.

                    Nun gut, also wieder einen Plan B. Auf der Suche nach einem neuen Urologen sind wir, derzeit noch überzeugt von der Kompetenz zumindest der dort tätigen Strahlenärztin, bei dem naheliegenden PCa-zertifizierten Krankenhaus mit zusätzlicher darüberstehender onkologischer Zertifizierung hängen geblieben. Wir wollen nun versuchen, beim leitenden Onkologen einen Beratungstermin zu erhalten und über diesen an die begehrten Laborleistungen (einschließlich problematischer NSE- Bestimmung und den Markern zur Knochenbildung und Knochenresortion) zu gelangen.

                    Auf diesem Weg könnte dann vielleicht auch die noch ausstehende genetische Abklärung veranlasst werden. Schließlich soll sich der dortige Prof. insbesondere auch mit dem Thema der Immuntherapien beschäftigen.
                    Wir werden sehen, ob und wie weit wir dort kommen, entmutigen lassen wollen wir uns nicht. Notfalls bleibt unser Hausarzt, den wir, wenn es sich vermeiden lässt, nicht zu sehr (etwa mit den speziellen Anforderungen zur NSE-Bestimmung) in Anspruch nehmen wollen. Wer weiß, für welche Notfälle wir ihn künftig noch alles brauchen werden.

                    Es ist manches Mal frustrierend, welcher Mühen es bedarf, an eine ausreichende Diagnostik und gute Ärzte zu gelangen, die nicht schon einseitig von den jeweiligen Interessen ihr gefärbtes Konzept unterbreiten.
                    Und mit dem zuletzt bei uns eingeforderten „Glauben“ an den richtigen Weg ist es bei uns -ohne Angabe von sachlichem Hintergrund und Aufzeigen des Gesamtweges- nicht zum Besten bestellt, zumal ich mit heute erst eingegangenen Laborwerten feststellen musste, dass sich der AP-Wert bereits am 22.4.2022 völlig unbeachtet auf 2.082 befunden hat, bevor er nun am 26.4. auf 2.603 explodiert schien.

                    Bin ich die Einzige, die sich vielleicht unbegründet Sorgen macht und mehr zur Ursache und den Hintergrund wissen möchte?

                    Liebe Grüße
                    Silvia
                    https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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                      Liebe Silvia,

                      Und mit dem zuletzt bei uns eingeforderten „Glauben“ an den richtigen Weg ist es bei uns -ohne Angabe von sachlichem Hintergrund und Aufzeigen des Gesamtweges- nicht zum Besten bestellt, zumal ich mit heute erst eingegangenen Laborwerten feststellen musste, dass sich der AP-Wert bereits am 22.4.2022 völlig unbeachtet auf 2.082 befunden hat, bevor er nun am 26.4. auf 2.603 explodiert schien.

                      Bin ich die Einzige, die sich vielleicht unbegründet Sorgen macht und mehr zur Ursache und den Hintergrund wissen möchte?
                      - nein, bist du nicht
                      - in #223 hast du zur möglichen Auskunft über die Ursache geschrieben

                      Dann müssen wir uns gegebenenfalls weiter gedulden und das Ergebnis des PSMA-PET-CTs abwarten.
                      Winfried

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                        Zitat von Advo024 Beitrag anzeigen
                        Es ist manches Mal frustrierend, welcher Mühen es bedarf, an eine ausreichende Diagnostik und gute Ärzte zu gelangen, die nicht schon einseitig von den jeweiligen Interessen ihr gefärbtes Konzept unterbreiten.
                        Jeder findet das gut, was er besonders gut kann oder was ihm eine Autorität glaubhaft empfohlen hat (z.B. Hochschullehrer, Leitlinien, Lehrbücher, GBA, aufwendige Studien...). Ersteres sieht man schnell und kann es hinterfragen (z.B. durch Zweitmeinung). Die zweite Gruppe wird teilweise stark von sachfremden Interessen bestimmt (Interessen, die nicht das Patientenwohl oder den Fortschritt im Auge haben): das ist viel schwerer zu durchschauen. Meiner Meinung nach noch bedeutender ist das, was dem Patienten nicht angeboten wird: alle die Medikamente und Therapien, die es geben könnte, wenn nicht die sachfremden Interessen die Forschung in andere Richtungen lenken würden. Der Großteil der Forschung wird von Pharmafirmen (viele kleinere "Startups" darunter) betrieben und ist rein profitorientiert. Ein weiterer großer Teil liegt bei Instituten und Universitäten und dort bestimmen Professoren, was geforscht wird; Zuschüsse, Karrieren und Macht spielen eine Rolle.

