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Was nun wie geht es weiter. Bin Langsam am Ende

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    Was nun wie geht es weiter. Bin Langsam am Ende

    Hallo ins Forum

    Bin neu im Forum, 65 Jahre alt und komme aus dem hohen Norden, ursprünglich aus Dänemark.

    Habe gestern die Antwort auf meine Fusionsbiopsie bekommen.

    Von den 18 Schlaganfällen sind 4 mit Krebs gekennzeichnet.
    1 Probe = Gleason 8, die anderen alle Gleason 7; PSA 9,7, Pirad 4, WHO/UVIP = G3-Diagnose hohes Risiko.

    Ich gehe seit Mitte Januar 2024 immer wieder in Kliniken, um herauszufinden, was mit mir passiert, jetzt ist die Antwort da.

    Habe seit Dienstag eine Hormonbehandlung und muss nun herausfinden, wie es weitergeht. Da würde ich sehr gerne von anderen hören, denen es genauso ging oder geht wie mir.

    Zur Information:

    Ich habe mpMRT- und PMSA-PET-CT-Scans hinter mir. Sie zeigen, dass das Karzinom auf die Prostata beschränkt ist, sodass meine unmittelbare Reaktion eine Bestrahlung und eine Hormontherapie ist.
    .
    Ist es zu spät oder?
    Ich mache mir Sorgen über die Wartezeit für eine radikale Entfernung der Prostata.

    Danke für jede Antwort die Ich bekomme

    Frank 59​​

    #2
    Hallo ,Frank,

    Erst mal eine Info zur Nervenberuhigung - Prostatkrebs wächs sehr langsam. Solltest du dich für eine OP oder Bestrahlung entscheiden, kommt es auf ein paar Wochen Wartezeit nicht an.Und dann? Dann gibt es eine Kaskade von Therapieoptionen, die von Heilung bis überführung in einen chronischen Krankheitszustand reichen.Haben der Arzt, oder die Ärzte, die dir die Hormontherapie verschrieben haben, dich nicht über die vielfätigen Möglichkeiten der Weiterbehandlung informiert?

    Alles Gute,das wird schon


    Wolfgang
    https://myprostate.eu/?req=user&id=977

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      #3
      Danke für die Rückmeldung!!!.

      Im ende Dezember 2023 habe Ich PSA von 9,7 gehabt.
      Danach ging es los bei mir, mpMRT am 19.2.2024.
      UKSH Kiel, Fusion Biopsie 19.3.2014 und das PMSA 25.3.2024 gemacht, davor Arzt Sprechstunde und später EKG & Anästhesie.

      Anfangs dieser Woche, Einweisung von meinem Urologen an Kiel gesendet zu OP.
      Er hat meine Werte am Dienstag2,4.2024 kontrolliert, aus dem ersten vorläufigen Arzt Brief von der Biopsie.
      Da Ich Gestern so wie so in Kiel war, bin Ich bei der Urologie vorbei und habe wegen Status angefragt.
      Da habe Ich einen neuen ​Arzt Brief der Biopsie Datiert 5.4.2024 bekommen. Genau vie beim vorherigen Brief wurde Ich erstmals zurück gesendet zur Besprechung mit meinen Atzt wegen evnt. Brachyttherapie/Radiologie, das verstehe Ich nicht ganz, die Einweisung war schon da.

      Nach etwas hin-und her wurde mir dann mitgeteilt, das Ich auf der OPliste bin und innerhalb 14 Tage ein Brief erwartet kann.

      Jedoch muss das Anästhesie Gespräch etc. wiederholt werden bevor OP, das verstehe Ich auch nicht ganz, es schon bevor der Fusionsbiopsie gemacht.

      Ich hoffe das Ich noch geheilt werden kann und das die Hormontherapie Zeit kauft, der Krebs soll ja nicht gestreut sein. Aber Gedanken über z.b- Nervenbahnen mache Ich mir schon.
      Der Zeitablauf macht mir auch große Sorgen da Ich zeit 5.4 mit High Risk eingestuft bin. Hoffe das Ich Zeitnah einen Termin bekkome


      Wegen obenstehendes bin deshalb auch dankbar für jede Hilfe und alles was mir Frieden bringen kann.

      Kommentar


        #4
        Zitat von amadeus Beitrag anzeigen
        Erst mal eine Info zur Nervenberuhigung - Prostatkrebs wächs sehr langsam. Solltest du dich für eine OP oder Bestrahlung entscheiden, kommt es auf ein paar Wochen Wartezeit nicht an.
        Das ist wohl richtig, allerdings kennt niemand den genauen Zeitpunkt ab dem gestreut wird. Aus diesem Grund hat man Dir vorab Hormone verordnet. Auch mein Prof. hat mir noch 10 Tage vor der OP welche ausgehändigt, die er noch am Krankenbett wieder einkassiert hat.

        Und weil ich nach dem Auftreten eines Rezidivs unschlüssig war, habe ich bis zu IMRT ein gutes Jahr mit Hormonen überbrückt.

