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Bericht nach Prostata Entfernung

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    #16
    Der Urologe hatte ja letzte Woche Ultraschall gemacht und nichts auffälliges gefunden. Die Krämpfe hatte ich ja zum Glück nur 2x und nicht dauerhaft. Vielleicht war das Beckenbodentraining auch noch zu anstrengend, keine Ahnung

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      #17
      Zitat von Wolfgang1965 Beitrag anzeigen
      Guten Morgen Reinhard,

      in Deinem Entlassungsbrief müsste eine "Formel" stehen, die in der Regel so aussieht:

      pT ?, GS ? , pN0 (?), R0, L?, V?, pn?

      Die Fragezeichen stehen für Deinen persönlichen Befund :-) Dass Du RO hast ist schonmal sehr gut, die Schnittränder waren frei
      von Tumorzellen, zumindest laut Schnellschitt. War es denn am Ende insgesamt ein R0?

      Wenn Du die Formel ergänzt oder in Deinem Profil hinterlegst, kann sich jeder hier ein besseres Bild Deiner Erkrankung machen. Ist
      immer hilfreich, wenn Du Fragen stellst und auf Antworten hoffst.

      LG
      Wolfgang
      Hallo Wolfgang: hab gerade nochmal meinen Entlassungsbrief zur Hand genommen und nach der Diagnose geguckt.
      Ich schreibe es hier in der Reihenfolge wie es im Brief steht(hab das erst jetzt gesehen, weil ganz Dick da steht: Entwurf- nicht visiertes Dokument)

      Prostatakarzinom(Aktuelle Histologie: Grading G3, Gleason G3, Gleason 7a=3 (90%) +4 (10%)

      WHO Grad 2 pT2c M0 N0 M0 L0 V0 Pn1, UICC- Stadium II R0)

      Z.n. Active surveillance Therapie, ED 2018, PSA zuletzt 7/22 9,8 ng/ml
      Z.n. mehrfachen Biopsien, zuletzt 10/22 high-grade PIN, Z.n MR- Fusionsbiopsie 2019(Gleason 3+3, Mitte rechts+ PIN)
      Z.n. Harnverhalt mit suprapubischer Fistelkathether- Anlage 2019

      Unter Laborwerte steht unter anderem
      Tumormarker:
      PSA am 18.9. ne/ml 15,8
      PSA frei ng/ml 1.88
      Quoitient fPSA/tPSA %11.9
      die restlichen Tage steht da nichts mehr

      Empfehlungen( Nachsorge)
      Bei erektiler Dysfunktion empfehlen wir gemäß aktueller S3 Leitlinie ein physiotherapeutisches ED Training in Kombination mit primär PDE 5 Inhibitoren oder bei Ineffiktivität mit Vakuumerektionshilfesystemen, intrakavernösen Injektionen oder intraurethalen Prostagladinen in Abhängigkeit der Patientenpräverenz

      Sorry, war mein Fehler. Hab mich damit zu wenig beschäftigt, mehr mit den Bauch beschäftigt

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        #18
        Hallo Reinhard,

        dann hat das Marienhospital ja doch einen vernünftigen Entlassungsbrief geschrieben:-)

        Die Befundung ist übrigens sehr positiv: Dein Gleason 7a ist mit 90% Gleason 3 Anteil fast noch Gleason 6, also wenig aggressiv. pT2c bedeutet, dass beide Seiten der Prostata
        befallen war. Steht da noch was zum Gesamtbefall der Prostatalappen in %?

        Dass M0 für „keine Metastasen“ befundet wird ist etwas ungewöhnlich, da dies im Rahmen der OP eigentlich nicht feststellbar ist. N0 bedeutet, dass keine Lymphknoten befallen waren. Da müsste aber auch noch in Klammern dahinter stehen, wie viele Lymphknoten entnommen wurden. L0 steht für „keine Invasion der Lymphgefäße und V0 für „keine Invasion der Blutgefäße (venös)“. pn1 steht für Perineuralscheideninfiltration, also den Nerven innerhalb der Prostata. Ist jedoch nach OP irrelevant.