                        Silvia, "frustriert" darfst du nicht sein. Wer von den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln (materiell und intellektuell) in der Lage ist, seine Behandlung zu optimieren (so wie ihr), wird davon profitieren. Auch ein schönes Haus oder einen guten Gebrauchtwagen bekommt man eher, wenn man sich mit der Materie beschäftigt statt das Erstbeste zu kaufen.

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                          Liebe Mitbetroffene,
                          lieber Winfried,

                          du hattest mit deiner Prognose recht. Bereits in kurzer Zeit nach dem Absetzen des Spironolacton haben sich die Nierenwerte nun schon deutlich erholt. Der GFR (Gesamtfunktion) liegt schon wieder bei 56!
                          Einige Einzelwerte liegen noch leicht über den oberen Referenzwerten, aber alle befinden sich im Sinkflug, so dass eine weitere Verbesserung der Nierenfunktion zu erwarten ist. Damit einhergehend scheinen nun auch potenziell nierengefährdende PCa-Therapien wieder greifbar zu werden, ohne befürchten zu müssen, alsbald in der Dialyse zu landen. Winfried, ich möchte mir nicht vorstellen, wohin die Entwicklung ohne deine steten Hinweise geführt hätte. Daher nochmals unser besonderer Dank an dich.

                          Die Verbesserungen der Laborwerte gehen leider (noch) nicht mit einer entsprechend spürbaren Verbesserung des Befindens meines Mannes einher. Vermutlich wird dies durch andere Entwicklungen behindert.

                          Auf der Suche nach der Ursache des weiter explodierenden AP-Wertes (neuer Höchststand am 5.5. nun bei 3.525 ohne Ende in Sicht) brachte die Untersuchung zur Knochendichte im Bereich des 1.,2. und 3. LWK auf Nachfrage leider keine Aufklärung. Die Knochendichte-Werte lagen alle im grünen Bereich, wobei ausdrücklich darauf geachtet wurde, die Knochen und nicht die Metastasen zu bewerten. Der tumorbedingte Knochenumbau erfolge in Richtung einer Osteoblastenaktivität, wobei sich keine pathologische Minderung des Kalksalzgehaltes zeige, so dass aktuell keine Frakturgefährdung bestehe. Die Metastasen seien zunehmend sklerosiert.

                          Kann dieser fortlaufende Prozess nicht doch die Ursache für den extremen AP-Wert sein?

                          Gemäß euren Hinweisen bin ich auch einem etwaigen Mangel an Vitamin D nachgegangen und habe insoweit mit einem aktuellen Wert von nur noch 8,9 ng/ml Informationen über eine deutliche Unterversorgung erhalten.
                          Es liest sich in der Literatur als ein schwerer Mangelzustand, trotz ausreichendenden Aufenthalten im Freien. Der Radiologe meinte nur, dieser könne gerne ausgeglichen werden, gab dem aber trotz vorliegender Studien keine besondere Bedeutung. Nun denn, der Mangel wird jetzt in Eigenregie erst einmal mit D3/K2-Tabletten substituiert. Ob sich damit gegebenenfalls auch der explodierende AP-Wert stoppen lässt, bleibt abzuwarten.
                          Es scheint mir jedenfalls besser, als Kiefernekrosen durch den vom Urologen in Betracht gezogenen späteren Einsatz von Bisphosphonaten in Kauf zu nehmen, zumal ich dazu -mit weiteren Nachweisen- den Hinweis fand:

                          „ … Wenn eine Therapie mit Bisphosphonaten durchgeführt werden soll, ist in jedem Fall vorher der Vitamin-D-Status zu prüfen, denn bei einem Vitamin-D-Mangel ist die Therapie kontraindiziert [33]. Auch das Risiko für Kiefernekrosen steigt bei einem Vitamin-D-Mangel deutlich [24, 34] …“.

                          Das Abfallen des Hämoglobins, welches das Befinden meines Mannes wegen der fehlenden Sauerstoffversorgung im Blut trotz normgerechten Eisen-, Kalium- und Kalziumwerten weiter beeinträchtigen könnte, bleibt hingegen unaufgeklärt und unbehandelt. Der Urologe will bekanntlich erst ab einem Abfallen auf 10 g/dl dann mit Bluttransfusionen gegensteuern. Davon sind wir mit nun 12 g/dl noch etwas entfernt und finden die angekündigte Aussicht auch nicht besonders verlockend, zumal keine Abklärung zu den Ursachen erfolgt, obwohl:

                          „ … Auch die Verdrängung der Blutbildung durch im Knochenmark wachsende Tumore oder bei Leukämien oder Lymphomen ist im Vergleich zu den anderen Anämieursachen selten, zeigt aber, dass wie bedeutsam es ist, die Ursache einer Blutarmut herauszufinden …“:

