Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Neues zum Prostatakarzinom

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Moin,

    wenn es um diese modifizierte Software für die Geräte geht, die lief bereits vor 18 Monate in der UNI Kiel zur Probe.
    Die müsste nun auch offiziell in Kiel laufen.

    Meine Anmerkung dazu:
    Die Liegezeit war zwar insgesamt verkürzt, aber es waren mehr als 2-3 Minuten!
    Vielleicht haben sie noch geübt.
    Ich hatte damals bereits darüber berichtet, weil ich selbst überrascht war.

    Gruss
    hartmut
    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

    Kommentar


      Immuntherapie bei biochemischem Rezidiv

      Die Immuntherapie bei biochemischem Rezidiv des Prostatakarzinoms war hier schon ein Thema,
      jetzt aber ein aktuelles Video der Strube Stiftung zur Immuntherapie-Studie.



      25.06.2023
      Strube Stiftung
      Phase 1 Studie: Immuntherapie bei biochemischem Rezidiv des Prostatakarzinoms



      Für Patienten, die Interesse an der Teilnahme der hier erläuterten Studie haben, ist hier der Kontakt zu Dr. Heitmann, Leiter der Studie:
      kketi@med.uni-tuebingen.de




      Zitat von Hartmut S Beitrag anzeigen
      wenn es um diese modifizierte Software für die Geräte geht, die lief bereits vor 18 Monate in der UNI Kiel zur Probe.
      Die müsste nun auch offiziell in Kiel laufen.

      Meine Anmerkung dazu:
      Die Liegezeit war zwar insgesamt verkürzt, aber es waren mehr als 2-3 Minuten!
      Vielleicht haben sie noch geübt.
      Ich hatte damals bereits darüber berichtet, weil ich selbst überrascht war.
      Danke Hartmut,

      für die Information.

      TAO

      Kommentar


        Enzalutamid und Talazoparib

        Heute, neues von der Prostata Hilfe Deutschland
        über die neue Kombination der Wirkstoffe
        Enzalutamid (ein neueres Lutamid - ...lutamid - aus der Gruppe der nichtsteroidalen Antiandrogene) und
        Talazoparib (ein PARP-Inhibitor - ...parib - der auch beim Mammakarzinoms mit BRCA1/2-Mutationen in der Keimbahn zum Einsatz kommt),
        die jetzt von US-amerikanischen Arzneimittelbehörde – der Food and Drug Administration (FDA) - in den USA zugelassen wurde.

        Vermutlich wird eine Zulassung dieser Kombination in Europa in einigen Monaten erfolgen.



        26.06.2023
        Prostata Hilfe Deutschland
        Fortgeschrittener Prostatakrebs – neue Kombinationstherapie als Bremse
        https://www.prostata-hilfe-deutschland.de/prostata-news/prostatakrebs-fortgeschritten-kombinationstherapie





        Eine Übersicht der meisten Artikel der Prostata Hilfe Deutschland und viel mehr weiteres, aktuelles Wissen über das Prostatakarzinom findet ihr hier.


        TAO

        Kommentar


          TAO,
          eine Ergänzung zu Deinem link in #243.
          Man sollte neben dem progressionsfreien Überleben auch auf die Lebensqualität sehen. Was nutzt die verlängerte Zeitspanne bis zur Progression, wenn es dem Patienten aufgund der Nebenwirkungen der neuen Kombi-Medikation schlechter geht als mit Enzalutamid allein.


          Es zeigten sich jedoch im Talazoparib-Arm (71,9%) deutlich mehr Grad 3-4-Nebenwirkungen im Vergleich zum Plazebo-Arm (40,6%).“

          Franz
          https://myprostate.eu/?req=user&id=889

          Kommentar


            Hallo TAO,
            habe mir das Video zu den bispezifischen Antikörpern angesehen. Die setzen dabei doch immer noch auf PSMA, oder? Da würde ich nicht dran teilnehmen, selbst wenn ich dafür in Frage käme. Wie wollen die denn vehindern, dass meine Speicheldrüsen dieser Therapie zum Opfer fallen? Ich bin ja schon heilfroh, dass mir Kombiradioligandtherapie diesbezüglich nicht geschadet hat. Andere hatten oder haben da doch schon erhebliche Probleme.
            Gruß Arnold
            Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

            Kommentar


              Barnold,

              soweit ich das Prinzip verstehe, ist PSMA wieder das Ziel, aber es wird kein strahlendes Lu177 an die PSMA exprimierende Zelle herangeführt sondern statt dessen ein Chemotherapeutikum. Dies wirkt gegen sich schnell teilende Zellen, in erster Linie sind das Tumorzellen. Ob Speicheldrüsen diese sich schnell teilenden Zellen haben ist mir nicht bekannt. Die Haarwurzeln haben diese z.B. aber dafür kein PSMA.

