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Eingangs-PSA-Wert 679

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    An alle Interessierten,

    da wir daran glauben, dass es für Victor Sinn macht, die Tumorlast zu senken,
    statt den Tumoren bei deren metastatischer Ausbreitung mit dem weiteren Eindringen
    insbesondere auch ins Knochenmark tatenlos zuzuschauen,
    hat Victor mit dem 3. Zyklus die Lutetium-Therapie planmäßig fortgesetzt.
    Auch in der Uniklinik Bonn bedurfte es vor seiner stationären Aufnahme weiterhin eines negativen PCR-Tests.

    Der PSA-Wert hat sich mit Beginn der Lutetium-Therapie im Juli dieses Jahres nach dem 2. Zyklus
    bereits um mehr als 90 % verringert und liegt nun bei 5,12 ng/ml.
    Einhergehend damit ist auch der AP-Wert von seinen Höhenflügen aus den Tausendern
    auf einen Normalwert von nun 105 U/l gesunken.
    Die Bewegungseinschränkungen und Metastasen Schmerzen insbesondere in Wirbelsäule und Becken sind
    bereits deutlich gelindert.

    Kommend von einem PSA-Wert nahe 800 ng/ml und unzähligen Metastasen noch im März dieses Jahres
    könnte damit ein Erfolg zur Erlangung längerer qualifizierter Zeit des Überlebens einhergehen.
    Was ohne jegliche Behandlung geschehen wäre, wissen wir freilich nicht.
    Die Lähmungserscheinungen mögen einen unheilvollen Ausblick gegeben haben.
    Die alleinige Hormontherapie ließ in der Bildgebung trotz des weiteren Ansprechens mit sinkenden
    PSA-Werten und erheblicher Verkleinerung des Primärtumors das Fortschreiten der Knochenmetastasen erkennen.
    Wir werden sehen, inwieweit die erfreuliche Reduktion des PSA-Wertes unter Hinzunahme der Lutetium-Therapie
    nun Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf, insbesondere die Entwicklung der auch die Blutbildung
    beeinträchtigenden Knochenmetastasen haben wird.

    Die aktuellen Blutwerte aus der Uniklinik scheinen insoweit nicht alle aussagekräftig,
    da es (wie stets) Probleme bei der Blutentnahme gab,
    zudem nach dortiger Erkenntnis eine falsche Kanüle verwendet wurde und die Probe hämolytisch getrübt war.
    Ob dies entnahmebedingt oder durch die bekannte tumorbedingte Anämie verursacht wurde, bleibt abzuwarten.
    Dem einzelnen allzu sehr nach oben aus der Reihe tanzenden aktuellen LDH-Wert messen wir erst einmal
    keine große Bedeutung bei.
    Auch zur Weiterleitung an die Uniklinik werden wir in 2 Wochen neue Werte über unseren Hausarzt einholen lassen.

    Der vorerst letzte 4. Lutetium-Zyklus wird planmäßig noch unmittelbar vor Weihnachten stattfinden.
    Die bildgebende Kontrolle soll sodann im Februar/März 2023 einen abschließenden Befund erlauben
    und mit einer Empfehlung des universitären Tumorboards sowie einer Abschlussbesprechung mit Prof. Essler enden.

    Wir bleiben optimistisch, mit der persönlichen „Tripel-Therapie“ (ADT, NHA und Lutetium) unter Berücksichtigung der
    vorhandenen Einschränkungen die bestmögliche Entscheidung zur frühen Intensivierung der Behandlung getroffen
    zu haben.

    Liebe Grüße
    Victor und Silvia
    https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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      liebe Silvia,

      wir wünschen euch sehr, dass die Behandlung möglichst nebenwirkungsfrei abläuft, gut anschlägt und ihr dieses verrückte Jahr endlich hinter euch lassen könnt. März 23 wird es dann quasi genau ein Jahr seit der Wahnsinn anfing…du hast enorm viel dazugelernt (Hut ab!) und hilfst sicherlich mit deinem Wissen auch vielen anderen die hier mitlesen. Nicht jeder hat die Fähigkeit sich so extrem schnell Sachen anzueignen, dafür bewundere ich dich. Victor kann sich glücklich schätzen eine so fantastische und engagierte Partnerin an seiner Seite zu haben!
      LG!
      Daniela

      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

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        Zitat von Advo024 Beitrag anzeigen
        Auch in der Uniklinik Bonn bedurfte es vor seiner stationären Aufnahme weiterhin eines negativen PCR-Tests.
        Lauterbach hat gerade zugegeben, dass es nie einen vernünftigen Grund zur Schließung von Kitas gab. Die Auswirkungen dieser Maßnahme waren also insgesamt desaströs, ohne dass dies die Protagonisten zu einer Entschuldigung bewegen könnte. Bin gespannt, wie lange das Gesundheitssystem angesichts einer sich anbahnenden allgemeinen Notlage noch Ressourcen auf Covid fokussiert, selbst wenn der Gesundheitsminister etwas eindimensional ausgerichtet zu sein scheint.