                          Mit dem fallenden Hämoglobin gehen bei meinem Mann einher fallende Erythrozyten wie Hämokrit-Wert bei normgerechtem MCV (Mittleres Erythrozytenvolumen) und normgerechtem MCH (Mittleres Erythrozytenhämoglobin), so dass -selbstverständlich vorbehaltlich einer ärztlichen Diagnose- ausgegangen werden könnte von einer normochromen, normozytären Anämie, welche gemäß der gleichzeitigen Erhöhung der Leukozyten ebenfalls auf eine Erkrankung des Knochenmarkes hindeuten kann. Nehmen wir nun noch die seit längerem beklagten Symptome der Müdigkeit, Bauchschmerzen und (Gelb- Rot- Braun-) Färbung der Haut wie den zuletzt niedrig bleibenden Blutdruck hinzu, liegt der Schluss einer hämolytischen Anämie, letztlich einer sogenannten „Tumoranämie“ nahe.

                          Bei solchen Laborbefunden könnte eine Knochenmarkpunktion durch einen Hämatologen durchgeführt werden. Nur, was ist dann die Folge? Es soll dann zunächst die Grunderkrankung (PCa) behandelt werden, womit wir uns im Kreis drehen und wieder bei den vom Urologen angekündigten Bluttransfusionen landen würden. Gibt es vielleicht noch andere -als das schon als zu gefährlich abgelehnte EPO- Möglichkeiten, vor der Gabe von Bluttransfusionen bereits etwas gegen das weitere Absinken des -nicht mangelbedingten- Hämoglobins (verursacht durch den Zerfall beziehungsweise den verfrühten Abbau roter Blutkörperchen) zu unternehmen?

                          Indessen kann ich dem derzeit fallenden Hämoglobinwert gemäß folgendem Artikel sogar (noch) ein positives Zeichen mit Blick auf die Prognose von Prostatakrebs-Patienten mit Knochenmetastasen während der Hormonbehandlung abgewinnen:

                          https://www.deutschesgesundheitsportal.de/2022/03/29/prognose-von-prostatakrebs-patienten-mit-knochenmetastasen-die-veraenderung-des-haemoglobin-wertes-waehrend-einer-hormontherapie-kann-bei-der-einschaetzung-helfen/


                          Sank der Hämoglobin-Wert in den ersten 3 Monaten nach Therapiebeginn der ADT, hatten die Patienten in Bezug auf die Lebenserwartung eine bessere Prognose als die Patienten, bei denen der der Hämoglobin-Wert in den ersten 3 Monaten anstieg. Anders sah es in dem Zeitraum vom 6. bis 12. Monat der Hormontherapie aus. Hier spielte die Änderung des Hämoglobin-Wertes wieder eine Rolle in Bezug auf die 10-Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit der Patienten. Dabei war es jedoch genau entgegengesetzt zu den ersten drei Monaten. In diesem Zeitraum (zwischen dem 6. und 12. Monat der Hormontherapie) war es nämlich für die Prognose der Patienten günstiger, wenn der Hämoglobin-Wert anstieg, statt zu sinken.

                          Mein Mann findet diese Informationen indessen nicht so aufbauend wie ich. Zu Recht meint er, das eine seien die Studien und Theorien, das andere sei das von ihm derzeit weiter als „krank“, andauernd erschöpft empfundene Befinden, welches ihn umso mehr belaste, als er mit den angekündigten Bluttransfusionen keine Aussicht auf eine anhaltende Verbesserung erhalte.

                          Mit unserem Urologen kommen wir nicht weiter.
                          Er bleibt dabei, dass ihn derzeit neben im Haus gefertigtem mpMRT und CT eine weitere Bildgebung (weder Skelettszintigramm, schon gar nicht das nun anstehende PSMA-PET-CT) ebenso wenig wie auch eine frühe genetische Abklärung interessiere. All diese Diagnostik habe schließlich keinen Einfluss auf die eingeleitete Therapie und könne gegebenenfalls später veranlasst werden. Er habe schließlich bei einem PSA-Wert von 800 auch keine Fusions-Biopsie benötigt, um bildlich gesprochen „mit einem Ball die gegenüberliegende Wand zu treffen“. Gleiches gelte nun hier. Der „richtige“ Weg stehe unabhängig von jeglicher Diagnostik bereits fest. Mein Mann brauche jetzt auch nicht unnötig mit Strahlen belastet zu werden. Der Hinweis aus dem Tumorboard auf die Möglichkeit einer Bestrahlung stamme nicht von ihm und wäre nicht erfolgt, hätte er, statt im OP zu stehen, an der Konferenz teilgenommen. Und natürlich hätte für meinen Mann auch mit schlechten Nierenwerten die Alternative von Abirateron mit einer Chemo bestanden. Diese führe er trotz am Boden liegender Nierenwerte selbst bei einem GFR von nur noch 2 (am Dialysegerät oder nach Nierentransplantation???) durch. Die anschließende Diskussion brachte in der Sache sein leichtes Entgegenkommen insoweit, als „im Sommer“ die Zeit gekommen sei, weitergehende Schritte zu erörtern, dann auch über eine etwaige Reduzierung der Tumorlast durch OP und/oder Bestrahlung nachgedacht werden könne. Warum bis dahin dann nicht wenigstens die unveränderlichen Auskünfte zum erblich feststehenden genetischen Status eingeholt würde, blieb unbeantwortet.