              Georg

              Kommentar


                Zitat von Barnold Beitrag anzeigen
                habe mir das Video zu den bispezifischen Antikörpern angesehen. Die setzen dabei doch immer noch auf PSMA, oder? Da würde ich nicht dran teilnehmen, selbst wenn ich dafür in Frage käme. Wie wollen die denn vehindern, dass meine Speicheldrüsen dieser Therapie zum Opfer fallen? Ich bin ja schon heilfroh, dass mir Kombiradioligandtherapie diesbezüglich nicht geschadet hat. Andere hatten oder haben da doch schon erhebliche Probleme.

                Hallo Arnold,

                nicht das PSMA greift bei der Kombiradioligandtherapie die Speicheldrüsen sondern das Actinium und das Lutetium.
                Ob der an das PSMA angebundene bispezifische Antikörper CC-1 evtl. auch die Speicheldrüsen angreifen erscheint mir fraglich. Näheres wird aber hier die Studie zeigen.

                Georg, war aber schneller mit seiner Antwort.

                Danke Georg

                Anmerkung:
                Es handelt sich bei dem Wirkstoff in der Studie um einen Antikörper und nicht um ein Chemotherapeutikum.

                Kommentar


                  Georg, TAO,
                  wenn ich das richtig verstanden habe, dockt der bispezifische Antikörper einerseits an PSMA und andererseits an die körpereigenen T-Zellen (Killerzellen) an und macht damit die Tumorzellen und eben auch die Speicheldrüsenzellen für das Immunsystem angreifbar. Dazu braucht der bispezifische Antikörper auch weder 177Lu noch 225Ac. Das sind doch zwei ziemlich unterschiedliche Reaktionsmechanismen. Und das ist auch kein Chemotherapeutikum, das da herangeführt wird, sondern die klassische Ag-Ak-Reaktion, die zum Zelltod führt.
                  Gruß Arnold
                  Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

                  Kommentar


                    Zitat von Optimist1954 Beitrag anzeigen
                    eine Ergänzung zu Deinem link in #243.
                    Man sollte neben dem progressionsfreien Überleben auch auf die Lebensqualität sehen. Was nutzt die verlängerte Zeitspanne bis zur Progression, wenn es dem Patienten aufgund der Nebenwirkungen der neuen Kombi-Medikation schlechter geht als mit Enzalutamid allein.


                    Es zeigten sich jedoch im Talazoparib-Arm (71,9%) deutlich mehr Grad 3-4-Nebenwirkungen im Vergleich zum Plazebo-Arm (40,6%).“
                    Richtig Franz,

                    die Nebenwirkung sollte man natürlich nicht unterschätzen,
                    aber es handelt sich um eine Therapie für Patienten mit mCRPC (in der Erstlinie),
                    wirksame Krebstherapien in diesem Stadium, die den Tumor einige Zeit aufhalten können, haben leider meist/oft starke Nebenwirkungen.

                    Beste Grüße
                    TAO

                    Kommentar


                      Zitat von Barnold Beitrag anzeigen
                      Georg, TAO,
                      wenn ich das richtig verstanden habe, dockt der bispezifische Antikörper einerseits an PSMA und andererseits an die körpereigenen T-Zellen (Killerzellen) an und macht damit die Tumorzellen ..... für das Immunsystem angreifbar.
                      Arnold,

                      so weit, so richtig.


                      Hier wird es genau erklärt
                      Universitätsklinikum Tübingen
                      Immuntherapiestudie bei biochemischem Rezidiv des Prostatakarzinoms
                      https://www.medizin.uni-tuebingen.de...ostatakarzinom

                      Zitat:
                      "Bispezifische Antikörper sind Eiweißmoleküle, die zwei verschiedene Bindungsstellen aufweisen. Im Falle des bispezifischen PSMAxCD3 Antikörpers CC-1 richtet sich eine Bindungsstelle gegen das Prostata-spezifische Membranantigen (PSMA), das auf der Oberfläche bösartiger Zellen des Prostatakrebses präsentiert wird, und die andere gegen CD3, ein Oberflächenmerkmal auf Immunzellen, den sogenannten T-Zellen. Durch Bindung von CC-1 an beide Bindungsstellen kommt es zu einer Aktivierung der T-Zellen spezifisch gegen Prostatakarzinomzellen, was zu deren Zerstörung führt."




                      Zitat von Barnold Beitrag anzeigen
                      eben auch die Speicheldrüsenzellen für das Immunsystem angreifbar.
                      Das ist nicht richtig.

                      Körpereigenen T-Zellen (Killerzellen) greifen keine gesunden Speicheldrüsenzellen an.
                      Bzw. das sollten sie nicht.

                      Das wird aber die Studie zeigen.

                      TAO

                      Kommentar


                        Zu TALAZOPARIB

                        Zitat von Dark TAO Beitrag anzeigen
                        ...
                        die Nebenwirkung sollte man natürlich nicht unterschätzen,
                        aber es handelt sich um eine Therapie für Patienten mit mCRPC (in der Erstlinie),
                        wirksame Krebstherapien in diesem Stadium, die den Tumor einige Zeit aufhalten können, haben leider meist/oft starke Nebenwirkungen....