        Zitat von Advo024 Beitrag anzeigen
        Der PSA-Wert hat sich mit Beginn der Lutetium-Therapie im Juli dieses Jahres nach dem 2. Zyklus
        bereits um mehr als 90 % verringert und liegt nun bei 5,12 ng/ml.
        Einhergehend damit ist auch der AP-Wert von seinen Höhenflügen aus den Tausendern
        auf einen Normalwert von nun 105 U/l gesunken.
        Super! Gratuliere!

        Zitat von Advo024 Beitrag anzeigen
        Die aktuellen Blutwerte aus der Uniklinik scheinen insoweit nicht alle aussagekräftig,
        da es (wie stets) Probleme bei der Blutentnahme gab,
        zudem nach dortiger Erkenntnis eine falsche Kanüle verwendet wurde und die Probe hämolytisch getrübt war.
        Ob dies entnahmebedingt oder durch die bekannte tumorbedingte Anämie verursacht wurde, bleibt abzuwarten.
        Die haben schlecht gestochen. Wenn sowas passiert, lieber gleich meckern und auf eine Wiederholung drängen.

        Herzliche Grüße,
        Karl
        Nur der Wechsel ist bestaendig.

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          Liebe Silvia,

          ich wünsche euch weiterhin alles Gute!

          Gruss
          hartmut
          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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            Liebe Silvia, lieber Viktor, auch von mir weiterhin alles Gute und viel Kraft auf Eurem Weg.
            Viele Grüße, Sonja

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              Erfreulich und erstaunlich sind die Fortschritte die ihr, ausgehend von so einer miesen Ausgangsbasis, gemacht habt. Die Gründe hat Daniela gut in die Tasten geklopft. Ich kann nnd will mich nur noch den guten Wünschen meiner Vorredner anschließen.

              Weiterhin alles Gute
              wünscht Henry
              Gruß von Henry

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                Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung! Ich denke in 2023 kann man mit ADT + NHA fortsetzen, was nach der Tumorreduzierung länger wirken sollte. Ihr könnt Prof. Essler fragen, was er von einer Xofigo/Ra223 Therapie im weiteren Verlauf der Erkrankung hält.

                Kommentar


                  Hallo Silvia,
                  eine erfreulich Entwicklung,
                  da kann man mal gratulieren.
                  Bewundernswert wie Du dich in die Thematik PCA eingearbeitet hast.
                  das können nur wenige
                  lg
                  Adam

                  Kommentar


                    Vielen lieben Dank für die guten Wünsche und Anregungen.
                    Ohne Euch wären wir nicht so weit gekommen.
                    Die Gemeinschaft hier hilft nicht nur, den eigenen Weg zu finden.
                    Sie stärkt, diesen Weg dann auch zu gehen.

                    Liebe Grüße
                    Victor und Silvia
                    https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

                    Kommentar


                      Hallo Silvia,
                      und die Probe hämolytisch getrübt war.....Dem einzelnen allzu sehr nach oben aus der Reihe tanzenden aktuellen LDH-Wert messen wir erst einmal keine große Bedeutung bei.
                      Ganz richtig. Hämolyse ist ein geradzu klassischer Verursacher erhöhter LDH-Werte. Wir haben im Fall von Hämolyse im Labor nichts gemessen, sondern eine neue Probe angefordert. Klar, ist im Krankenhaus einfacher, als in einer Praxis. Trotzdem. Auf ungenügendes Probenmaterial kannst du im Labor die bestmöglichen Analysenprozesse anwenden, heraus kommen immer ungenügende Ergebnisse. Oder drastisch formuliert: "Eingangsmaterial Mist -> Ergebnis Mist.
                      Gruß Arnold
                      Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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                        Testosteronwerte

                        An alle interessierten Leser,

                        aktuell liegt der PSA-Wert Victors bei ungefähr 3,52 ng/ml und das Testosteron bei 0,26 ng/ml.

