Zitat von HaBe63
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Lieber Reinhard,
ich finde es gut, dass du dich informierst, bevor du die maßgebenden PSA-Werte erreichst. Die Tendenz ist sichtbar.
Dein Urologe scheint sich selbst maximal gut einzuschätzen, ohne dir die notwendige Unterstützung zu bieten.
Auf das Gespräch mit anderen Ärzten, so auch mit deinem Operateur würde ich daher nicht verzichten wollen.
Um die Schwierigkeiten mit dem Urologen zu umgehen, magst du dir sowohl die Überweisung als gegebenenfalls
auch den aktuellen PSA-Wert bei deinem Hausarzt holen.
Liebe Grüße
Silvia
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Zitat von Reinhard65 Beitrag anzeigen
Das mit dem Rezidiv und dem Wert von 0,2 ng/ml ist mir bekannt. Ich denke mal, dass ich das bald erreicht habe, wenn der Wert weiter s schnell steigt. Wollte mich halt mal erkundigen, was ich tun kann
Wie gesagt, in der Reha gibt es auch Urologen als ersten Ansprechpartner. Zuvor würde ich versuchen einen anderen zu finden, so das Du vielleicht nach der Reha einen Termin bekommst. Denn von heute auf Morgen wirst du keinen Termin bekommen.
Und zur Sache mit dem Operateur, der ist zwar auch ein Urologe, aber der wird zu 90% im OP Saal sein. DaVinci muss schliesslich Geld einfahren.
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Lieber Reinhard,
richtig ist, dass die Krankenhausärzte mit den dortigen Geräten in der Regel nur mit einer Überweisung
in Anspruch genommen werden können. Doch scheint es eine weitere Besonderheit bei der gesetzlichen
Krankenversicherung zu geben. Denn als Victors erster Urologe die Überweisung für eine PSMA-PET-CT,
welche als nuklearmedizinische Leistung auch nur im Krankenhaus zu haben ist, als überflüssig ansah,
sprang ohne Probleme der Hausarzt ein. Das mag bei gesetzlicher Versicherung so nicht funktionieren.
Neben den Überweisungen vom Hausarzt zum Facharzt gibt es wohl auch Überweisungen der Fachärzte
untereinander. Für dich aber geht es aktuell nur um ein Beratungsgespräch mit einem (anderen) Urologen
und keine zusätzlichen Geräteleistungen. Weshalb dazu eine Überweisung des Hausarztes nicht ausreichen
könnte -wenn man eine solche für erforderlich hält-, erschließt sich mir auf den ersten Blick nicht.
Es handelt sich schließlich um die gleiche und nicht eine andere Facharztgruppe.
Auch für gesetzlich Versicherte besteht eine freie Arztwahl. Sie dürfen bei Behandlungen einen weiteren
Mediziner der gleichen Facharztgruppe zu Rate zu ziehen, der seine Beratungsleistungen mit der
Krankenkasse abrechnen kann.
Aber auch da mag es Besonderheiten bei der gesetzlichen Krankenkasse geben.
Zumindest als selbstzahlender Patient hast auch du für ein Gespräch die freie Wahl unter allen Ärzten,
die in eigener Praxis niedergelassen oder mit Sprechstundengenehmigung in leitender Position
am Krankenhaus tätig sind. Frag einfach, wie hoch die Kosten sein werden. Zumeist wirst du erstaunt
sein, wie wenig die Ärzte dafür abrechnen.
Liebe Grüße
Silvia
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Lieber Reinhard,
die selbstherrliche Selbsteinschätzung Deines Arztes in Kombination mit der Verweigerung Deinen Gesprächswunsch mit dem Operateur zu erfüllen ist wohl Grund
genug einen anderen Urologen zu suchen. Vor allem, da bei diesem Arzt davon auszugehen ist, dass er bei Deiner wahrscheinlichen Rezidiventwicklung
eine Bestrahlung der Loge empfehlen wird und zwar ohne jede weitere bildgebende Diagnostik, da er hierzu ebenfalls meinen wird dass diese nicht notwendig sei…
Die richtige Therapie gegen das Rezidiv zu finden ist kaum weniger herausfordernd als die Entscheidungsfindung für die Ersttherapie, da brauchst Du einen gleichermaßen
kompetenten wie empathischen Urologen an Deiner Seite. Ich musste leider gerade bei einem Freund sehen, wie seine Rezidivtherapie in Form einer Bestrahlung aufgrund
fehlender Diagnostik völlig wirkungslos blieb.
Dein Gesprächswunsch mit dem Operateur ist daher alles andere als sinnlos. Er kann gegebenenfalls in Absprache mit dem Pathologen Hinweise geben ob es sich
tendentiell eher um ein Lokalrezidiv handelt oder nicht. Zudem kann er aufgrund seiner Erfahrung eine generelle Einschätzung geben warum Dein PSA-Wert
trotz Deiner guten Ausgangssituation nach der OP zunächst persistierend war und nun steigt. Mein Operateur hat im Abschlussgespräch sehr eindringlich seine Unterstützung
angeboten, sollte ich diese jemals benötigen. Ich denke, dass die meisten Chirurgen bereit sind eine solche Hilfe zu bieten, auch wenn sie es nicht ausdrücklich erwähnen.
Ich glaube übrigens nach wie vor an verbliebenes Restgewebe, was leider nicht selten der Fall ist und was Dein Operateur sicherlich nicht unbedingt ansprechen geschweige denn für wahrscheinlich halten wird.