        Insgesamt ein Top-Ergebnis, Glückwunsch dazu. Das sollte Dich sehr beruhigen. Ich gehe davon aus, dass Dein PSA-Wert im nicht nachweisbaren Bereich liegen wird und
        (hoffentlich) auch da bleiben wird.

        LG
        Wolfgang

        PS: Graduierungsgruppe 3 wundert mich etwas. Mit 7a solltest Du G2 sein…

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          #19
          Hallo Wolfgang, danke für die ausführliche Erklärung.
          Ich war von heute morgen 7:30 Uhr bis 14:30 Uhr in der Notaufnahme meines Krankenhaus vor Ort da ich heute Nacht wieder 2x Krämpfe bekommen hatte. Es wurde Ultraschall gemacht, Urin und Blut untersucht. Im Blut wurden Auffälligkeiten festgestellt deshalb wurde auch noch ein CT gemacht. Zuerst wurden Harnröhrensteine vermutet. Als der endgültige Befund vorlag, kommt die anwesende Urologin dieses aber ausschließen. Die anderen Organe sind auch in Ordnung. Es ist nicht nachzuvollziehen woher die Schmerzen kommen��

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            #20
            Krämpfe nach der OP

            Hallo Ihr alle Möchte gerne etwas zu dem Thema Krämpfe nach OP beitragen. Mein OP war am 5.9 und bin gerade in der Reha.
            bei mir war das wohl eine Darm Thema ich hatte am 1 Tag zuhause heftige Krämpfe so alle 3-4 Stunden.der Artzt hat mir empfohlen LAXOBERAL zu nehmen da ist ein Abführmittel da der Darm nach der OP wohl „etwas beleidigt“ wäre. Bei mir hat es gut geholfen. Mein Fehler war zu denken dass die geringen Wunden alles sind aber innen geht die Wundheilung wohl wirklich die 90-100 Tage.

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              #21
              Zitat von Neustadt58 Beitrag anzeigen
              Hallo Ihr alle Möchte gerne etwas zu dem Thema Krämpfe nach OP beitragen. Mein OP war am 5.9 und bin gerade in der Reha.
              bei mir war das wohl eine Darm Thema ich hatte am 1 Tag zuhause heftige Krämpfe so alle 3-4 Stunden.der Artzt hat mir empfohlen LAXOBERAL zu nehmen da ist ein Abführmittel da der Darm nach der OP wohl „etwas beleidigt“ wäre. Bei mir hat es gut geholfen. Mein Fehler war zu denken dass die geringen Wunden alles sind aber innen geht die Wundheilung wohl wirklich die 90-100 Tage.
              Danke für die Infos. Hatte ich auch schon bedacht, dass es Nebenwirkungen sein könnten. Hatte am Anfang gar keine Probleme, jetzt schon 4x

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                #22
                In der AHB wurde mir gesagt, dass der Darm die ersten Wochen sehr träge sei und der Stuhl extrem hart sei (konnte man im US prima sehen). Obwohl ich mich viel bewegt und viel getrunken habe, hat mir der Arzt Movicol gegeben. Nach ein paar Tagen war der Spuk vorbei…ich hatte zwar vorher keine Schmerzen, aber ein nicht zu beschreibendes Unwohlsein…
                VG
                Achim
                Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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                  #23
                  Update:
                  nach Gespräch mit der Ernährungsberaterin auf der Reha bin ich umgestiegen auf Abends 3 eingelegte Dörrpflaumen (in Wasser��) inclusive dem Wasser nehmen. Morgens 1 Esslöffel Leinsamen in Heißem Wasser quellen lassen und mit Milchsäure Bakterien (Quark etc.) und Obst essen hilft der Darmflora.

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                    #24
                    Hallo Reinhard,

                    tut mir sehr leid zu hören.

                    Also der Darm kann nach dieser OP schon Probleme machen, aber mit so heftigen Schmerzen um in die Notaufnahme zu müssen wage ich zu bezweifeln.

                    Blöd ist natürlich, dass kein Befund vorliegt.

                    Bist Du eigentlich während Deines Aufenthalts oder danach mal auf Keime untersucht worden?