        Gruß von Henry

        Kommentar


          #5
          Hallo Frank,

          hast Du noch mehr Informationen zu Deiner Biospie?

          Wie lang waren die Stanzzylinder und wie viel Prozent war befallen?
          Wie setzt sich der Gleason 7 zusammen? Ist es ein 7a oder ein 7b?
          Wo waren die betroffenen Stellen?
          Gibt es Hinweise auf Perineuralscheideninvasion und/oder
          kribriforme oder duktale Anteile?

          Wenn Du diese Infos hier mitteilst, kann man sich ein besseres Bild von Deinem Befund, der Ausdehung
          und auch der Aggressivität machen (Progress). Dein GS 8 ist halt schon nicht ohne, daher auch die Einstufung als
          hohes Risiko in die Gruppe 4.

          Gut ist schonmal, dass es weder im mpMRT noch im PSMA PET/CT Hinweise auf Ausbreitung außerhalb der Prostata
          bzw. Metastasen gibt. Das heißt allerdings leider nicht, dass sich nicht schon Tumorzellen auf den Weg gemacht haben.

          Unabhängig davon für welche Therapie Du Dich entscheidest, zukünftig wird sehr viel von Deiner Lebensweise abhängen
          ob die ggf. verbliebenen Tumorzellen von Deinem Immunsystem im Griff behalten werden. Aber das kommt später.

          LG
          Wolfgang

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            #6
            Die Lebensweise?
            Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich damit viel beeinflussen kann.
            Ausnahme: Ich habe geraucht wie ein Schloot, gesoffen und noch weitere Drogen konsumiert, mich kaum bewegt und nur von Fastfood ernährt. Das sollte man schon ändern.

            P.S.: Burnout oder Boreout sollte man auch vermeiden.
            Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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              #7
              Lieber Lutz,

              ich weiß ja, dass Du radikal denkst:-)

              Aber im Ernst, da kann man eine ganze Menge für sein Immunsystem tun. Es ist halt ein Unterschied, ob ich 4 Stück Würfelzucker in meinen kuhmilchgeschwängerten Kaffee
              werfe nachdem ich mein tägliches mit Wachtsumshormonen gepäppeltes Stück Schweinefleisch gegessen habe oder nach meiner Dinkelquiche einen leichten Hafermilchkaffee
              genieße.

              "Du bist, was Du isst" und ich bin fest davon überzeugt, dass man seinen Körper unterstützen sollte statt ihn zu foltern. Aber das nur am Rande in diesem Thread, wir wollen hier ja auch
              nix versemmeln. Vielleicht kann Frank erstmal die Zusatzinfos hier einstellen, so dass man sich ein besseres Bild machen kann.

              LG
              Wolfgang

              Kommentar


                #8
                Lieber Wolfgang,

                Du hast Recht, nix versemmeln. Wir könnten hier weitermachen:

                Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                  #9
                  Hallo Frank,

                  ich versuche auf deine Fragen zu antworten.

                  1 Probe = Gleason 8, die anderen alle Gleason 7; PSA 9,7
                  weder im mpMRT noch im PSMA PET/CT Hinweise auf Ausbreitung außerhalb der Prostata bzw. Metastasen​
                  Wichtig zu wissen wäre, ob es sich bei den Gleason 7 um 3+4 oder 4+3 handelt, das ist für die Risikoeinschätzung wichtig. Jedenfalls würde ich für eine Prostataoperation plädieren. Der Tumor ist noch auf die Prostata beschränkt und bei einer Stanze Gleason 8 würde ich das Risiko nicht so hoch einschätzen, dass eine sechswöchige Bestrahlung mit anschließend drei Jahren Hormontherapie gemacht werden muss. Sechs Monate Hormontherapie nach der OP kann angesichts des Gleason 8 sinnvoll sein.

                  Jedoch muss das Anästhesie Gespräch etc. wiederholt werden bevor OP, das verstehe Ich auch nicht ganz, es schon bevor der Fusionsbiopsie gemacht.
                  Das Gespräch wird am Tag vor der OP gemacht und das Krankenhaus verlässt sich nicht auf ein zurückliegendes Anästhesie Gespräch.

                  Der Zeitablauf macht mir auch große Sorgen da Ich zeit 5.4 mit High Risk eingestuft bin.
                  Es gibt statistische Untersuchungen, danach kann man auch bei High Risk mit der OP oder Bestrahlung bis zu einem Jahr nach der Diagonose warten, ohne dass man kürzer lebt. Prostatakrebs wächst langsam.

                  Georg

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                    #10
                    Ich hatte die letzte Zeit ca. 15 Narkosen. Jedes Mal musste ein neues Narkosegespräch geführt werden. Einmal war es aber nur am Telefon.
                    Immer positiv denken!!!

                    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                      #11
                      Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                      Hallo Frank,

                      ich versuche auf deine Fragen zu antworten.