                          Auch mag man sich fragen, wofür überhaupt noch das (im Haus befindliche) wenig aussagekräftige CT mit dessen im Ergebnis ausdrücklich betonten Unklarheiten zur Frage der genauen Metastasierung gleich an zwei Stellen (Bereiche in Lunge und Wirbelsäule könnten neben den wenigen dort klar ausgemachten Bereichen weiter befallen sein oder auch nicht, weil auch Anzeichen für Entzündungsgeschehen beziehungsweise andere Ursachen vorlägen) gefertigt wurde. Auch blieb zunächst weiter offen, ob und gegebenenfalls welche Art der Bestrahlung (von außen oder innen) ohne jegliche weiteren Informationen denn in Betracht gezogen werden könnten.
                          Die Antwort lautete dann schlicht: überhaupt keine, weder von außen noch von innen auch nicht nur adjuvant. Der Hinweis aus dem Tumorboard sei ohne sein Wissen erfolgt, bei Anwesenheit hätte er dies zu verhindern gewusst und es sei ihm später bei seiner Unterschrift dieser unsinnige Vorschlag entgangen.
                          (Problematisch bleibt jedenfalls, dass wir in dem an uns gegangenen Bericht eine Empfehlung des Boards überhaupt nicht zur Kenntnis erhielten, diese unter gleichem Datum nur an den Hausarzt ging und wir nur durch puren Zufall vor einigen Tagen davon überhaupt erfuhren). Insbesondere auch die Radioligandentherapie (Lu177 u.a.) bliebe -leitliniengerecht- gegebenenfalls späteren Zeitpunkten vorbehalten.

                          Nach allem konnte uns der Urologe nicht davon abbringen, den für nächste Woche anstehenden Termin zum PSMA-PET-(CT) auch durchzuführen. Schließlich möchten wir doch genauere Informationen zum Status quo erhalten und es nicht bei Spekulationen über den Grad der Metastasierung verbleiben lassen.
                          Allerdings soll dabei nun nach der Vorbesprechung mit dem durchführenden Arzt des PSMA-PET-(CT) auf den CT-Teil verzichtet werden, da dieser ja bereits vorliege, so dass auch eine neue Belastung der Nieren mit Kontrastmitteln vermieden werden könne. Nach Vorliegen der Ergebnisse und nun eingetretener Verbesserung der Nierenfunktion werden wir uns planmäßig dann -ohne Unterstützung des Urologen- zu den Bestrahlungsmöglichkeiten sowohl von außen wie von innen beraten lassen und insgesamt eine Zweitmeinung bei Prof. Heidenreich aus der Uni Köln einholen.

                          Liebe Grüße
                          Silvia
                          https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

                          Kommentar


                            Hallo Silvia,

                            zum Vitamin D möchte ich beitragen, dass eine Substitution bei einem erheblichen Mangel durch die üblichen (frei erhältlichen) 1.000 ie der Vigantoletten nicht zum gewünschten Erfolg führt, da die Konzentration einfach zu niedrig sei. Von ihr hatte ich die verschreibungspflichtigen 20.000er bekommen, die dann auch recht schnell zum gewünschten Erfolg führten. Nun nehme ich die 1.000 ie nur noch zum Erhalt.

                            Viele Grüße

                            Achim
                            Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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                              Guten morgen Silvia,

                              ich sehe dass du kaum zum schlafen kommst….

                              Habt ihr nicht überlegt den Urologen zu wechseln?
                              LG!
                              Daniela

                              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

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                                Zitat von daniela3 Beitrag anzeigen
                                Guten morgen Silvia,

                                ich sehe dass du kaum zum schlafen kommst….

                                Habt ihr nicht überlegt den Urologen zu wechseln?
                                Guten Morgen Silvia,

                                Ich bin derselben Meinung wie Daniela3, dass evtl.
                                Urologenwechsel sinnvoll sein könnte....

                                Vielleicht können Betroffene der regionalen Selbsthilfegruppe erzählen, bei welchen Ärzten sie sich gut aufgehoben fühlen.

                                Ich wünsche Dir Kraft, und finde gut, dass Daniela das mit dem Schlafen thematisiert hat....

                                LG Barlaus
                                Fähigkeit zuzuhören

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