                    Ich selbst habe mir über den Katheter einen hübschen Krankenhauskeim eingefangen (Pseudomonas aeruginosa), der glücklicherweise zeitnah mit Cipro behandelt werden konnte.

                    Bei einem Mitpatienten war dieser Keim jedoch leider in dem Bauchraum gelangt und er litt ebenfalls unter sehr starken Schmerzen. Da dies bei ihm nicht sofort erkannt wurde, war die verspätete Behandlung bei ihm
                    deutlich aufwändiger.

                    Vielleicht solltest Du das noch mal prüfen lassen. Da hierzu eine Kultur angelegt werden muss, wird das wahrscheinlich gestern nicht gemacht worden sein.

                    LG
                    Wolfgang

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                      #25
                      Zitat von Wolfgang1965 Beitrag anzeigen
                      Hallo Reinhard,

                      tut mir sehr leid zu hören.

                      Also der Darm kann nach dieser OP schon Probleme machen, aber mit so heftigen Schmerzen um in die Notaufnahme zu müssen wage ich zu bezweifeln.

                      Blöd ist natürlich, dass kein Befund vorliegt.

                      Bist Du eigentlich während Deines Aufenthalts oder danach mal auf Keime untersucht worden?

                      Ich selbst habe mir über den Katheter einen hübschen Krankenhauskeim eingefangen (Pseudomonas aeruginosa), der glücklicherweise zeitnah mit Cipro behandelt werden konnte.

                      Bei einem Mitpatienten war dieser Keim jedoch leider in dem Bauchraum gelangt und er litt ebenfalls unter sehr starken Schmerzen. Da dies bei ihm nicht sofort erkannt wurde, war die verspätete Behandlung bei ihm
                      deutlich aufwändiger.

                      Vielleicht solltest Du das noch mal prüfen lassen. Da hierzu eine Kultur angelegt werden muss, wird das wahrscheinlich gestern nicht gemacht worden sein.

                      LG
                      Wolfgang
                      Der Befund liegt vor: 3Seiten vom CT und 1 1/2 Seiten von der Urologin.
                      Seltsam ist, dass die Schmerzen nicht nach dem Krankenhausaufenthalt aufgetreten sind, sondern erst seit Mittwoch.
                      Heute Nacht hatte ich wieder Krämpfe die nach jeweils 20 Minuten besser wurden. Ich war gestern noch bei ner Bekannten die ne gut gefüllte Hausapotheke hat. Sie hat mir einige Beutel Macrogol gegeben. Hab gestern Abend 1 Beutel und heute Nacht noch einen genommen. Ich konnte dann heute morgen schmerzfrei auf Toilette gehen.
                      Glaub nicht, dass ich auf Krankenhauskeime untersucht worden bin. Es wurde zwar Blut entnommen und Erys im Blut festgestellt.
                      Morgen werde ich alles weitere mit meinem Hausarzt besprechen.
                      Werde versuchen so schnell wie möglich die Darmflora in Ordnung zu bekommen.

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                        #26
                        Hallo Reinhard,

                        konnte die Ursache Deiner Krämpfe festgestellt und behandelt werden?

                        LG
                        Wolfgang

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                          #27
                          Zitat von Wolfgang1965 Beitrag anzeigen
                          Hallo Reinhard,

                          konnte die Ursache Deiner Krämpfe festgestellt und behandelt werden?

                          LG
                          Wolfgang
                          ich habe letzte Woche keinen Arzt besucht. Ich es seit einigen Tagen täglich 4 Datteln. Hab mein Problem beim Beckenbodentraining angesprochen. Mein wurde einiges gezeigt, wie ich den Darm entlasten kann.
                          Zur Zeit geht es.