                      Wichtig zu wissen wäre, ob es sich bei den Gleason 7 um 3+4 oder 4+3 handelt, das ist für die Risikoeinschätzung wichtig. Jedenfalls würde ich für eine Prostataoperation plädieren. Der Tumor ist noch auf die Prostata beschränkt und bei einer Stanze Gleason 8 würde ich das Risiko nicht so hoch einschätzen, dass eine sechswöchige Bestrahlung mit anschließend drei Jahren Hormontherapie gemacht werden muss. Sechs Monate Hormontherapie nach der OP kann angesichts des Gleason 8 sinnvoll sein.


                      Das Gespräch wird am Tag vor der OP gemacht und das Krankenhaus verlässt sich nicht auf ein zurückliegendes Anästhesie Gespräch.


                      Es gibt statistische Untersuchungen, danach kann man auch bei High Risk mit der OP oder Bestrahlung bis zu einem Jahr nach der Diagonose warten, ohne dass man kürzer lebt. Prostatakrebs wächst langsam.

                      Georg
                      Lieber Frank,

                      Georg hat es mal wieder perfekt auf den Punkt gebracht. Als ich Deinen Fall gelesen hatte, war intuitiv mein erster Gedanke, dass bei Dir mit einer OP sogar noch eine gute Chance bestünde, den Krebs endgültig loszuwerden. Ich hatte mich da nur nicht getraut, Dir das so zu schreiben. Gerade in der Phase der Erstdiagnose von Krebs ist man psychisch schwer angeschlagen. Da empfindet man Ratschläge leicht auch mal wie wirkliche Schläge und Durchhalteparolen wie "Kopf hoch" u.ä. werden da auch nicht als hilfreich empfunden.
                      Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                        #12
                        Das sind die Befunde aus dem Vorlaufiger Arzt Brief, Jeder der mir Mut machen will bin Ich dankbar !!!. Kopfkino usw kann dadurch etwas im Tempo runter

                        image.pngimage.png image.png

                        ​​
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                          #13
                          Hallo Frank,

                          wenn ich das richtig lese, sind insgesamt 5 Stanzen betroffen: 2 davon mit GS 8 und 3 mit GS 7b. Insgesamt tendiert Dein Krebs eher zu den 4er Anteilen. Es könnte also gut sein,
                          dass nach einer OP insgesamt ein GS 8 herauskommt. Biopsien sind halt nur "Stichproben", im wahrsten Sinne des Wortes.

                          Positiv ist, dass weder kribriforme noch duktale Zellen festgestellt wurden. Diese sind Vertreter besonders aggressiver Formen und neigen dazu sehr progressiv zu sein und früh zu streuen. Auch
                          dass der Krebsanteil der Proben insgesamt bei nur knapp 9% liegt ist ein gutes Zeichen. Waren Proben aus dem Apex Bereich betroffen? Wo was entnommen wurde sollte im Bericht stehen.

                          Insgesamt besteht Handlungsbedarf und ich gehe nun davon aus, dass Dir Dein Urologe in Anbetracht des Biopsieergebnisses umgehend Hormone gegeben hat um das Wachtsum zum Stillstand zu bringen.

                          Ich schließe mich Georgs Meinung an und tendiere zur OP.

                          LG
                          Wolfgang

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                            #14
                            Hallo Frank,

                            keine Panik!
                            Ich hatte mit 55 Jahren nur etwas bessere Diagnose Parameter.
                            Gleason 3 + 4 = 7.
                            Habe mich sofort für eine OP entschieden.
                            Nach 3 Jahren war ein Rezidiv in der Prostataloge sichtbar.(siehe mein Profil)
                            Nach der Bestrahlung habe ich bisher einen PSA von 0.
                            Ich würde mich in Hamburg operieren lassen und in Sankt Peter Ording die Anschlußheilmaßnahme und ein Jahr später eine Reha dort durchführen.
                            Nicht unwichtig ist jetzt in ein gesünderes Leben zu starten.

                            Alles Gute

                            Lothar

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                              #15
                              Hallo Frank,

                              Mich stimmt es etwas optimistisch, dass dein Tumor prozentual noch nicht so extrem verbreitet ist.

                              Wenn der Tumoranteil bei der Biopsie "nur" 8,9% ist, ist das Tumorvolumen möglicherweise nicht groß.

                              Dazu würde passen, dass nichts ausserhalb gefunden wurde (d.h. es könnte sein, dass wegen dem geringen Tumorvolumen noch nix gestreut hat).

                              Wenn etwas gestreut hat, ist es noch nicht groß. Das heisst, falls es ein Rezidiv gibt, käme es auch erstmal auf die Verdopplungszeit an. Ich hatte 7b, der Tumor war an vier Stellen minimal rausgewachsen, trotzdem ist mein PSA jetzt vier Jahre später = 0.01. Auf myprostate.de gibt es ähnliche Verläufe.

                              Ich wünsche Dir viel Kraft und Energie, und alles Gute !
                              Barlaus


                              Fähigkeit zuzuhören

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