Daher kann es natürlich sein, dass er Dir keine Hilfe ist. Aber diese Möglichkeit der Information von vornherein kompett auszuschließen wäre trotzdem falsch. Ich würde
jedoch auch die Möglichkeit des verbliebenen Restgewebes proaktiv ansprechen, jedoch jeden unterschwelligen Vorwurf vermeiden. Menschen machen Fehler und
Ärzte bilden da keine Ausnahme. Dir geht es momentan ja nur darum Anhaltspunkte für eine Erklärung zu Deinem steigenden PSA-Wert zu finden.
Ich empfehle Dir auch eine Zweitbegutachtung der Prostata um sicherzustellen, dass es wirklich ein lokal begrenzter Befund ist. Zu einem weiteren Zeitpunkt
sollte definitiv ein PSMA PET/CT gemacht werden. Alle Informationen die hilfreich und einen Einfluss auf die Therapie haben können sind essentiell!
Mir ist bewusst, dass dies als gesetzlich Versicherter nicht ganz so einfach ist wie für einen Privatversicherten oder Selbstzahler. Aber statt auf wichtige
Erkenntnisse zu verzichten sollte man im Zweifelsfall halt manche Dinge selbst bezahlen. Das Ganze ist einfach zu wichtig um sich den Restriktionen
der gesetzlichen Krankenkassen auszusetzen und Ärzten, die diesem System unterliegen.
Alles Gute
Wolfgang
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Zitat von WernerE Beitrag anzeigenHallo Reinhard,
gute Besserung. Du bist in bester Gesellschaft. Viele leiden sehr stark unter der neuen Corona-Variante. Auch ich gehörte vor einigen Wochen dazu und war 3 Tage bettlägrig. Ein Trost: Besserung trat dann sehr schnell ein.
Gruß
WernerE
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Update: heute hatte ich telefonische Sprechstunde mit meinem Operateur. Er war schon etwas verwundert, dass mein PSA Wert nie bei 0,0.. war.
Ich soll den nächsten PSA Wert abwerten, der wahrscheinlich noch steigen wird und ab nem Wert von 0,2 könnte man dann per PSMA- PET feststellen, was evtl. unternommen werden müsste. Den Befund des Gesprächs bekomme ich die nächsten Tage zugeschickt.
Da ich ja keine Überweisung erhalten habe, hab ich vorher abgeklärt wie teuer die Beratung für mich werden könnte.
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Hallo Reinhard,
ok, dem entnehme ich dass er zwar überrascht war aber nichts konkretes geäußert hat. Ich denke auch, dass nun weitergehende Diagnostik erfolgen sollte. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein PSMA PET/CT schon bei 0,2 etwas sieht
ist allerdings gering. Auf der anderen Seite sollte eine Bestrahlung, wenn es sich um ein Lokalrezidiv handelt, möglichst von einem PSA-Wer von 0,5 erfolgen.
Wenn Dein PSA in der bisherigen Geschwindigkeit weiter steigt, solltest Du die 0,2 im September erreicht haben. Ich weiß jetzt nicht wie lange Du auf einen Termin für ein PET/CT warten musst, aber vielleicht solltest Du den Wert im 4 Wochenrhytmus
messen lassen und vorsorglich einen Termin für das PET/CT für Ende des Jahres machen. Rechnerisch würdest Du dann bei um die 0,3 liegen.
Das Dilemma ist halt, dass mann möglichst früh bestrahlen sollte, gleichzeitig aber auch sicherstellen sollte, dass man die richtige Stelle bestrahlt.
Jetzt mach erstmal die Reha und besprich Deinen Fall mit den dortigen Ärzten, vielleicht kommt da eine Hilfestellung.
LG&alles Gute
Wolfgang
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Reinhard65,
Und was sagte ich im Post #105? Mit anderen Worten, reine Zeit + Geldverschwendung mit dem Operateur zu reden. Eigentlich müsste er Dir das Gespräch kostenfrei anbieten, so Quasi als Nachsorge.
Ich würde jetzt auch, wie Wolfgang1965 schon sagt, im 4 Wochenrhythmus messen lassen. Und wenn er über einen Wert von 0,2ng/ml ansteigt und das durch eine 2. Messung bestätigt wird ein PET/CT machen lassen. So sagte es auch mein Urologe, als ich ihn mal fragte was ist wenn..... Er würde mich dann aber nicht erst nach der zweiten Messung anmelden, sondern nach der ersten einen Termin klarmachen.
Nun genieße aber erstmal die Reha und vielleicht wird ja der PSA in der Reha gemessen. Vertraue dich dort ruhig den Urologen an.
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Zitat von HaBe63 Beitrag anzeigenReinhard65,
Und was sagte ich im Post #105? Mit anderen Worten, reine Zeit + Geldverschwendung mit dem Operateur zu reden. Eigentlich müsste er Dir das Gespräch kostenfrei anbieten, so Quasi als Nachsorge.
Ich würde jetzt auch, wie Wolfgang1965 schon sagt, im 4 Wochenrhythmus messen lassen. Und wenn er über einen Wert von 0,2ng/ml ansteigt und das durch eine 2. Messung bestätigt wird ein PET/CT machen lassen. So sagte es auch mein Urologe, als ich ihn mal fragte was ist wenn..... Er würde mich dann aber nicht erst nach der zweiten Messung anmelden, sondern nach der ersten einen Termin klarmachen.
Nun genieße aber erstmal die Reha und vielleicht wird ja der PSA in der Reha gemessen. Vertraue dich dort ruhig den Urologen an.
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