                          Seit ner Woche tun mir nach ner halben bis 3/4 Std spazieren gehen meine Unterschenkel weh( heute ging es für gut 4km ohne Probleme). Nehm dann alle 2 Tage Magnesium Pulver

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                            #28
                            Nachdem ich vom 9.-30.11. in Reha in Bad Wildungen (KlinikQuellenthal)war, hier mal ein kurzes Fazit:
                            los ging es mit den Aufnahmeuntersuchungen und Blutabnahme. Dann folgte das Arztgespräch wo mit mitgeteilt wurde, dass die ersten 100 Tage nach der OP Schonung angesagt ist. Ich durfte kein Schwimmbad benutzen, obwohl ich nur nachts ne Vorlage brauche. Sport wurde mir bis auf 2x täglich ne Halbe Stunde spazieren gehen auch untersagt.
                            Hab mehrmals die Woche mehrere Stufen des Kontinenztrainings besucht, viele Vorträge, Kochschule und Chi Gong gelernt. Hydromassage und Wassertreten standen auch auf dem Programm. Genauso wie Entspannungstraining.
                            Nach 5 Tagen hatte ich wieder starke Bauchschmerzen. Ich habe 2 Tage im Krankenhaus verbracht, da wurde eine Bauchnabelhernie von 5x5 cm Größe per CT festgestellt. Man wollte mich gleich operieren. Hatte mit der Begründung abgelehnt, dass ich erstmal die AHB zu Ende bringen will.

                            Einzeltherapien bei Physiotherapeuten jede Woche 1x. Beim 3. Besuch fragte mich die Therapeutin wie es mir geht. Hab geantwortet, dass ich mich ganz gut fühle. Da hatte sie mir eine Kopf-Nackenmassage angeboten. Mittlerweile war mir das auch egal ��
                            Ich war übrigens nicht der einzigste der so wenig Einzeltherapien erhalten hat. Meine Tischnachbarn und andere mit denen ich ins Gespräch gekommen bin, hatten mir das gleiche erzählt.
                            Der PSA Wert war bei der Eingangsuntersuchung übrigens bei 0,09.
                            Zur Zeit brauch ich tagsüber keine Vorlage und nachts 1 da beim Husten, Niesen und bei Blähungen Tropfen in die Hose gehen.
                            Als Medikament nehm ich 1x täglich 5mg Tadalafil. Nach Rücksprache mit dem Klinikarzt hatte ich testweise 10mg genommen. Eine Erektion hatte ich bis jetzt noch nicht wirklich ��
                            Anfang Januar hab ich dann die Nabelbruch OP, dann ca. 2 Wochen später wieder ne PSA Kontrolle.
                            Mein Fazit: ich würde keine AHB mehr machen, obwohl die Verpflegung und der pflegerische Dienst sehr gut waren. Bei ca. 250 Patienten und ca 50 Patienten die wöchentlich an und abreisen, ist es doch viel Massenabfertigung gewesen

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                              #29
                              Hallo Reinhard,

                              meine Reha liegt nun schon 10 Jahre zurück. Vielleicht haben sich die Zeiten ja geändert. Zumindest damals hatte Bad Wildungen einen guten Ruf. Ich war allerdings in Bad Oexen. Dort wurden wir aber richtig rangenommen. Jeden 2. Tag Ergo-Liegerad. 20 Minuten am Stück bis an die Leistungsgrenze. Leerlauf gabs da nicht. Ob sich das mittlerweile auch geändert hat, weiß ich natürlich nicht.

                              Alles Gute

                              WernerE

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                                #30
                                Hallo Reinhard,

                                eine AHB habe ich nicht gemacht, da ich ahnte, wie das ablaufen würde:-)

                                Das mit der Hernie tut mir leid. Ist leider eine recht häufige Folge der Prostata-OP. Ich selbst hatte einen Leistenbruch rechts, allerdings deutlich kleiner und schmerzfrei. Bei Dir ist aber
                                sicher, dass keine Inkarzeration vorliegt? Eigentlich ist eine Hernie, egal an welcher Stelle, nur schmerzhaft, wenn Darm in der Bruchlücke eingeklemmt ist.

                                Was mich etwas wundert ist Dein PSA-Wert von 0,09. Deine OP war am 19.09. und der PSA-Wert wurde am Anfang der AHB genommen, also 7/8 Wochen danach. Da "sollte" er
                                eigentlich nicht messbar sein. Steht denn ein "kleiner als" Zeichen vor dem Wert? Das würde bedeuten, dass die 0,09 die Messgrenze des Labors ist.

                                LG
                                Wolfgang

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