                        Seit Aufnahme der Therapien befinden sich die PSA-Werte
                        -mit Ausnahme eines kurzen, aber sehr deutlichen Flares während des Überschreitens der Vitamin D Sublimierung über 50 ng/ml-
                        bei fehlender Abhängigkeit vom jeweiligen Testosteronwert im nahezu steten Fall nach unten.

                        Hingegen konnte beim Testosteron trotz gleichbleibender Messzeitpunkte am frühen Morgen und beibehaltener Umstände
                        kein stabiler Wert < 0,2 ng/ml erzielt werden. Die von uns engmaschig kontrollierten Werte tanzen
                        -nach guter Absenkung bereits im 2. Monat- im Bereich zwischen 0,26 ng/ml und 0,03 ng/ml munter umher
                        (im Einzelnen bei mypostrate eingetragen).
                        Sie konnten bislang auch durch einen Wechsel von Trenantone auf Pamerolin nicht dauerhaft niedrig stabilisiert werden.

                        Dies deckt sich mit den Beobachtungen hinsichtlich anderer Betroffener:

                        „ … Bei einem Viertel der medizinisch kastrierten Patienten lassen sich individuelle Schwankungen des
                        Serumtestosteronspiegels nicht durch den Variationskoeffizienten des Assays erklären …“.

                        Individual variations in serum testosterone level cannot be explained by the coefficient of variation of the assay in a quarter of patients who are medically castrated. Breakthrough increases over castrate levels increase over time and those of >50 ng/dL can be predicted from the previous levels.


                        „ … bis zu 37,5 % keine Werte von < 0,7 nmol/l (20 ng/dl = 0,2 ng/ml) erreichen …

                        … 6 Monate nach Beginn der LHRH-Analoga hatten 39,7 % keinen Serum-Testosteronwert < 0,7 nmol/l (= 0,2 ng/ml)…“.

                        https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4372851/

                        Leider ist nicht garantiert, dass die Testosteronsuppression zu allen Zeitpunkten aufrechterhalten bleibt.
                        Eine regelmäßige Kontrolle empfiehlt sich daher.
                        Spätestens im Falle eines PSA-Anstiegs sollte unseres Erachtens auch der Testosteronwert bestimmt werden.

                        Im aktuell von Victor erreichten Niedrig-Bereich werden nun neben den Testosteronschwankungen und dessen Anstiege
                        gleichzeitige auch kleinere PSA-Anstiege sichtbar. So konnten wir zuletzt bei einem Testosteronanstieg von 0,14 ng/ml
                        auf 0,26 ng/ml den gleichzeitigen Anstieg des PSA von 3,46 ng/ml auf 4,02 ng/ml beobachten.

                        Nach unserer Einschätzung bedeutet dies nichts Dramatisches (zumal auch schon wieder rückläufig),
                        wir haben uns indessen gefragt, womit diese Anstiege zusammenhängen können und vermuten stark,
                        dass diese Schwankungen -neben Messungenauigkeiten- mit der zeitweisen Einnahme und dem Ausschleichen
                        bestimmter Medikamente zusammenhängen. Nach jedem Lutetium-Zyklus werden Victor kurzzeitig für 14 Tage
                        Glukokortikoid-Präparate, u.a. Dexamethason verabreicht.
                        Zudem nahm Victor zeitweilig darüber hinaus das schmerz- und entzündungshemmende Celebrex.

                        Es bleibt daher zu entscheiden, ob verbessert niedrige Testosteronwerte solch positiven Einfluss auf das PCa-Geschehen haben,
                        dass dies die dauerhafte Hinzunahme von Dexamethason und/oder Celebrex oder anderer Maßnahmen zur stabilisierenden Absenkung
                        des Testosterons rechtfertigen könnten. Das würde unseres Erachtens Sinn machen, wenn anhaltende Testosteron-Werte
                        unter 0,2 ng/ml tatsächlich die ihnen mitunter zugeschriebene positive Bedeutung haben. Dazu haben wir recherchiert und waren erstaunt.

                        Historisch wurde ein Serum-Testosteron unter 0,5 ng/ml zunächst mehr oder weniger willkürlich als erstrebenswerter Kastrationsspiegel festgelegt.
                        Nachfolgend wurde kommuniziert, dass das neue Ziel für die chemische Kastration, ebenso wie für die chirurgischen Kastration angenommen,
                        ein Serum-Testosteronspiegel von weniger als 0,2 ng/ml sei, um die therapeutischen Ergebnisse studiengemäß zu maximieren.