                        TAO,
                        vielleicht bekommt man die Nebenwirkungen von TALAZOPARIB in absehbarer Zeit in Griff.
                        Es gibt mit TALAPRO-3 eine aktuelle Studie im früheren Stadium.

                        „TALAPRO-3: EINE PHASE-3-RANDOMISIERTE, DOPPELBLINDE STUDIE ZU TALAZOPARIB MIT ENZALUTAMID GEGENÜBER PLACEBO MIT ENZALUTAMID BEI MÄNNERN MIT DDR-GEN-MUTIERTEM METASTATISCHEM KASTRATIONSENSITIVEM PROSTATAKREBS“


                        Franz
                        https://myprostate.eu/?req=user&id=889

                        Kommentar


                          Ich dachte an Antibody-Drug Conjugates, die meist ein Chemotherapeutikum verwenden. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7913806/ In diesem Artikel werden bi-spezifische Antikörper als ADCs einer neueren Generation bezeichnet.

                          Kommentar


                            Zitat von TAO:
                            Körpereigenen T-Zellen (Killerzellen) greifen keine gesunden Speicheldrüsenzellen an.
                            Bzw. das sollten sie nicht.
                            Genau das bezweifle ich sehr stark. AG-AK-Reaktionen nehmen keine Rücksicht darauf, ob das eine Karzinom- oder eine normale Zelle ist. Allenfalls hilft die Tatsache, das PSMA in etwa 2-3 Zehnerpotenzen häufiger auf Karzinomzellen exprimiert wird. Idealerweise finden die Forscher vielleicht eine Zielstruktur, die nur und wirklich ausschließlich auf Prostatakarzinomzellen vorhanden ist. Das wäre dann tatsächlich der Gamechanger.
                            Gruß Arnold
                            Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

                            Kommentar


                              Zitat von Barnold Beitrag anzeigen
                              Genau das bezweifle ich sehr stark. AG-AK-Reaktionen nehmen keine Rücksicht darauf, ob das eine Karzinom- oder eine normale Zelle ist. Allenfalls hilft die Tatsache, das PSMA in etwa 2-3 Zehnerpotenzen häufiger auf Karzinomzellen exprimiert wird. Idealerweise finden die Forscher vielleicht eine Zielstruktur, die nur und wirklich ausschließlich auf Prostatakarzinomzellen vorhanden ist. Das wäre dann tatsächlich der Gamechanger.
                              Arnold,

                              das widerspricht der Studien-Beschreibung in der es heißt: spezifisch gegen Prostatakarzinomzellen


                              Noch einmal die Studien-Beschreibung:
                              "Bispezifische Antikörper sind Eiweißmoleküle, die zwei verschiedene Bindungsstellen aufweisen. Im Falle des bispezifischen PSMAxCD3 Antikörpers CC-1 richtet sich eine Bindungsstelle gegen das Prostata-spezifische Membranantigen (PSMA), das auf der Oberfläche bösartiger Zellen des Prostatakrebses präsentiert wird, und die andere gegen CD3, ein Oberflächenmerkmal auf Immunzellen, den sogenannten T-Zellen.
                              Durch Bindung von CC-1 an beide Bindungsstellen kommt es zu einer Aktivierung der T-Zellen spezifisch gegen Prostatakarzinomzellen, was zu deren Zerstörung führt."



                              Prinzipiell:
                              Ein Antikörper richten sich immer gegen ein bestimmtes Antigen; siehe auch Schlüssel-Schloss-Prinzip.

                              Siehe auch die Lern-Videos:

                              Antigene und Antikörper: Was ist das und wozu braucht man sie?
                              https://www.youtube.com/watch?v=BcV8UYiKPgs

                              Schlüssel-Schloss-Prinzip
                              https://studyflix.de/biologie/schlus...s-prinzip-2648



                              Ob das auch so klappt wird die Studie zeigen.

                              TAO


                              Anmerkung:
                              AG-AK-Reaktionen = Antigen-Antikörper-Reaktion (AAR)

                              Kommentar


                                TAO,
                                tut mir leid. Die Beschreibung
                                Durch Bindung von CC-1 an beide Bindungsstellen kommt es zu einer Aktivierung der T-Zellen spezifisch gegen Prostatakarzinomzellen, was zu deren Zerstörung führt."
                                ist insofern inkorrekt, als ein Target immer noch das PSMA ist. Zitat:
                                Im Falle des bispezifischen PSMAxCD3 Antikörpers CC-1 richtet sich eine Bindungsstelle gegen das Prostata-spezifische Membranantigen (PSMA),
                                und eben nicht Prostatakarzinomzelle. Und PSMA wird eben auch u.a. von Speicheldrüsen exprimiert. Es steht außer Zweifel, dass damit auch Prostatakarzinomzellen zerstört werden, aber die Kollateralschäden lassen sich meiner Meinung nach nicht verhindern.
                                Nichts für ungut.
                                Arnold
                                Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X