                        Dies verwundert schon hinsichtlich der in Bezug genommenen bilateralen Orchiektomie, bei der nämlich bis zu 25 % der Betroffenen
                        keinen Testosteronspiegel <0,2 ng/ml erreichen. Zum anderen wird bei den -leider nur selten- stattfindenden Kontrollen beobachtet,
                        dass viele Männer mit der chemischen Androgenablation den gewünschten Testosteronspiegel ebenfalls erst gar nicht erreichen
                        beziehungsweise stabil behalten (s.o.).

                        Hiernach scheint in weiten Teilen der Literatur bezogen auf den tatsächlich erreichten Testosteronabfall allein ein zumeist erreichter
                        Wert um 0,3 ng/ml für ausreichend erachtet. Erhöhungen erst über diesen Schwellenwert sollen ein geringeres Überleben prognostizierten.

                        Die grundsätzliche Frage, welche Bedeutung der jeweilige Testosteronspiegel hat, wird von Schulmann



                        schon früh auf den Punkt hinterfragt:
                        • Weniger ist mehr?

                        Oder anders formuliert:
                        • Wie niedrig muss der Testosteronspiegel sein, um bestmögliche Überlebensraten zu erzielen und wie hoch darf er sein, um Nebenwirkungen zu minimieren?

                        Eine eindeutige Antwort scheint bis heute nicht gefunden. Da wundert es nicht, dass auch in der aktuellen Literatur
                        und den unterschiedlichen internationalen Richtlinien verschiedene wünschenswerte Niedrigspiegel zwischen
                        0,2 und 0,5 ng/ml angegeben werden.
                        Gemäß den deutschen S3-Leitlinien ist ohne weitere Differenzierung und Festlegung auf einen bestimmten Grenzwert
                        nebulös ein Serumtestosteronspiegel „unter“ (nicht: zwischen) 0,2-0,5 ng/ml anzustreben.

                        Bestätigt wurde bislang, dass es in Abhängigkeit von anhaltend niedrigen Testosteronwerten neben den bekannten
                        Beeinträchtigungen im Laufe der Zeit vermehrt zu einer Blutarmmut mit sinkenden Hämoglobinwerten, nachlassende
                        Herz- und Muskelkraft, Diabetes sowie Osteoporose u.a. kommen kann.
                        Einige Studien sehen die ADT auch im Zusammenhang mit Depressionen, kognitivem Verfall und Demenz.

                        Unbestätigt blieb, dass ein PCa schon anfänglich vom Testosteron ausgelöst werden könne.
                        Nach den neueren Studienergebnissen zur Behandlung bei Hypogonadismus mittels Testosterontherapie selbst bei
                        zuvor PCa erkrankten Männern dürfte diese Spekulation aufgegeben werden.

                        Es bleibt die erkannte Wachstumsabhängigkeit des PCa auch vom Testosteronspiegel.
                        Da allerdings ein Überlebensvorteil mit niedrigeren Schwellenwerten nicht nachgewiesen werden konnte,
                        ist -trotz Einzelnachweisen für die vorteilhafte Wirkung eines niedrigen Testosteronspiegels < 0,2 ng/ml hinsichtlich
                        der Dauer der ADT und des Hinauszögerns von Progressionen-
                        sein Zusammenhang mit dem Überleben seit langem umstritten.

                        Serum testosterone levels lower than the currently adopted cutoff of 50 ng/dL have a prognostic role in patients with prostate cancer receiving LHRHA and are a promising surrogate parameter of LHRHA efficacy.


                        Insbesondere die Befürworter der intermittierenden ADT, der personalisierten Anpassungsdosierungen und der
                        in Amerika vielfach begrüßten BAT (Bipolare androgene Testosteron Schock Therapie) legen mit guten Gründen dar,
                        dass niedrige Testosteronspiegel während der ADT allenfalls in der Induktionsphase wichtig seien, aber es nicht notwendig sei,
                        niedrige Spiegel während des gesamten Behandlungsverlaufs kontinuierlich aufrechtzuerhalten.
                        Es bedürfe -anders als bei den PSA-Werten- keines stabilen Niedrigspiegels.
                        So bestehe kein signifikanter statistischer Unterschied in der Gesamtmortalität und der krebsspezifischen Mortalität zwischen
                        unterbrochener ADT mit großen Testosteron Schwankungen und durchgehender ADT mit Werten im Tiefbereich.
                        Vielmehr sei eine weit bessere Lebensqualität bei unterbrochener ADT festzustellen.

                        Gemäß dieser Diskrepanz bleibt die Frage:
                        • Mit welchen Folgen sollte der Testosteronwert in welchem Maß für welchen Zeitraum in welchem Stadium reduziert werden beziehungsweise reduziert bleiben?

                        Über die Mitteilung eurer Meinungen und Erfahrungen freuen wir uns.

                        Liebe Grüße
                        Victor und Silvia
                        https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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                          Zitat von Advo024 Beitrag anzeigen

                          Nach unserer Einschätzung bedeutet dies nichts Dramatisches...
                          Sivia & Victor,
                          muss nichts bedeuten, kann aber. Das wurde schon vor 20 Jahren bspw. durch Morote et al beschrieben. Ich hatte mich früher redlich bemüht entsprechende Sensibilität bei den Betroffenen zu generieren. Naja...

                          BTW. ein besseres Jahr 2023 wünsche ich Euch. Ihr hättet es verdient!


                          [1]: KLOTZ; Nadir Testosterone Within First Year of Androgen-Deprivation Therapy (ADT) Predicts for Time to Castration-Resistant Progression: A Secondary Analysis of the PR-7 Trial of Intermittent Versus Continuous ADT; JCO-2015
                          Who'll survive and who will die?
                          Up to Kriegsglück to decide

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                            Hallo Silvia und Victor,

                            ein Testosteronspiegel von 0,5 ng/ml verursacht meiner Meinung nach praktisch die gleichen Nebenwirkungen wie ein Testosteronspiegel von 0,1 ng/ml. Der Wert von 0,5 ng/ml reicht, um die bekannten Nebenwirkungen zu erzeugen. Ich habe jetzt keine Studien zur Hand, aber es ist wichtig unter 0,2 ng/ml zu erreichen, besser noch tiefer. Die 0,5 ng/ml sind veraltet, früher waren die Testverfahren nicht so gut, dass man darunter genaue Werte feststellen konnte.

                            LowRoad hat seinen Beitrag kurz gehalten. Er nimmt auch Dexamethason, um den Testosteronwert zu senken. Dies blockiert die Testosteronproduktion der Nebennierenrinde und senkt damit den Testosteronwert noch weiter ab. Ähnlich, nur noch wirksamer, ist Abirateron, mit dem man einen Testosteronwert von 0,03 ng/ml erreichen kann. Die anderen vergleichbaren Mittel, Xtandi & Co. senken nicht noch zusätzlich das Testosteron sondern blockieren die Androgenrezeptoren. Dies ist in Kombination vergleichbar wirksam. Und Viktor sollte ja nicht nur Pamerolin nehmen, sondern ein weiteres, neues Medikament ergänzen. Ich hatte ja schon das Video von Prof. Heidenreich dazu angegeben. Das ist nicht nur seine Meinung, sondern wird jetzt auch in der Leitlinie empfohlen.

                            Was LowRoad auch nicht erwähnt hat ist, dass man mit Östrogenpflastern die Nebenwirkungen besser bekämpft als mit einem Testosteronspiegel über 0,5 ng/ml. Wenn du also diese Pflaster noch aus den Wechseljahren liegen hast, kann sie Victor versuchen. Der Urologe verschreibt die nicht.

                            Hier ein Text von mir zu den Nebenwirkungen der ADT: http://www.prostatakrebse.de/informa...nwirkungen.pdf

                            Gruß

                            Georg

                            Kommentar


                              Steht Östrogen nicht mitunter auch im Verdacht, das Wachstum von PCa-Zellen zu fördern?
                              Nur der Wechsel ist bestaendig.

                              Kommentar


                                Früher hat man Östrogen-Tabletten gegen Prostatakrebs eingesetzt. Hat gut funktioniert, allerdings zeigten sich kardiovasculäre Risiken. Daher jetzt als Pflaster. Dieses Jahr werden die Ergebnisse des Patch Arms der STAMPEDE Studie veröffentlicht. Es wird wohl positiv sein, nachdem was bisher bekannt wurde. In geringerer Dosierung normalisiert man den Östrogen-Spiegel während der ADT und vermeidet damit viele Nebenwirkungen.

                                Kommentar

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